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Aljafería

Aljafería Saragossa

Aljafería

Die Aljafería, ein prächtiger befestigter Palast in Saragossa, Spanien, ist ein wahres Juwel der Geschichte und Architektur. Lokal bekannt als Palacio de la Aljafería, wurde dieses beeindruckende Bauwerk in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts von al-Muqtadir als Residenz für die Hudiden-Dynastie erbaut. Der Name des Palastes hat sich im Laufe der Zeit entwickelt und stammt ursprünglich vom arabischen Namen Qaṣr al-Jaʿfariyah, der auf seinen königlichen Gönner verweist.

Die historische Bedeutung der Aljafería

Die Aljafería ist ein Zeugnis der Pracht der Taifa-Periode, einer Zeit, in der unabhängige muslimisch regierte Fürstentümer auf der Iberischen Halbinsel florierten. Sie ist das einzige erhaltene Beispiel eines groß angelegten Gebäudes aus der hispano-muslimischen Ära der Taifas und stellt somit ein unschätzbares architektonisches Erbe dar. Das Design des Palastes findet seine künstlerischen Vorbilder in den syrisch-umayyadischen Wüstenpalästen und den frühen abbasidischen Burgen, was eine Mischung von Einflüssen widerspiegelt, die seinen einzigartigen Stil prägten.

Zwischen 1065 und 1081 erbaut, diente der Palast ursprünglich als Erholungsresidenz für den Monarchen und erhielt den Spitznamen Palast der Freude oder Qasr al-Surur. Seine befestigte Struktur, geschmückt mit sechzehn halbkreisförmigen Türmen und einem rechteckigen Grundriss, bot nicht nur Verteidigung, sondern schuf auch eine deutliche Trennung zwischen dem bescheidenen Äußeren und dem kultivierten, zarten Inneren.

Architektonische Wunder der Aljafería

Die architektonischen Lösungen des Palastes, wie die Verwendung von gemischten Bögen und S-förmigen Keilsteinen, zusammen mit umfangreichem Ataurique (aufwendige Stuckdekoration) und abstraktem pflanzlichem Stuck, beeinflussten die Almoraviden- und Almohadenkunst sowohl im Maghreb als auch auf der Iberischen Halbinsel erheblich. Diese Elemente legten den Grundstein für die geometrischen Motive, die später die Nasridenkunst definieren würden.

Nach der Eroberung von Saragossa im Jahr 1118 durch Alfons I. den Kämpfer wurde die Aljafería zu einer Residenz für die christlichen Könige von Aragon. Diese Umwandlung machte den Palast zu einem zentralen Ort für die Verbreitung der Mudéjar-Kunst in Aragon. Er wurde als königliche Residenz von Peter IV. dem Feierlichen genutzt und später umfassend renoviert, um 1492 zum Palast der Katholischen Könige zu werden.

Der Turm des Troubadours

Der älteste Teil der Aljafería ist der Turm des Troubadours, benannt nach Antonio García Gutiérrez' romantischem Drama El trovador, das Giuseppe Verdi zu seiner Oper Il trovatore inspirierte. Dieser Wehrturm, der auf das späte 9. oder frühe 10. Jahrhundert zurückgeht, hat einen quadratischen Grundriss und fünf Stockwerke. Seine dicken Alabasterwände und schmalen Schießscharten betonen seine ursprüngliche militärische Funktion.

Nach einem Brand im Jahr 1039 wieder aufgebaut, war der ursprüngliche Eingang des Turms eine hohe Tür, die nur über eine Leiter erreichbar war, was seine Verteidigungsfunktion unterstrich. Das Innere, mit seinen Hufeisenbögen und kreuzförmigen Säulen, erinnert an den architektonischen Stil der Kalifenmoscheen. Das zweite Stockwerk, das über eine Treppe zugänglich ist, die durch das Feuer von 1039 gekennzeichnet ist, weist Ziegelwände und Tonnengewölbe auf, was auf Rekonstruktionen zur Zeit al-Muqtadirs hinweist.

Die Aljafería heute erkunden

Heute ist die Aljafería eine faszinierende Mischung aus islamischen, gotischen, Renaissance- und Mudéjar-Stilen, die ihre vielfältigen historischen Einflüsse widerspiegeln. Besucher können die verschiedenen Bereiche des Palastes erkunden, die jeweils einen anderen Teil seiner bewegten Vergangenheit erzählen. Die eleganten Innenhöfe, reich dekorierten Hallen und ruhigen Gärten des Palastes bieten einen Einblick in den opulenten Lebensstil seiner ehemaligen königlichen Bewohner.

Die Mudéjar-Stil Kassettendecken, aufwendigen Stuckarbeiten und wunderschön geschnitzten Holzelemente zeigen die künstlerischen Errungenschaften der damaligen Zeit. Der Palast beherbergt auch die Cortes von Aragon, was seiner historischen Bedeutung eine moderne politische Dimension verleiht.

Ein UNESCO-Weltkulturerbe

Im Jahr 1986 wurde die Mudéjar-Architektur der Aljafería als Teil des Ensembles der Mudéjar-Architektur von Aragon zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung des Palastes als kulturelles und historisches Wahrzeichen.

Die Aljafería besuchen

Die Aljafería ist für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet geführte Touren an, die tiefe Einblicke in ihre Geschichte und Architektur gewähren. Die strategische Lage des Palastes, einst außerhalb der römischen Mauern, befindet sich heute im geschäftigen Stadtzentrum von Saragossa, umgeben von einem kleinen Garten, der seine historische Atmosphäre bewahrt.

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, die Aljafería verspricht eine faszinierende Reise durch die Zeit. Ihre Mauern erzählen die Geschichten mittelalterlicher Könige, muslimischer Emire und christlicher Monarchen und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der das reiche kulturelle Erbe Spaniens erkunden möchte.

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