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St. Josef (Starnberg)

St. Josef (Starnberg) Starnberg

St. Josef (Starnberg)

Inmitten der ruhigen Hügel von Starnberg in Bayern erhebt sich die St. Josef Kirche als ein Zeugnis der kunstvollen Gestaltung und spirituellen Hingabe des 18. Jahrhunderts. Dieses bezaubernde Rokoko-Meisterwerk ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kultureller Schatz, der Geschichts- und Kunstliebhaber gleichermaßen anzieht.

Die Geschichte der St. Josef Kirche

Die Ursprünge der St. Josef Kirche sind ebenso faszinierend wie ihre Architektur. Erbaut in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, ersetzte sie ein ehemaliges Gäste- und Tanzhaus des angrenzenden Starnberger Schlosses. In Auftrag gegeben von Kurfürst Maximilian III. Joseph, war der Bau der Kirche ein kostspieliges Unterfangen, bei dem die Ausgaben von den ursprünglich geplanten 2.145 Gulden auf erstaunliche 7.537 Gulden stiegen, ohne den prächtigen Hochaltar einzurechnen.

Der Grundstein wurde am 13. Mai 1764 gelegt und die Kirche am 6. August 1770 geweiht. Der Wiener Architekt Leonhard Matthäus Gießl setzte die architektonische Vision um, während der Bau von Johann Däxner und später Matthias Mittermaier überwacht wurde. Ursprünglich sechs Heiligen, darunter St. Josef, gewidmet, wurde er erst im 19. Jahrhundert zum alleinigen Patron der Kirche.

Architektonische Wunderwerke

Die St. Josef Kirche ist ein einschiffiger Bau mit einem zurückgesetzten Chor, gekrönt von einem schlanken, dreistöckigen Turm. Dieser Turm geht von einem quadratischen Sockel in einen achteckigen Mittelteil über und wird von einer klassischen bayerischen Zwiebelturmhaube abgeschlossen. Die südliche Seite des Chors beherbergt eine kleine Sakristei, während die dem See zugewandte Apsis elegant geschwungen ist.

Im Inneren ist das Kirchenschiff in zwei Joche unterteilt, die zu einem reich verzierten Chor führen. Die bemalten Bögen ruhen auf Säulen, die mit korinthisch inspirierten Pilastern verziert sind, die kreativ mit einzigartigen medaillonartigen Flächen mit Christogrammen modifiziert wurden. Dieser architektonische Stil erinnert an die Arbeit von Borromini und schafft einen rhythmisch eleganten Raum.

Das künstlerische Innere

Obwohl es nicht so aussieht, sind die Pilaster nicht aus Marmor, sondern geschickt so bemalt, dass sie dessen luxuriöse Textur nachahmen. Die flachen Kuppeln des Schiffs und des Chors sind mit Fresken von Christian Wink geschmückt, seinem ersten vollständigen Zyklus, der zwischen 1765 und 1766 entstand. Diese Trompe-l'œil-Meisterwerke erweitern den Raum der Kirche in den Himmel und zeigen göttliche Vorsehung und das tägliche Leben der Heiligen Familie.

Das Fresko der Chor-Kuppel stellt die Bitte verschiedener bayerischer Stände an Maria und Josef um Fürsprache bei der Heiligen Dreifaltigkeit dar. Zeitgenössische Figuren, darunter der kurfürstliche Pfleger Franz Weigl, sind dargestellt, neben allegorischen Darstellungen Bayerns.

Der Hochaltar

Das Prunkstück der St. Josef Kirche ist zweifellos der Hochaltar, ein bemerkenswertes Werk von Ignaz Günther. Aus Lindenholz gefertigt, zeigt der Altar die Heilige Familie, mit Maria, die das Christkind hält, und Josef in ihrer Nähe, umgeben von einer himmlischen Schar von Putten. Das Fehlen eines traditionellen Gemäldes wird durch das aufwendige Design und die vergoldete Eleganz des Altars wettgemacht.

Den Altar flankieren Statuen von St. Johannes Nepomuk und St. Franz Xaver, die zur Pracht des Altars beitragen. Dieses anspruchsvolle und hochgelobte Stück ist ein Höhepunkt des Rokoko-Stils der Kirche, der subtil in den frühen Klassizismus übergeht mit seiner zurückhaltenden Ornamentik und den Pastelltönen.

Die Erkundung der Kirche

Besucher betreten die Kirche durch Eingänge an den Längsseiten des Schiffs, ein einzigartiges Merkmal. Der südliche Eingang ist mit Gedenktafeln geschmückt, die gefallene Soldaten des Deutsch-Französischen Krieges und des Ersten Weltkriegs ehren. Im Inneren beherbergt die weiß verputzte Empore die Orgel der Kirche, was zur ruhigen Atmosphäre beiträgt.

Die Einrichtung der Kirche, einschließlich der Bänke, Chorgestühle und des Beichtstuhls, wurde 1766 von Bartholomäus Zwinck gefertigt. Seine vergoldete Kanzel, ursprünglich für die Münchner Elisabethkirche gemacht, schmückt nun die St. Josef Kirche und zeigt die Attribute des Evangelisten Johannes.

Ein Besuch in St. Josef

Ein Besuch in der St. Josef Kirche in Starnberg ist nicht nur eine Reise durch die religiöse Geschichte, sondern auch eine Erkundung künstlerischer Exzellenz. Die Lage der Kirche, nahe dem Schlossgarten und mit Blick auf die malerische bayerische Landschaft, macht sie zu einem idealen Ort für Kontemplation und Wertschätzung ihrer historischen Bedeutung.

Während ihr durch die Kirche wandert, nehmt euch einen Moment Zeit, um die Fresken, die zarten Stuckarbeiten von Franz Xaver Feuchtmayer und die detaillierte Symbolik in jeder Ecke zu bewundern. Die St. Josef Kirche ist mehr als ein Ort des Gebets; sie ist ein Fenster in die Vergangenheit, eine Feier des Glaubens und der Kunst, die alle Besucher weiterhin inspiriert und fasziniert.

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