In der bezaubernden Stadt Piacenza erhebt sich die Basilica di Santa Maria di Campagna als beeindruckendes Beispiel für die Architektur der Renaissance und religiöse Hingabe. Diese prächtige Basilika, die der Madonna della Campagna gewidmet ist, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Schatz an Kunst und Geschichte, der Besucher mit seiner ruhigen Schönheit und reichen Vergangenheit in seinen Bann zieht.
Die Ursprünge von Santa Maria di Campagna gehen auf ein bescheidenes Oratorium zurück, das als Heiligtum von Santa Maria in Campagnola bekannt ist und erstmals im Jahr 1030 erwähnt wurde. Dieses frühe Heiligtum war ein Ort tiefer Frömmigkeit, verbunden mit dem heiligen Öl eines Brunnens, der den heiligen Märtyrern gewidmet war. Der Legende nach war dieser Brunnen die Ruhestätte zahlreicher christlicher Märtyrer während der Verfolgung unter Diokletian im Jahr 303 n. Chr.
Im Jahr 1095 wurde der Bereich vor dem Heiligtum historisch bedeutsam, als Papst Urban II. das Konzil von Piacenza einberief, auf dem er den Entschluss zur Ersten Kreuzzug fasste. Dieser entscheidende Moment wird auf dem Platz vor der Basilika gewürdigt, der treffend Piazzale delle Crociate genannt wird.
Im 16. Jahrhundert erforderte die wachsende Zahl der Pilger eine größere Kirche. Im Jahr 1522 wurde ein Vertrag mit dem Architekten Alessio Tramello abgeschlossen, um eine neue Kirche zu entwerfen. Tramello ließ sich von Bramantes Architektur inspirieren und schuf ein einzigartiges und originelles Design. Der Bau begann am 13. April 1522 und wurde bemerkenswerterweise innerhalb von sechs Jahren abgeschlossen.
Ursprünglich hatte die Basilika einen Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes, ein während der Renaissance für seine ästhetische und symbolische Vollkommenheit geschätzter Stil. Im Jahr 1791 verlängerte der Architekt Lotario Tomba jedoch den Chorarm und verwandelte den Grundriss in ein lateinisches Kreuz, komplett mit einem Chor hinter dem Presbyterium.
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Nach der Fertigstellung der Basilika wurde die Aufgabe, ihre Innenräume zu schmücken, Antonio de' Sacchis, bekannt als Il Pordenone, einem Maler der venezianischen Schule, übertragen. Zwischen 1530 und 1535 schmückte Pordenone die Kuppel und die Kapelle der heiligen Katharina mit prächtigen Fresken. Sein Werk wurde später von seinem Schüler Bernardino Gatti fortgesetzt, der Darstellungen der Apostel und Geschichten der Jungfrau hinzufügte.
Die Basilika beherbergt mehrere Meisterwerke, darunter das berühmte Fresko des heiligen Augustinus von Pordenone, das als sein bestes Werk in Piacenza gilt. Gegenüber diesem Fresko befindet sich Bernardino Gattis Darstellung von Sankt Georg im Kampf mit dem Drachen, eine dramatische und detailreiche Darstellung, die die Betrachter fasziniert.
Die Seitenkapellen der Basilika sind mit Fresken von Pordenone geschmückt, die Szenen wie die Geburt Marias, die Flucht nach Ägypten und die Anbetung der Weisen darstellen. Diese Werke sind bekannt für ihre lebendige Erzählweise und die detaillierten Darstellungen, die biblische Geschichten zum Leben erwecken.
In der Kapelle der heiligen Katharina können Besucher das Altarbild der mystischen Hochzeit der heiligen Katharina mit den Heiligen Peter und Paul bewundern. Die Wände der Kapelle erzählen das Leben der heiligen Katharina, einschließlich ihrer Debatte mit heidnischen Philosophen und ihres Martyriums, und bieten eine reiche Darstellung religiöser Kunst und Geschichte.
Die Kuppel von Santa Maria di Campagna ist ein Meisterwerk für sich, mit Fresken von Pordenone, die biblische Szenen und Figuren aus dem Alten Testament darstellen. Die Laterne zeigt Gott den Vater, der vom Himmel herabsteigt, umgeben von Propheten und Sibyllen. Diese himmlische Vision wird durch klassische und heidnische Motive ergänzt und schafft eine harmonische Mischung aus religiösen und mythologischen Bildern.
Musikliebhaber werden die historische Orgel der Kirche zu schätzen wissen, die zwischen 1825 und 1838 von der Familie Serassi aus Bergamo gefertigt wurde. Entworfen von dem Komponisten Pater Davide da Bergamo, wurde dieses prächtige Instrument von vielen renommierten Musikern gespielt und verzaubert weiterhin das Publikum mit seinen reichen Klängen.
Ein Besuch in der Basilica di Santa Maria di Campagna ist wie eine Reise durch die Zeit, bei der jede Ecke eine Geschichte von Glauben, Kunstfertigkeit und Geschichte erzählt. Von ihren Ursprüngen als bescheidenes Oratorium bis zu ihrem heutigen Status als kleine Basilika, die 1954 von Papst Pius XII. erhoben wurde, bleibt dieser heilige Ort ein Leuchtfeuer spirituellen und kulturellen Erbes.
Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder spirituelle Suchende seid, die Basilica di Santa Maria di Campagna bietet eine unvergessliche Reise durch die Jahrhunderte und lädt euch ein, ihre ehrwürdigen Hallen zu erkunden und die zeitlose Schönheit und Hingabe zu entdecken, die sie verkörpert.
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