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Cerkev sv. Frančiška Asiškega, Piran

Cerkev sv. Frančiška Asiškega, Piran Piran

Cerkev sv. Frančiška Asiškega, Piran

In der malerischen Küstenstadt Piran in Slowenien erhebt sich die St.-Franziskus-von-Assisi-Kirche (vor Ort als Cerkev sv. Frančiška Asiškega bekannt) als ein beeindruckendes Beispiel historischer und architektonischer Pracht. Diese bemerkenswerte Kirche, die Teil des Minoritenkloster-Komplexes ist, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die reiche Geschichte zu erkunden.

Die Historische Entwicklung der St.-Franziskus-von-Assisi-Kirche

Das Minoritenkloster von St. Franziskus von Assisi, das Ende des 13. Jahrhunderts gegründet wurde, zeugt von der bleibenden Bedeutung des Franziskanerordens in Istrien. Obwohl genaue Aufzeichnungen aus den frühen Tagen selten sind, wird angenommen, dass das Kloster vor 1301 gegründet wurde, was es zu einem der ältesten der Region macht. Der Bau der Kirche begann 1301 und wurde 1318 abgeschlossen, was durch eine Inschrift an der Fassade der Kirche verewigt ist.

Die architektonische Reise der Kirche begann mit einem gotischen Design, das den Stil widerspiegelt, der bei frühen Franziskanerbauten vorherrschte. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr sie verschiedene Umgestaltungen und nahm im 18. und 19. Jahrhundert ein barockes Erscheinungsbild an. Diese Mischung aus architektonischen Stilen bietet einen einzigartigen Einblick in die sich wandelnden künstlerischen Einflüsse der Region.

Architektonische Wunder und Fassade

Die Fassade der St.-Franziskus-von-Assisi-Kirche, die 1887 vom Architekten Giovanni Righetti neu gestaltet wurde, zeigt einen klassizistischen Stil. Die Fassade ist elegant in drei Abschnitte durch Pilaster unterteilt und endet in einem dreieckigen Giebel. Dieses Design steht im Kontrast zur ursprünglichen mittelalterlichen Fassade, die durch grobes Mauerwerk ihrer Zeit geprägt war.

Das Hauptportal, geschmückt mit einem dreieckigen Giebel und einer Inschrift, die "Deo exaltanti humiles" (Gott erhebt die Demütigen) lautet, lädt Besucher in die Kirche ein. Über dem Eingang befindet sich eine halbkreisförmige Lünette aus Carrara-Marmor, verziert mit barocken Engelsköpfen und einem Kreuz, die dem Eingang eine göttliche Note verleihen.

Einblick in das Innere der Kirche

Beim Betreten werden die Besucher von der Pracht des Hauptaltars empfangen, flankiert von einem hölzernen Chor aus dem Jahr 1742, der im 19. Jahrhundert in seinen ursprünglichen Glanz zurückversetzt wurde. Der Altar wird von einem Gemälde des Heiligen Franziskus von Assisi aus dem frühen 17. Jahrhundert geziert, eine Hommage an den Schutzpatron der Kirche.

Die Kirche beherbergt fünf Seitenaltäre. Besonders erwähnenswert ist der rechte Altar nahe dem Eingang, der dem Heiligen Antonius von Padua gewidmet ist, während der linke dem Heiligen Josef von Cupertino gewidmet ist. Unter den Altären auf der linken Seite sticht ein Renaissance-Meisterwerk im lombardischen Stil hervor, das ursprünglich Teil des Hauptaltars war. Obwohl das Originalgemälde von Vittore Carpaccio heute in Italien ist, erinnert eine Replik an seine frühere Pracht.

Die Klangvolle Tradition der Kirchenorgeln

Das musikalische Erbe der Kirche spiegelt sich in ihren Orgeln wider. Die ersten bekannten Orgeln, 1535 von den Brüdern Vicentini gefertigt, wurden 1794 durch solche von Antonio Callido ersetzt. Diese wurden später 1897 von Annibale Pugina modifiziert, was sicherstellt, dass das musikalische Erbe der Kirche durch die Zeiten hindurch weiterklingt.

Der Glockenturm und Seine Klänge

Hinter der Kirche erhebt sich der Glockenturm auf eine Höhe von 30 Metern, ein stiller Zeuge der Jahrhunderte. Er wurde im 13. Jahrhundert, zeitgleich mit der Kirche, errichtet und hat mehrere Restaurierungen erfahren, die jüngste zwischen 2016 und 2017. Der Turm beherbergt drei Glocken, jede mit ihrer eigenen Geschichte, die zum reichen klanglichen Erbe der Kirche beiträgt.

Das Kloster und der Kreuzgang

Angrenzend an die Kirche liegt das Minoritenkloster mit seinem Kreuzgang. Dieser ruhige Raum bietet einen friedlichen Rückzugsort, der zur Kontemplation und Reflexion einlädt. Das Kloster, das vermutlich zur selben Zeit wie die Kirche erbaut wurde, verstärkt die spirituelle und historische Atmosphäre des Komplexes.

Zusammengefasst ist die St.-Franziskus-von-Assisi-Kirche mehr als nur ein religiöser Ort; sie ist ein lebendiges Museum der Geschichte, Kunst und Spiritualität. Ihre Mauern hallen mit den Geschichten vergangener Jahrhunderte wider, was sie zu einem unverzichtbaren Halt für jeden Besucher Pirans macht. Ob ihr euch für Architektur interessiert, geschichtliche Neugier habt oder einen Moment der Ruhe sucht, diese Kirche verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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