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Rathaus Stendal

Rathaus Stendal Stendal

Rathaus Stendal

Das Rathaus in Stendal, lokal bekannt als Rathaus Stendal, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Schönheit dieser charmanten Stadt in Sachsen-Anhalt, Deutschland. Es befindet sich am lebhaften Marktplatz und bildet zusammen mit der nahegelegenen Marienkirche ein faszinierendes Ensemble, das den Besuchern mit seinem kunstvollen Design und seiner bewegten Vergangenheit einen Einblick in vergangene Zeiten gewährt.

Die Geschichte des Rathauses in Stendal

Die Ursprünge des Rathauses in Stendal reichen bis ins Jahr 1188 zurück, als es erstmals als Domus mercatorum erwähnt wurde. Im Jahr 1243 ging es in den Besitz der Stadt über, übergeben von den Markgrafen Johann I. und Otto III., was den Beginn seiner langen Verbindung mit der Stadt markiert. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr das Gebäude zahlreiche architektonische Veränderungen, insbesondere ab dem späten 19. Jahrhundert.

Bedeutende Renovierungen fanden zwischen 1885 und 1887 sowie von 1898 bis 1900 statt, als die Fassade des Innenhofs mit acht neuen Fenstern versehen wurde. Der Innenraum wurde von 1933 bis 1940 restauriert, um seinen historischen Charakter zu bewahren und gleichzeitig modernen Bedürfnissen gerecht zu werden. In einem dramatischen Moment der Geschichte war das Rathaus Schauplatz von Verhandlungen zwischen deutschen und amerikanischen Offizieren über die Kapitulation der deutschen 9. und 12. Armee im Mai 1945. Die jüngste Restaurierung wurde nach 1997 abgeschlossen, um seine Erhaltung für zukünftige Generationen zu sichern.

Architektonische Wunder des Rathauses

Das Rathaus in Stendal ist ein beeindruckendes Beispiel für Backsteinarchitektur, mit mehreren Abschnitten, die zu unterschiedlichen Zeiten errichtet wurden. Seine ästhetische Anziehungskraft wird durch die Nähe zur Marienkirche verstärkt, was eine harmonische Verbindung historischer Bauwerke schafft.

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Die Gerichtslaube

Die Gerichtslaube ist ein bemerkenswertes Merkmal des Rathauses, das mit seiner Backsteinfassade zum Markt hin ausgerichtet ist. Ursprünglich im späten 14. Jahrhundert als offene Halle erbaut, zeigt sie Kreuzgewölbe, die von einer zentralen Säule gestützt werden. Obwohl die Gewölbeprofile 1904 erneuert wurden, sind die runden Schlusssteine mit den Symbolen der Evangelisten erhalten geblieben. Die breiten Spitzbögen und Strebepfeiler verleihen ihr ein leicht gedrungenes Erscheinungsbild aufgrund des im Laufe der Jahre erhöhten Bodenniveaus. Die Nord- und Südgiebel, mit ihren schlanken Nischen und dekorativen Friesen, tragen zu ihrem mittelalterlichen Charme bei.

Das Gewandhaus und der Ratsflügel

Parallel zur Ostseite des Rathauses befinden sich das Gewandhaus und der Ratsflügel, die auf etwa 1450/60 datiert werden. Das Erdgeschoss diente ursprünglich als Tuchhalle und Marktplatz, heute beherbergt es das Restaurant Ratskeller. Der nördliche Abschnitt, bekannt als Gewandhausflügel, verfügt über acht Kreuzgewölbe, die von drei Säulen gestützt werden, während der südliche Ratsflügel mit einem Stufengiebel und spitzen Nischen aus dem Jahr 1460 beeindruckt. Der Innenraum ist in schmale und breite Gänge unterteilt, mit Elementen, die an die nahegelegene Marienkirche und den Dom zu Stendal erinnern.

Im ersten Stock befindet sich der ehemalige Archivraum, der nun als Standesamt genutzt wird. Der zweite Stock beherbergt den großen Ratssaal, der 1889 restauriert wurde, mit spätgotischen Holzvertäfelungen aus dem Jahr 1462. Die kunstvollen Schnitzereien und Reliefs, darunter Darstellungen von Jonas und dem Wal und Samson mit dem Löwen, verleihen diesem historischen Raum eine künstlerische Note.

Der Corpsflügel

Der Corpsflügel, der aus dem Gewandhausflügel herausragt, wurde um 1480 erbaut und zwischen 1570 und 1597 mit einer Renaissancefassade geschmückt. Seine Fenster und Türen wurden umgestaltet, und die Giebel erhielten einen barocken Anstrich. Im Inneren befinden sich die ältesten Räume des Rathauses, die runde und Kreuzgewölbe aus dem 13. Jahrhundert aufweisen. Die westlichen Räume bestechen durch Rippen- und Sterngewölbe, mit einem hölzernen Reliefmedaillon, das eine Figur mit einer Schriftrolle im Zentrum darstellt.

Die ikonische Rolandstatue

Vor dem Rathaus steht stolz die Rolandstatue, ein Symbol für städtische Freiheit und Gerechtigkeit. Die heutige Statue ist eine Replik von 1974 der ursprünglichen Skulptur von 1525, die nun im Altmärkischen Museum untergebracht ist. Diese 7,8 Meter hohe Figur, in Plattenrüstung gekleidet und mit einem Schild mit dem Brandenburger Adler, verkörpert den Geist von Stendal. Auf ihrer Rückseite ist eine skurrile Figur des Till Eulenspiegel, eines folkloristischen Schelmen, dargestellt, der Dudelsack spielt und damit der Szene einen Hauch lokaler Legende verleiht.

Das Rathaus in Stendal ist mehr als nur ein architektonisches Juwel; es ist ein lebendiges Zeugnis der lebendigen Geschichte und des kulturellen Erbes der Stadt. Besucher sind eingeladen, seine vielen Facetten zu erkunden, die jeweils einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit bieten und es zu einem Muss für jeden machen, der durch diese malerische Region Deutschlands reist.

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