Im Herzen der historischen Innenstadt von Santa Barbara gelegen, bietet das Santa Barbara Historical Museum eine faszinierende Zeitreise und zeigt das reiche kulturelle Erbe, das diese wunderschöne Region geprägt hat. Von den einheimischen Chumash über die spanischen Siedler, mexikanische Einflüsse bis hin zu den Yankees und chinesischen Einwanderern – das Museum erweckt Geschichte zum Leben mit seiner umfangreichen Sammlung von Artefakten, Fotografien und Textilien, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen.
Die Anfänge des Santa Barbara Historical Museum gehen auf den Oktober 1932 zurück, als eine freiwillige Vereinigung gegründet wurde, um die Erforschung und das Studium der Geschichte der Stadt und des Landkreises zu fördern. Diese Vereinigung, die Santa Barbara Historical Society, hatte das Ziel, Materialien zur reichen Vergangenheit der Region zu sammeln, zu bewahren und auszustellen. Zunächst war die Gesellschaft im Turmzimmer des Santa Barbara County Courthouse untergebracht, wo sie begann, Artefakte und Dokumente zu sammeln und zu katalogisieren.
In den ersten Jahren waren die Aktivitäten der Gesellschaft relativ bescheiden. Doch 1942 führte die Einführung von Mitgliedsklassen und Beiträgen zu einem deutlichen Anstieg der Mitgliedschaft und zur Erweiterung der Sammlung. Bis 1943 war die Gesellschaft eine gemeinnützige Organisation in Kalifornien geworden, und ihre Aktivitäten und Sammlungen wuchsen weiter. 1947 veröffentlichte die Gesellschaft ihr erstes Buch, "China Trade Days in California", basierend auf den Papieren von Alpheus Thompson, einem frühen erfolgreichen Kaufmann in Santa Barbara.
In den 1950er Jahren begann die ernsthafte Suche nach einem festen Zuhause für die Gesellschaft. 1954 verhandelte die Gesellschaft mit den Franziskanern der Santa Barbara Mission über die Nutzung eines Teils des Klosters für Büro- und Ausstellungsräume. Die erste Ausstellung fand im Mai desselben Jahres in den neuen Räumlichkeiten statt, und die Gesellschaft blieb elf Jahre lang in der Alten Mission untergebracht.
1955 veröffentlichte die Gesellschaft die erste Ausgabe ihres Journals "Noticias", das sich seitdem dem Studium der Region Santa Barbara widmet. 1959 erwarb die Gesellschaft das Judge Charles Fernald Mansion, ein vierzehn Zimmer großes Haus, das von einem der prominentesten Bürger Santa Barbaras im späten 19. Jahrhundert erbaut wurde. Nach einem umfangreichen Restaurierungsprojekt wurde das Fernald House 1962 als historisches Hausmuseum für die Öffentlichkeit geöffnet.
Der Traum von einem festen Zuhause für die Gesellschaft wurde am 28. Februar 1965 mit der Einweihung des Museumsgebäudes in der East De la Guerra Street 136 Wirklichkeit. Das Museum, ein 2.300 Quadratmeter großes Adobe-Gebäude, wurde auf einem Grundstück errichtet, das der Gesellschaft von Santa Barbara County im Rahmen eines 99-jährigen Pachtvertrags überlassen wurde. Die Kampagne zur Finanzierung des Gebäudes, die 1961 gestartet wurde, machte diesen Traum wahr. 1964 erwarb die Gesellschaft auch zwei angrenzende Adobes, das Covarrubias Adobe von 1817 und das Historic Adobe von etwa 1836, die für Vorträge und als Büroflächen für den Docent Council und die Rancheros Visitadores genutzt werden.
1967 wurde die Gledhill Library zu Ehren von W. Edwin Gledhill und seiner Frau Andriette eingeweiht, die viele Jahre als Geschäftsführer und Kuratorin tätig waren. Die Bibliothek beherbergt eine umfangreiche Sammlung historischer Dokumente und Fotografien und bietet eine wertvolle Ressource für Forscher und Geschichtsinteressierte.
In den 1980er Jahren wurde ein Oral History Programm ins Leben gerufen, das bis heute über 500 Interviews umfasst. Das Museum konzentrierte sich auch auf die berufliche Weiterentwicklung, erhöhte die Anzahl der Mitarbeiter und spezialisierte die Abteilungen. Ein langfristiger Plan, der 1985 verabschiedet und jährlich überprüft wurde, legte den Grundstein für zukünftige Fortschritte.
Im Jahr 2000 begann das Museum mit einer mehrjährigen Neugestaltung seines Geländes und einer Modernisierung des Museumsgebäudes. Dies umfasste eine 3,5 Millionen Dollar teure Installation eines hochmodernen Luftfiltrations- und Klimakontrollsystems sowie eine vollständige Neugestaltung der Ausstellungsräume. Die Hauptausstellung, "The Story of Santa Barbara", wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zeigt über viereinhalb Jahrhunderte der Geschichte der Region.
2003 startete das Museum die "The Gift of History Capital Campaign", die sich auf die Erweiterung der physischen Anlage des Museums konzentrierte. Im März 2007 begann Phase I der Neugestaltung und Renovierung der Sammlungsvaults, um den höchsten Standards der Sammlungsbewahrung und -verwaltung zu entsprechen. 2017 erweiterte das Museum seine Räumlichkeiten mit der Hinzufügung der Edward Borein Gallery, die die Werke des renommierten Western-Künstlers zeigt.
Ein Besuch im Santa Barbara Historical Museum ist ein Muss für alle, die an der reichen und vielfältigen Geschichte dieser wunderschönen Region interessiert sind. Die Ausstellungen des Museums bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben der Menschen, die Santa Barbara im Laufe der Jahrhunderte ihr Zuhause nannten. Von den Chumash, die hier lange vor den europäischen Siedlern lebten, über die spanische und mexikanische Periode bis hin zu den Einflüssen der Yankees und chinesischen Einwanderer erzählt das Museum die Geschichte von Santa Barbara auf eine sowohl lehrreiche als auch fesselnde Weise.
Egal, ob ihr Geschichtsinteressierte, gelegentliche Touristen oder Einheimische seid, das Santa Barbara Historical Museum bietet für jeden etwas. Mit seiner umfangreichen Sammlung von Artefakten, Fotografien und Textilien und seinen wunderschön gestalteten Ausstellungsräumen bietet das Museum ein einzigartiges und immersives Erlebnis, das die Vergangenheit zum Leben erweckt. Also kommt und entdeckt die reiche Geschichte von Santa Barbara im Santa Barbara Historical Museum – ihr werdet nicht enttäuscht sein!
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