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Schelfkirche

Schelfkirche Schwerin

Schelfkirche

Die Schelfkirche St. Nikolai, eingebettet im malerischen Stadtteil Schelfstadt in Schwerin, Deutschland, ist ein prächtiges Beispiel barocker Architektur und zeugt von der reichen Geschichte der Region. Mit ihrer auffälligen roten Backsteinfassade und dem hohen Turm ist die Schelfkirche nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kulturelles Erbe, das die Zeit überdauert hat.

Die Geschichte der Schelfkirche St. Nikolai

Die Ursprünge der Schelfkirche reichen bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Die früheste Erwähnung einer Kirche oder Kapelle an diesem Ort stammt aus dem Jahr 1217, als ein Dokument einen Geistlichen von St. Nikolai erwähnte. Es wird angenommen, dass Graf Heinrich I. von Schwerin 1228 eine neue Kirche gründete, wahrscheinlich aus Dankbarkeit für seinen Sieg über die Dänen in der Schlacht von Bornhöved. Diese frühe romanische Kirche wurde bis 1238 geweiht.

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kirche mehrere Umgestaltungen. Zwischen 1300 und 1320 wurde die ursprüngliche romanische Struktur in eine gotische Hallenkirche mit polygonalem Chor umgebaut. Im 16. Jahrhundert verfiel die Kirche jedoch zunehmend. Trotz einer provisorischen Renovierung im Jahr 1586 verschlechterte sich ihr Zustand weiter, und im 17. Jahrhundert wurde sie eine Filialkirche des Schweriner Doms.

Ein schwerer Sturm im Dezember 1703 verursachte erhebliche Schäden an der Kirche, was Herzog Friedrich Wilhelm I. dazu veranlasste, einen Neubau in Auftrag zu geben. Der Grundstein für die heutige Schelfkirche wurde am 15. Mai 1708 gelegt, ein Datum, das zu Ehren des Namenstages der Frau des Herzogs, Sophie Charlotte, gewählt wurde. Die Kirche wurde von Jacob Reutz entworfen, und nach dessen Tod übernahm Leonhard Christoph Sturm die Bauleitung. Die neue barocke Kirche wurde am 24. September 1713 geweiht.

Architektonische Pracht

Die Schelfkirche ist ein herausragendes Beispiel barocker Architektur in Norddeutschland. Die Kirche misst 33 Meter in der Länge und 27,8 Meter in der Breite, wobei ihr Turm eine Höhe von 52,2 Metern erreicht. Die rote Backsteinfassade ist mit großen, gewölbten Fenstern geschmückt, die das Innere mit natürlichem Licht durchfluten und eine ruhige und erhebende Atmosphäre schaffen.

Besonders bemerkenswert ist der Haupteingang, über dem eine Inschrift zu lesen ist: “ANNO 1711 HAT UNSER DURCHLAUCHSTER LANDESVATER UND HERTZOG FRIEDRICH WILHELM DIESES GOTTESHAUS GOTT ZU EHREN SEINEN UNTERTHANEN ZU ÜBUNG DER GOTTSELIGKEIT. SEINEN CÖRPER ZUR RUHE GESTIFTET.” Diese Inschrift betont die doppelte Funktion der Kirche als Ort des Gebets und als Begräbnisstätte für die Herzöge von Mecklenburg.

Das Innere erkunden

Im Inneren der Schelfkirche finden sich zahlreiche künstlerische und historische Schätze. Die Orgel, ursprünglich von Friedrich Friese III erbaut, wurde im Laufe der Jahre mehrfach verändert, aber 1993 in ihren Zustand von 1858 zurückversetzt. Das Taufbecken und das Altarbild, das die Himmelfahrt Christi darstellt, wurden von Gaston Lenthe geschaffen, während die Buntglasfenster von Ernst Gillmeister stammen.

Die Innenwände der Kirche wurden 1964 neu gestrichen, um das ursprüngliche Farbschema wiederherzustellen, basierend auf Farbmusterproben von den Wänden. Die Decke hingegen hat keine Originalfarbe, die als Leitfaden für die Restaurierung dienen könnte. Die Kirche beherbergt auch Gemälde von Philipp Melanchthon und Martin Luther von Gaston Lenthe, die 2014 von Vollrat Dreyer restauriert wurden.

Die Glocken der Schelfkirche

Die Geschichte der Glocken der Kirche ist ebenso ereignisreich wie das Gebäude selbst. Die ursprünglichen Glocken, 1751 gegossen, wurden während des Ersten Weltkriegs eingeschmolzen. Neue Bronzeglocken wurden 1925 installiert, nur um während des Zweiten Weltkriegs erneut beschlagnahmt zu werden. 1959 ersetzte die Kirche sie durch Eisen-Glocken, die schließlich der Korrosion zum Opfer fielen. 2015 wurden neue Bronzeglocken gegossen und installiert, sodass die melodischen Glockenklänge der Kirche weiterhin erklingen.

Die Orgel

Die Orgel der Schelfkirche hat eine faszinierende Geschichte. Die ursprüngliche Orgel, die 1717 durch einen Blitzschlag beschädigt wurde, wurde repariert und bis zum Bau einer neuen Orgel im Jahr 1755 genutzt. Diese Orgel, mit ihrem kunstvollen barocken Gehäuse, diente der Kirche über ein Jahrhundert lang, bevor sie in den 1850er Jahren ersetzt wurde. Die heutige Orgel, gebaut von Friedrich Friese III, verfügt über eine mechanische Traktur und wurde sorgfältig in ihren früheren Glanz zurückversetzt.

Ein Besuch in der Schelfkirche St. Nikolai

Ein Besuch in der Schelfkirche St. Nikolai bietet einen einzigartigen Einblick in die architektonische und kulturelle Geschichte Schwerins. Das ruhige Innere der Kirche, kombiniert mit ihrer reichen Geschichte und ihrem atemberaubenden barocken Design, macht sie zu einem Muss für Besucher der Region. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, die Schelfkirche verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schelfkirche St. Nikolai mehr als nur eine Kirche ist; sie ist ein Symbol der Widerstandsfähigkeit und ein bleibendes Zeugnis des reichen kulturellen Erbes Mecklenburgs. Ihre Wände, Fenster und Glocken erzählen die Geschichte des Glaubens und der Ausdauer einer Gemeinschaft und machen sie zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Tour durch Schwerin.

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