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Martinikerk

Martinikerk Sneek

Martinikerk

Die Grote oder Martinikerk, zentral gelegen in Sneek, Niederlande, ist ein historisches Juwel, das den Lauf der Zeit überdauert hat. Benannt nach dem heiligen Martin, dem Schutzpatron von Sneek, ist diese Kirche ein Zeugnis des reichen kulturellen und architektonischen Erbes der Region. Schon beim Annähern an die Kirche beeindruckt euch ihre imposante Struktur, eine Mischung aus gotischen und romanischen Stilen, die Geschichten von vergangenen Jahrhunderten erzählt.

Die Geschichte der Grote oder Martinikerk

Die Ursprünge der Grote oder Martinikerk reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, als sie erstmals aus Tuffstein erbaut wurde. Um 1300 wurde die Kirche erweitert, und drei Türme wurden ihrer romanischen Westfassade hinzugefügt, zusammen mit einem hölzernen Glockenturm. Die heutige Gestalt der Kirche stammt hauptsächlich aus dem Jahr 1498, als Chor und Langhaus im gotischen Stil neu gebaut wurden. Die Sakristei auf der Südseite, die heute als Konsistorium genutzt wird, wurde im 16. Jahrhundert hinzugefügt.

Im Jahr 1681 stürzte ein großer Teil der romanischen Westfront ein, wobei der zentrale Turm mitgerissen wurde. Die beiden verbleibenden Türme wurden daraufhin abgerissen. Die Kirche wurde wiederaufgebaut, aber die Türme wurden nie wiederhergestellt. Heute sind die Stellen, an denen diese Türme einst standen, durch erhöhte Bereiche im alten Kirchhof markiert. 1925 wurden die Fundamente der Säulen erneuert, um weiteres Absinken zu verhindern, und die Kirche wurde mit elektrischer Beleuchtung ausgestattet. In den 1970er und 1980er Jahren fanden umfangreiche Restaurierungen statt, darunter die Entfernung einer Putzdecke und die Installation eines Eichen-Tonnengewölbes.

Das Innere erkunden

Beim Betreten der Grote oder Martinikerk werdet ihr von einem ruhigen und schlichten Innenraum empfangen, der die Umstellung der Kirche auf den Protestantismus im Jahr 1580 widerspiegelt. Die Reformation führte zur Entfernung von Altären und Statuen, und die Orgel verstummte für viele Jahre. Erst im späten 17. Jahrhundert wurde eine Orgel wieder eingeführt, um den Psalmengesang zu begleiten, unterstützt von einem Vorsänger. Im 17. Jahrhundert wurden auch Gemälde und Texttafeln hinzugefügt, die dem ansonsten schlichten Innenraum einen Hauch von Farbe und Geschichte verliehen.

Während der Batavischen Revolution von 1795, die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit betonte, erfuhr das Innere weitere Veränderungen. Die Buntglasfenster wurden durch klares Glas ersetzt, und die würdevollen Grabeschilder und Familienwappen auf den Bänken wurden entfernt. An vielen Stellen wurden die Wappen aus den Grabsteinen herausgemeißelt, ein deutlicher Hinweis auf die sich wandelnden Zeiten.

Die Eingänge

Die Grote oder Martinikerk kann durch vier verschiedene Portale betreten werden, die jeweils ihre eigene Geschichte haben. Der älteste Eingang befindet sich auf der Ostseite und verfügt über ein Tor aus dem Jahr 1652. Dies dient als Haupteingang und ist dem Rathaus zugewandt. Auf der Südseite gibt es einen kleinen Holzeingang, der historisch von Armen und Waisen genutzt wurde. Die Nordseite hat einen großen Eingang im klassizistischen Stil, während die Westseite ein Portal unter dem Balkon hat, das heute eine Toilette beherbergt.

Die prächtige Orgel

Eines der Highlights der Grote oder Martinikerk ist ihre prächtige Orgel, die zwischen 1710 und 1711 vom renommierten Orgelbauer Arp Schnitger gebaut wurde. Die Orgel, die sich an der Kreuzung von Kirche und Chor befindet, war zu ihrer Zeit eine der größten und modernsten in Friesland. Im Laufe der Jahre wurde die Orgel mehrfach modifiziert und restauriert, darunter eine bedeutende Überholung im Jahr 1898 durch die Orgelbauer Van Dam. Die jüngste Restaurierung, die zwischen 1986 und 1988 von Bakker & Timmenga durchgeführt wurde, zielte darauf ab, das Van-Dam-Konzept zu bewahren und gleichzeitig neue Elemente im Schnitger-Stil zu integrieren.

Die Disposition der Orgel umfasst mechanische Register, Koppeln und ein Tremulant auf dem Schwellwerk und Rückpositiv. Die Orgel hat eine Stimmung von 466 Hz und ist nach gleichschwebender Temperatur gestimmt. Die Chororgel, die 1985 hinzugefügt wurde, wurde von J.L. van den Heuvel in Dordrecht gebaut und im Stil von Cavaillé-Coll gestaltet, mit einer mechanischen Schleiflade und einem Winddruck von 90 mm WK.

Das Glockenspiel

Das Glockenspiel der Grote oder Martinikerk ist das größte in Friesland und eines der wenigen in den Niederlanden mit mehr als vier Oktaven. Es besteht aus 50 Glocken, von denen 12 aus dem ursprünglichen Glockenspiel von Van Bergen aus dem Jahr 1949 stammen. Das aktuelle Glockenspiel wurde 1970 erweitert und neu gestimmt, um einen vieroktavigen Bereich in Es-Dur zu umfassen. Die Glocken werden täglich über eine automatische Trommel und wöchentlich vom Stadtglockenspieler gespielt.

Die Geschichte des Glockenspiels reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, als ein kleines Geläut von neun Glocken die Stunde ankündigte. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Glockenspiel mehrfach erweitert und modifiziert, mit bemerkenswerten Beiträgen von Glockengießern wie Claes Noorden, Jan Albert de Grave und Johan Christiaan Borchhard. Das heutige Glockenspiel mit seinen 50 Glocken wurde 1998 von Petit & Fritsen fertiggestellt und ist das größte in Friesland.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Grote oder Martinikerk nicht nur ein Ort des Gottesdienstes ist, sondern ein lebendiges Denkmal für die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe von Sneek. Ihre Wände erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte, von ihren romanischen Anfängen über ihre gotische Transformation und darüber hinaus. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur neugierige Reisende seid, ein Besuch in der Grote oder Martinikerk verspricht eine unvergessliche Reise durch die Zeit.

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