Das Konföderierten-Denkmal in Savannah, Georgia, ist ein imposantes Zeugnis der vielschichtigen amerikanischen Geschichte. Im grünen Forsyth Park gelegen, ist es seit seiner Einweihung im Jahr 1875 sowohl ein Ort der Verehrung als auch der Kontroversen. Mit seinem kunstvollen Design und seiner bewegten Vergangenheit bietet es Besuchern die Gelegenheit, über die vielfältigen Erzählungen des amerikanischen Bürgerkriegs nachzudenken.
Die Entstehung des Konföderierten-Denkmals wurde von dem Wunsch angetrieben, die im Bürgerkrieg gefallenen Soldaten zu ehren. 1869 leitete die Ladies' Memorial Association von Savannah die Bemühungen zur Errichtung eines öffentlichen Denkmals. Ihre Spendenaktionen, darunter auch Kuchenverkäufe, führten dazu, dass fast 25.000 Dollar gesammelt wurden – eine beachtliche Summe für die damalige Zeit. Ursprünglich sollte das Denkmal im konföderierten Teil des Laurel Grove Cemetery stehen, doch schließlich wurde Forsyth Park als Standort gewählt, was aufgrund seiner damals peripheren Lage öffentliche Debatten auslöste.
Die Ladies' Memorial Association entschied sich gegen Architekten aus dem Norden und beauftragte den kanadischen Architekten walisischer Abstammung, Robert Reid, mit dem Entwurf des Denkmals. Reids künstlerische Vision führte zu einem 15 Meter hohen Bauwerk, das von einer Bronzestatue eines konföderierten Soldaten gekrönt wird. Die Materialien des Denkmals wurden sorgfältig ausgewählt, um keine nordamerikanischen Ursprünge zu haben, und der Sandstein aus Nova Scotia wurde in Kanada bearbeitet, bevor er nach Savannah transportiert wurde. Das Denkmal wurde Ende 1874 fertiggestellt und am 24. Mai 1875 feierlich eingeweiht, wobei bedeutende Persönlichkeiten wie General Joseph E. Johnston anwesend waren.
Ursprünglich waren auf dem Denkmal Statuen mit den Namen Stille und Urteil zu sehen. Doch 1879 schlug der prominente Bürger von Savannah, George Wymberly Jones De Renne, vor, Stille durch eine Bronzestatue eines konföderierten Soldaten zu ersetzen. Diese neue Statue, geschaffen vom New Yorker Architekten David Richards, zeigte einen kampferprobten Soldaten, was zu jener Zeit selten war. Die Kleidung des Soldaten war nach den abgetragenen Uniformen des konföderierten Hauptmanns Hamilton Branch modelliert, um Authentizität und die harten Realitäten des Krieges zu betonen.
Im Jahr 1910 wurde das Denkmal durch die Hinzufügung von Bronzebüsten zu Ehren der konföderierten Generäle Lafayette McLaws und Francis S. Bartow erweitert. Diese Büsten wurden aus dem Chippewa Square verlegt, um Platz für das James Oglethorpe Monument zu schaffen, was dem Ort eine weitere historische Bedeutung verlieh.
Nach der Unite the Right-Kundgebung 2017 in Charlottesville unternahm Savannah Schritte, um das umstrittene Erbe des Denkmals zu adressieren. Die Confederate Memorial Task Force wurde eingerichtet, um mögliche Änderungen zu prüfen, was 2018 zur Umbenennung des Denkmals in Civil War Memorial führte. Eine neue Plakette wurde hinzugefügt, die das Denkmal allen Toten des Bürgerkriegs widmet und eine breitere historische Perspektive widerspiegelt.
Das Denkmal blieb nicht von den Turbulenzen der modernen Zeit verschont. Im Jahr 2020, während landesweiter Proteste nach dem Tod von George Floyd, wurde die Büste von McLaws vandalisiert, was die anhaltenden Spannungen um konföderierte Symbole verdeutlichte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Denkmal ein eindringliches Mahnmal der Vergangenheit und ein zentraler Punkt für Dialoge und Reflexionen.
Ein Besuch des Konföderierten-Denkmals im Forsyth Park bietet mehr als nur einen Blick in die Vergangenheit; er ist eine Gelegenheit, sich auf bedeutungsvolle Weise mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Der Park selbst ist ein malerisches Umfeld mit weitläufigen Grünflächen und lebhaften Azaleen, die im Frühling blühen. Während ihr das Denkmal erkundet, nehmt euch einen Moment, um über die Geschichten nachzudenken, die es repräsentiert, und die fortwährenden Gespräche, die es inspiriert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Konföderierten-Denkmal in Savannah ein komplexes Symbol für Geschichte, Erinnerung und Identität ist. Ob ihr es als Tribut an gefallene Soldaten oder als Anstoß für kritische Diskussionen betrachtet, es bleibt ein bedeutendes Stück der historischen Landschaft von Savannah und lädt Besucher ein, über die bleibenden Auswirkungen des Bürgerkriegs auf die amerikanische Gesellschaft nachzudenken.
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