Im Herzen von Sittard liegt der Mariapark, ein beeindruckendes Beispiel für die neugotische Architektur und das kulturelle Erbe der Niederlande. Dieses faszinierende Bauwerk, mit seinen kunstvollen Details und seiner historischen Bedeutung, ermöglicht es den Besuchern, einen einzigartigen Blick in die Vergangenheit zu werfen und gleichzeitig als lebendiges kulturelles Zentrum der Gegenwart zu dienen.
Der Mariapark wurde 1891 errichtet, zu einer Zeit, als die nahegelegene Basilika Unserer Lieben Frau vom Heiligen Herzen nicht mehr genügend Platz für die wachsende Zahl der Pilger bot. Gegenüber der Basilika gelegen, wurde der Mariapark als Erweiterung gedacht, um den Reisenden einen ruhigen Ort für Gebet, Besinnung und Erholung zu bieten. Früher befand sich an dieser Stelle eine Ölmühle, was der Geschichte des Ortes eine weitere Dimension verleiht.
Der bekannte Architekt Johannes Kayser, der auch die Basilika entworfen hat, gestaltete den Mariapark im vorherrschenden neugotischen Stil des späten 19. Jahrhunderts. Der Bau wurde durch die Notwendigkeit angetrieben, die Funktionen der Basilika zu unterstützen, entwickelte sich jedoch schnell zu einem ikonischen Bauwerk.
Der Mariapark ist als mittelalterlicher Kreuzgang konzipiert, mit vier Flügeln, die einen ruhigen Innenhof, den sogenannten Pandhof, umschließen. Diese Anordnung schafft eine friedliche Oase inmitten der geschäftigen Straßen von Sittard. Die Verwendung von roten Ziegeln, glasierten Ziegeln und Sandstein ergänzt nicht nur die Basilika, sondern betont auch die architektonische Harmonie der Gegend.
Die Fassade, die zum Oude Markt zeigt, ist besonders beeindruckend, mit sechs Joche, die durch Strebepfeiler geteilt sind, und einem zentralen Eingang, der durch einen kleinen Turm hervorgehoben wird. Dieser Eingang lädt die Besucher in eine Welt künstlerischer und spiritueller Schönheit ein.
Beim Betreten wird man von einer lebendigen Darstellung neugotischer Kunst empfangen. Das Innere besticht durch farbenfrohe Terrazzo-Böden, profilierte Wände und Rippengewölbe, die eine Atmosphäre von Erhabenheit und Ehrfurcht schaffen. Die später hinzugefügten Buntglasfenster verstärken die ätherische Qualität des durch den Raum filternden Lichts.
Im östlichen Flügel ziehen fünf schwarze Marmorsäulen mit kunstvoll geschnitzten Kapitellen die Blicke auf sich. Diese Säulen sind mit Kacheln verziert, die Heilige darstellen, und fügen der architektonischen Schönheit eine spirituelle Erzählung hinzu. Eine Säule ist besonders mit dem Wappen von Papst Leo XIII. geschmückt, ein Hinweis auf die Ernennung der Basilika zur kleinen Basilika im Jahr 1883.
Die Kreuzgänge des Mariaparks beherbergen eine bemerkenswerte Sammlung religiöser Kunst. Entlang der Außenwände von drei der vier Kreuzgänge können Besucher eine Serie fast lebensgroßer Reliefs bewundern, die die Stationen des Kreuzwegs darstellen. Diese Werke, geschaffen vom Haager Atelier Te Poel und Stoltefus, wurden von den lokalen Bildhauern Kasteleyn und Kühnendoor ausgeführt. Sie bieten eine bewegende Darstellung der Passionsgeschichte und laden zur Besinnung und Reflexion ein.
Im westlichen Kreuzgang bilden ein großes Relief des Letzten Abendmahls und ein Altar einen zentralen Punkt für die Besucher. Die kunstvollen Details und die Handwerkskunst dieser Stücke sind ein Zeugnis für das Können und die Hingabe ihrer Schöpfer.
Während der Mariapark einst hauptsächlich als Unterstützung für die Basilika diente, hat er sich im Laufe der Jahre zu einem dynamischen Kulturzentrum entwickelt. Heute finden hier eine Vielzahl von Veranstaltungen statt, darunter Ausstellungen, Konzerte, Treffen und Empfänge, die diesem historischen Ort neues Leben einhauchen. Die Restaurierungsarbeiten von 2007 bis 2009 haben sichergestellt, dass der Mariapark ein lebendiger Teil der Kulturlandschaft von Sittard bleibt.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Mariapark nicht nur ein architektonisches Juwel ist, sondern ein lebendiges Denkmal für den unvergänglichen Geist von Sittard. Seine Wände hallen wider von den Gebeten vergangener und gegenwärtiger Pilger, und seine Hallen heißen weiterhin diejenigen willkommen, die Schönheit, Inspiration und eine Verbindung zur Geschichte suchen. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, der Mariapark bietet ein reichhaltiges und lohnendes Erlebnis, das die Essenz dieser charmanten niederländischen Stadt einfängt.
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