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Nordhäuser Dom

Nordhäuser Dom Nordhausen

Nordhäuser Dom

Der Nordhäuser Dom, auch als Dom zum Heiligen Kreuz bekannt, erhebt sich eindrucksvoll in der Stadt Nordhausen im nördlichen Thüringen, Deutschland. Dieses architektonische Juwel gehört zu den wenigen Kirchen im Bistum Erfurt, die offiziell den Titel Dom tragen, obwohl sie nie Bischofssitz war. Die reiche Geschichte der Kirche, die sich über ein Jahrtausend erstreckt, und ihre beeindruckende Mischung aus romanischer und gotischer Architektur machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichts- und Architekturinteressierte.

Die Geschichte des Nordhäuser Doms

Die Ursprünge des Nordhäuser Doms reichen bis ins Jahr 961 zurück, als Königin Mathilde eine Stiftskirche für Kanonissen gründete. Obwohl keine Überreste des ursprünglichen Bauwerks gefunden wurden, ist bekannt, dass die Kirche in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts bedeutende Veränderungen und Erweiterungen erfuhr. Die Krypta und die unteren Teile der Osttürme aus dieser Zeit sind noch erhalten und bieten einen Einblick in die frühe romanische Architektur.

Im Jahr 1220 wurde die Stiftskirche in ein Kanonikerstift umgewandelt, und um 1250 wurde die Kirche erneut umgebaut, diesmal mit frühgotischen Elementen. Der neue Chor, geschmückt mit Statuen der Wohltäter der Kirche, zeugt von den künstlerischen und architektonischen Fortschritten dieser Zeit. Die Kirche entwickelte sich weiter, mit dem Hinzufügen eines spätgotischen Langhauses um 1450, das die dynamischen architektonischen Stile des Nordhäuser Doms widerspiegelt.

Architektonische Wunder

Der Nordhäuser Dom ist eine harmonische Mischung aus romanischer und gotischer Architektur. Die beiden Türme und Teile des Kreuzgangs sind typisch romanisch, während das Langhaus der Kirche und das Kapitelhaus auf der Nordseite des Langhauses eindeutig gotisch sind. Die Krypta, die um 1130 datiert, ist ein bemerkenswertes Beispiel romanischer Architektur mit ihren kreuzgewölbten Decken und aufwendigen Ornamenten, die an das Hirsauer Reformkloster im Schwarzwald erinnern.

Der frühgotische Chor, der zwischen 1230 und 1267 errichtet wurde, ist besonders bemerkenswert. Beeinflusst von der frühgotischen Zisterzienserarchitektur, enthält er eine Reihe von Statuen, die wichtige Wohltäter der Kirche darstellen, darunter Heinrich I., seine Frau Mathilde, ihren Sohn Otto I. und andere bedeutende Persönlichkeiten. Die hölzernen Chorgestühle, die um 1380 geschnitzt wurden, tragen zur Pracht des Chors bei, während der Hochaltar aus dem Jahr 1726 mit seiner Darstellung des letzten Abendmahls und Statuen von Heiligen und Wohltätern als Mittelpunkt dient.

Das Innere erkunden

Beim Betreten des Nordhäuser Doms werden Besucher von einer Vielzahl historischer und künstlerischer Schätze empfangen. Die Kirche beherbergt 30 Grabplatten aus Stein, von denen 14 im Langhaus, eine in der Krypta und die restlichen 14 hinter der Kirche in der Nähe der Stadtmauer zu finden sind. Diese Grabplatten erinnern an bedeutende Persönlichkeiten wie Friedrich von Bila, Heinrich Junge und Johannes Zinckel und bieten eine bewegende Verbindung zur Vergangenheit.

Die Orgel der Kirche hat eine faszinierende Geschichte. Die ursprüngliche Orgel, die 1853/54 von Johann Friedrich Schulze installiert wurde, wurde bei den Luftangriffen auf Nordhausen im Jahr 1945 zerstört. Heute ziert eine Klais-Orgel, die 1996 geweiht wurde, das Westende der Kirche. Dieses moderne Instrument mit seinen 56 Registern und 4.923 Orgelpfeifen bietet einen reichen und kraftvollen Klang, der die Akustik der Kirche verstärkt.

Die Glocken des Nordhäuser Doms

Die Türme des Nordhäuser Doms beherbergen insgesamt vier Glocken. Im Südturm befinden sich die Benigna (Marienglocke) von 1496 und eine Schlagglocke von 1477. Der Nordturm beherbergt die Marien- und Nothelferglocke sowie die Mathildenglocke, die beide 1961 von der Glockengießerei in Apolda gegossen wurden. Diese Glocken mit ihren resonanten Tönen tragen zur Atmosphäre der Kirche bei, markieren den Lauf der Zeit und rufen die Gläubigen zum Gottesdienst.

Restaurierung und Erhaltung

Der Nordhäuser Dom hat mehrere Phasen der Restaurierung und Erhaltung durchlaufen, um seine historische und architektonische Integrität zu bewahren. Nach erheblichen Schäden während des britischen Luftangriffs auf Nordhausen im April 1945 erhielt die Kirche ein Notdach. Ab 1965 wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um das steile Dach in seine ursprüngliche Form zu bringen. Das Innere wurde zwischen 1973 und 1979 renoviert, wobei Teile der neugotischen Ausstattung entfernt wurden. Weitere Restaurierungsarbeiten an den Türmen, Fenstern und der Außenfassade setzten sich bis ins 21. Jahrhundert fort, um sicherzustellen, dass der Nordhäuser Dom ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und dauerhaften Schönheit dieses historischen Ortes bleibt.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Nordhäuser Dom mehr als nur eine Kirche ist; er ist ein Symbol für das reiche kulturelle und religiöse Erbe Nordhausens. Seine Mischung aus romanischer und gotischer Architektur, gepaart mit seiner bewegten Geschichte, macht ihn zu einem faszinierenden Ziel für Besucher. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem Ort der stillen Reflexion seid, der Nordhäuser Dom bietet eine einzigartige und bereichernde Erfahrung.

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