Im Herzen von Oviedo, eingebettet in die historische Plaza de Alfonso II el Casto, steht die bezaubernde und faszinierende Capilla de la Balesquida. Diese charmante Kapelle, mit ihrer reichen Geschichte und den einzigartigen architektonischen Merkmalen, bietet einen Einblick in das spirituelle und kulturelle Erbe der Stadt. Für alle, die die malerischen Straßen von Oviedo erkunden, ist sie ein absolutes Muss.
Die Ursprünge der Capilla de la Balesquida reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als eine Adlige namens Doña Velasquita Giráldez, auch bekannt als Balesquida, ein Krankenhaus für Pilger und Bürger sowie andere Besitztümer der Schneiderbruderschaft von Oviedo vermachte. Diese großzügige Tat führte 1232 zur Gründung der Cofradía de la Balesquida. Die Kapelle und die Bruderschaft tragen beide ihren Namen zu Ehren ihrer bedeutenden Beiträge zur Stadt.
Ursprünglich als Gebetsort für die Schneidergilde gedacht, hat die Kapelle im Laufe der Jahrhunderte mehrere Renovierungen und Umbauten erfahren. Die heutige Struktur, die aus dem Jahr 1725 stammt, zeigt einen barocken Stil, mit weiteren Renovierungen in den Jahren 1876 und 1952, die ihre architektonischen und dekorativen Elemente bereicherten. Die Kapelle ist weiterhin der Virgen de la Esperanza gewidmet, einer Figur großer Verehrung in der örtlichen Gemeinschaft.
Die Capilla de la Balesquida ist ein rechteckiges Gebäude mit einem einzigen Schiff, das 14 mal 7 Meter misst. Ihre Tonnengewölbedecke, die von Querbögen gestützt und mit sechs Lünetten verziert ist, schafft eine intime und ruhige Atmosphäre. Der Eingang verfügt über ein steingepflastertes Atrium und eine halbkreisförmige Bogeneingangstür, die Besucher einlädt, in ihre historische Umarmung einzutreten.
Das Äußere der Kapelle ist bescheiden, aber elegant, mit einer blassgelben Fassade, die durch warme Steindetails akzentuiert wird. Ein markantes Merkmal ist die Präsenz einer Schere auf dem Eckbalkon, die auf die historische Verbindung zur Schneidergilde hinweist. Dieses subtile, aber bedeutungsvolle Detail verleiht der Kapelle ihren einzigartigen Charakter und Charme.
Beim Betreten der Capilla de la Balesquida werden Besucher von einer reichen Auswahl an barocker Kunst und religiöser Ikonographie begrüßt. Der Hauptaltar, der aus dem 17. Jahrhundert stammt, ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Handwerkskunst. Er beherbergt die zentrale Nische, in der das Bild der Virgen de la Esperanza steht, flankiert von zwei Paar vergoldeten korinthischen Säulen. Die Jungfrau selbst, eine wunderschöne Figur aus dem 18. Jahrhundert, ist mit Gewändern geschmückt, die von der Bruderschaft und anderen Gläubigen gespendet wurden. Stolz trägt sie die Goldmedaille der Stadt Oviedo, die ihr am 25. Mai 1952 vom Stadtrat verliehen wurde. Der Altar wird von einem Relief des Heiligen Geistes gekrönt, das dem ohnehin schon prächtigen Ensemble eine göttliche Note verleiht.
Auf der linken Seite der Kapelle befindet sich der dem heiligen Judas Thaddäus gewidmete Altar, der eine polychrome Holzstatue aus dem 18. Jahrhundert zeigt, eingerahmt von zwei Stipes, die den oberen Teil des Altars stützen. Dieser Altar wurde 2006 restauriert und enthüllte die lebendigen Farben der Statue.
Die rechte Seite der Kapelle beherbergt den dem heiligen Bernhard von Clairvaux gewidmeten Altar. Dieser Altar besteht aus zwei Ebenen und drei Abschnitten, getrennt durch Solomonsäulen. Ursprünglich war jede Ebene ein separater Altar, aber sie wurden 1952 kombiniert. Die obere Ebene zeigt Statuen des heiligen Bernhard in der Mitte, flankiert von den heiligen Antonius und Eulogius (auch bekannt als heiliger Sebastian). Die untere Ebene zeigt die heilige Brigitta in der Mitte, mit dem heiligen Josef und dem Kind und dem heiligen Franziskus an den Seiten. Diese polychromen Holzfiguren stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, mit Ausnahme der Statue des heiligen Eulogius, die aus dem 16. Jahrhundert stammt.
Zur künstlerischen Fülle der Kapelle tragen auch zwei Gemälde von Francisco Reiter bei, einem in Oviedo geborenen Maler, der im späten 18. Jahrhundert aktiv war. Diese Gemälde, die an der Rückwand der Kapelle hängen, zeigen bedeutende Momente im Leben des heiligen Bernhard: seine Ernennung zum Abt von Clairvaux und die Fürbitte der Jungfrau Maria, des heiligen Benedikt und des heiligen Laurentius für seine Gesundheit. Darüber hinaus zeigt der zweite Abschnitt des Kirchenschiffs polychrome Holzreliefs im volkstümlichen Barockstil, die das Erscheinen des gekreuzigten Christus vor dem heiligen Bernhard darstellen.
Ein bemerkenswertes Highlight im Presbyterium ist eine gotische polychrome Holzstatue der Jungfrau und des Kindes aus dem frühen 13. Jahrhundert. Dieses exquisite Stück nimmt einen prominenten Platz in der Kapelle ein und symbolisiert den anhaltenden Glauben und die Hingabe der örtlichen Gemeinschaft.
Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder spirituelle Suchende seid, die Capilla de la Balesquida bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Ihre Mischung aus historischer Bedeutung, architektonischer Schönheit und künstlerischen Schätzen macht sie zu einem Juwel im Herzen von Oviedo. Während ihr die Kapelle erkundet, nehmt euch einen Moment Zeit, um über ihre bewegte Vergangenheit und das bleibende Vermächtnis von Doña Velasquita Giráldez nachzudenken, deren Großzügigkeit Besucher bis heute inspiriert und fasziniert.
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