Die National- und Universitätsbibliothek Islands, vor Ort bekannt als Landsbókasafn Íslands - Háskólabókasafn, ist ein bedeutendes Zentrum für Wissen und Kultur im Herzen von Reykjavík. Diese beeindruckende Einrichtung erfüllt eine doppelte Funktion: Sie ist sowohl die Nationalbibliothek Islands als auch die Universitätsbibliothek der Universität Island. Mit ihrer reichen Geschichte und umfangreichen Sammlungen ist die Bibliothek ein unverzichtbares Ziel für alle, die sich für isländische Kultur, Literatur und Geschichte interessieren.
Die Ursprünge der Bibliothek reichen bis zum 1. Dezember 1994 zurück, als sie durch den Zusammenschluss der ehemaligen Nationalbibliothek, Landsbókasafn Íslands, und der Universitätsbibliothek gegründet wurde. Doch ihre Wurzeln reichen noch weiter zurück bis ins Jahr 1818, als die erste Nationalbibliothek gegründet wurde. Im Laufe der Jahre ist die Bibliothek gewachsen und hat sich weiterentwickelt, um den sich ändernden Bedürfnissen ihrer Besucher gerecht zu werden, während sie gleichzeitig das reiche literarische Erbe Islands bewahrt.
Ursprünglich waren die Sammlungen der Bibliothek an verschiedenen Orten untergebracht, darunter der Dachboden der Domkirche von Reykjavík und das Alþingishús, das Parlamentsgebäude. Erst 1994 fand die Bibliothek ihr dauerhaftes Zuhause im beeindruckenden Gebäude Þjóðarbókhlaðan, einem architektonischen Wunderwerk von 13.000 Quadratmetern, das sich in der Nähe des Hauptcampus der Universität Island und des Nationalmuseums von Island befindet.
Besucher der National- und Universitätsbibliothek Islands tauchen in eine Welt des Wissens und der Geschichte ein. Die Bibliothek verfügt über eine Sammlung von fast einer Million Objekten, darunter Bücher, Manuskripte und Audioaufnahmen. Besonders bemerkenswert ist die nationale Sammlung, die nahezu jedes in Island veröffentlichte Werk sowie international veröffentlichte Gegenstände mit Bezug zu Island enthält.
Die Manuskriptsammlung der Bibliothek ist ein wahrer Schatz an frühneuzeitlichen und modernen Manuskripten und bietet einen einzigartigen Einblick in Islands literarische Vergangenheit. Zudem ist die Bibliothek seit 1886 eine Pflichtexemplar-Bibliothek, was bedeutet, dass sie Kopien aller in Island veröffentlichten Werke zur Erhaltung und öffentlichen Zugänglichkeit erhält.
Während die historischen Sammlungen der Bibliothek ein großer Anziehungspunkt sind, bietet sie auch moderne Annehmlichkeiten und Dienstleistungen, um den Bedürfnissen der heutigen Besucher gerecht zu werden. Universitätsstudenten erhalten kostenlose Bibliothekskarten, die ihnen Zugang zur umfangreichen akademischen Sammlung der Bibliothek gewähren. Für eine geringe Gebühr kann jeder eine Bibliothekskarte erwerben und Materialien zur Nutzung außerhalb der Bibliothek ausleihen.
Neben den physischen Sammlungen hat die Bibliothek das digitale Zeitalter mit mehreren großen Digitalisierungsprojekten angenommen. Dazu gehören Timarit.is, eine digitale Bibliothek für Zeitschriften und Zeitungen, und Handrit.is, ein Katalog von Manuskripten. Das Engagement der Bibliothek für offenen Zugang und digitale Erhaltung stellt sicher, dass Islands literarisches Erbe einem weltweiten Publikum zugänglich ist.
Das Gebäude Þjóðarbókhlaðan selbst ist ein beeindruckender Anblick. Seine rote und weiße Fassade hebt sich deutlich von der Skyline Reykjavíks ab und symbolisiert die Rolle der Bibliothek als Hüterin der isländischen Kultur und des Wissens. Das Design des Gebäudes vereint Moderne und Tradition und bietet Räume für Studium, Forschung und öffentliche Interaktion.
Im Inneren ist die Bibliothek in mehrere Bereiche unterteilt, die jeweils verschiedene Aspekte ihrer Mission abdecken. Der Referenzbereich bietet eine Fülle von Handbüchern, Enzyklopädien und Wörterbüchern zur Vor-Ort-Nutzung, während die nationalen und Manuskriptsammlungen in einem speziellen Lesesaal untergebracht sind. Das Engagement der Bibliothek für Barrierefreiheit stellt sicher, dass alle Besucher ihre Sammlungen problemlos erkunden können.
Über ihre Rolle als Bibliothek hinaus dient die National- und Universitätsbibliothek Islands als Zentrum des Lernens und der Kultur. Sie veranstaltet das ganze Jahr über eine Vielzahl von Veranstaltungen, Ausstellungen und Bildungsprogrammen, die ein Gefühl von Gemeinschaft und Engagement fördern. Die Zusammenarbeit der Bibliothek mit anderen Kultureinrichtungen, wie dem Nationalmuseum von Island, bereichert das Besuchserlebnis zusätzlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die National- und Universitätsbibliothek Islands mehr als nur ein Aufbewahrungsort für Bücher und Manuskripte ist; sie ist ein lebendiges Zeugnis des reichen kulturellen Erbes Islands und ein lebendiges Zentrum des Lernens und der Entdeckung. Ob ihr nun Wissenschaftler, Studierende oder neugierige Reisende seid, ein Besuch in dieser bemerkenswerten Einrichtung wird euch sicherlich inspirieren und erleuchten.
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