Die Plaza de la Peregrina, im Herzen von Pontevedra, Spanien, gelegen, vereint auf faszinierende Weise Geschichte, Kultur und architektonische Pracht. Dieser Platz aus dem 18. Jahrhundert, mit seiner einzigartigen dreieckigen Form und den Kopfsteinpflasterwegen, ist ein lebendiger Knotenpunkt, der einen Einblick in das reiche Erbe und das pulsierende Leben dieser galicischen Stadt bietet.
Der Name des Platzes stammt von der Kirche der Virgen Peregrina, die stolz an seiner Ostseite steht. Die Geschichte dieses Ortes reicht bis ins Jahr 1180 zurück, als eine Säule, bekannt als Rollo, das Hoheitsgebiet der Erzbischöfe von Santiago de Compostela markierte. Diese Säule, die auch als Pranger diente, wurde später durch die Kirche ersetzt, die heute den Platz dominiert.
Im 15. Jahrhundert befand sich in diesem Bereich, angrenzend an die Stadtmauern von Pontevedra, ein Gebäudekomplex für öffentliche Frauen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts, mit dem Bau der Kirche, entwickelte sich der Platz zu einer peripheren Esplanade außerhalb der ummauerten Stadt, strategisch entlang des portugiesischen Weges und in der Nähe des Trabancas-Tores und -Turms gelegen.
Das Atrium der Kirche wurde um 1793 erbaut, und die Umgebung erlebte bedeutende Veränderungen mit dem Abriss des Trabancas-Tores im Jahr 1852. Anschließend entstanden rund um den Platz Wohnhäuser für das Bürgertum, was seinen städtischen Charme verstärkte. Der Name des Platzes wurde 1931 kurzzeitig in Plaza de la Libertad geändert, kehrte aber später zu seinem ursprünglichen Namen zurück.
Eines der auffälligsten Merkmale der Plaza de la Peregrina ist die Kirche der Virgen Peregrina. Diese barocke und neoklassizistische Kirche, die im 18. Jahrhundert erbaut wurde, ist in Spanien einzigartig wegen ihres kreisförmigen Designs mit einem Grundriss in Form einer Jakobsmuschel, die die Pilgerfahrt symbolisiert. Die Kirche ist mit Statuen der Jungfrau Maria, des Heiligen Josef und des Heiligen Jakobus geschmückt, die alle als Pilger dargestellt sind. Im Inneren befindet sich ein Bildnis der Virgen Peregrina aus dem 19. Jahrhundert, das einen besonderen Platz der Verehrung einnimmt.
Ein weiteres architektonisches Juwel ist die Casa de la Cofradía de la Virgen Peregrina, auch Casa Portela genannt, die sich an der Nordseite des Platzes befindet. Dieses modernistische Gebäude aus dem Jahr 1854 weist beeindruckende Jugendstil-Dekorationen des Architekten Antonio López Hernández auf. Die kunstvollen Galerien und Balkone, insbesondere die aus Gusseisen, gehören zu den ältesten der Stadt. Im Inneren befindet sich ein erhaltenes Stück der alten Stadtmauer, das dem Gebäude einen Hauch historischer Faszination verleiht.
Im westlichen Teil des Platzes, nahe dem Beginn der Michelena-Straße, steht eine Statue zu Ehren von Ravachol, einem Papagei, der zu einer lokalen Legende wurde. Ravachol lebte von 1891 bis zu seinem Tod im Jahr 1913 in der Apotheke von Don Perfecto Feijoo. Der Vogel war für seine Nachahmungskünste bekannt und wurde zu einer geliebten Figur in Pontevedra. Im Jahr 2006 wurde eine Statue von Ravachol auf dem Platz enthüllt, um das hundertjährige Jubiläum seines Todes zu gedenken und dem historischen Ort eine skurrile Note zu verleihen.
Die Plaza de la Peregrina ist nicht nur ein historisches Wahrzeichen; sie ist ein lebendiger urbaner Raum, der weiterhin eine zentrale Rolle im Leben von Pontevedra spielt. Der Platz ist Fußgängerzone und somit ein angenehmer Bereich für Einheimische und Touristen, um zu flanieren, sich zu entspannen und die Atmosphäre zu genießen. Die Kopfsteinpflasterstraßen und das offene Layout, das aus einer Renovierung im Jahr 2001 resultiert, machen ihn zu einem einladenden Ort für gesellschaftliche Zusammenkünfte und kulturelle Veranstaltungen.
Das Atrium der Kirche der Virgen Peregrina, mit seinen steinernen Balustraden und dem zentralen Brunnen, der von einer Statue des legendären Stadtgründers Teucer gekrönt wird, ist ein zentraler Punkt des Platzes. Dieser Raum war historisch gesehen ein Veranstaltungsort für gesellschaftliche Ereignisse und ist weiterhin ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen.
Die Straßen, die zur Plaza de la Peregrina führen, wie Michelena, Oliva, Peregrina, Benito Corbal und Antonio Odriozola, bieten eine Vielzahl von Geschäften, Cafés und Restaurants. Diese belebten Straßen spiegeln den lebhaften Geist von Pontevedra wider und bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Einkaufen, Essen und Erkunden der lokalen Kultur.
Der Platz dient auch als Wegpunkt auf dem portugiesischen Weg, einer der Routen des Camino de Santiago, was dem Ort eine spirituelle Bedeutung verleiht. Pilger, die durch den Platz ziehen, halten oft an, um die Kirche zu bewundern und einen Moment der Besinnung zu genießen, bevor sie ihre Reise fortsetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Plaza de la Peregrina mehr als nur ein historischer Ort ist; sie ist ein lebendiger Teil von Pontevedra, der die reiche Vergangenheit und das dynamische Gegenwart der Stadt verkörpert. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach Reisende seid, die das Herz Galiciens erleben möchten, ein Besuch dieses charmanten Platzes ist ein absolutes Muss.
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