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Franziskanerkloster Tauberbischofsheim

Franziskanerkloster Tauberbischofsheim Tauberbischofsheim

Franziskanerkloster Tauberbischofsheim

Im malerischen Tauberbischofsheim in Baden-Württemberg, Deutschland, liegt das Franziskanerkloster Tauberbischofsheim, ein faszinierender historischer Ort, der Geschichten aus dem klösterlichen Leben und der spirituellen Hingabe erzählt. Dieses ehemalige Franziskanerkloster, das 1629 gegründet wurde, gewährt Besuchern Einblicke in eine vergangene Zeit, in der Glaube, Bildung und Gemeinschaftsarbeit den Alltag prägten.

Die Entstehung einer klösterlichen Gemeinschaft

Die Geschichte des Franziskanerklosters beginnt mit Pater Adam Bürvenich aus der Kölner Franziskanerprovinz, der 1629 nach Tauberbischofsheim kam. Seine Anwesenheit weckte das Interesse des Stadtrats, der zusammen mit dem Pfarrer die Gründung einer Franziskanersiedlung unterstützte. Zunächst bezogen die Brüder das Kaplaneihaus in der Nähe der Sebastianskapelle, was den bescheidenen Anfang eines bedeutenden geistlichen Zentrums markierte.

Trotz der unruhigen Zeit der schwedischen Besatzung von 1631 bis 1635 blieben die Franziskaner in Tauberbischofsheim aktiv und boten spirituelle Führung sowie Pflege für die Kranken während der Pest. Ihr unerschütterliches Engagement für die Gemeinschaft legte den Grundstein für eine dauerhafte Beziehung zwischen den Brüdern und den Bürgern der Stadt.

Erweiterung und Entwicklung

1636 übertrug der Kurfürst den Franziskanern einen Teil des städtischen Krankenhauses, was ihnen ermöglichte, vom Kaplaneihaus in einen dauerhafteren Standort umzuziehen. Im Laufe der Jahre wurden angrenzende Grundstücke erworben, und bis 1655 war eine bedeutende Erweiterung des Klosters im Gange. Dazu gehörte der Bau der Lioba-Kirche, die zu Ehren der heiligen Lioba von Tauberbischofsheim errichtet wurde, deren Reliquien von Pater Bürvenich in die Stadt gebracht wurden.

Bis 1665 hatte die thüringische Franziskanerprovinz das Kloster übernommen, und trotz Herausforderungen, einschließlich eines erfolglosen Versuchs, sich 1702 über die Stadtmauern hinaus zu erweitern, hielten die Brüder durch. Zwischen 1719 und 1722 wurde das Kloster umfassend umgebaut, was zu einem vierflügeligen Komplex mit einer vergrößerten Kirche, einer neuen Sakristei und verbesserten Einrichtungen führte.

Ein Zentrum für Bildung und Spiritualität

Bildung spielte eine zentrale Rolle in der Mission des Klosters. 1687 bat der Stadtrat um die Ernennung eines Lehrers für das Franziskanergymnasium, das zu einem Eckpfeiler der akademischen und geistlichen Ausbildung wurde. Diese Schule, heute als Matthias-Grünewald-Gymnasium bekannt, bildete Generationen von Schülern aus, indem sie religiöse Lehren mit weltlichen Studien verband.

Die Franziskaner führten auch Prozessionen an hohen Festtagen ein und gründeten eine Gürtelbruderschaft, die das geistliche Leben der Gemeinschaft weiter bereicherte. Ihr Engagement für Bildung erstreckte sich auch auf ihren eigenen Orden, wobei verschiedene Studienzweige zur Ausbildung neuer Mitglieder angeboten wurden.

Wandel und Vermächtnis

Die Säkularisierungsbewegungen des frühen 19. Jahrhunderts brachten bedeutende Veränderungen. 1803 wurde Tauberbischofsheim Teil des Fürstentums Leiningen, und bis 1806 wurde es in das Großherzogtum Baden eingegliedert. Diese politischen Umbrüche führten zu finanziellen Einschränkungen, und 1823 wurde das Kloster aufgelöst.

Trotz seiner Schließung blieb das Erbe des Franziskanerklosters bestehen. Die Gebäude fanden neues Leben als Teil des Tauberbischofsheimer Gymnasiums, und 1954 wurde die Schule in Matthias-Grünewald-Gymnasium umbenannt. Ein Brand im Jahr 1862 beschädigte einige der Strukturen, aber sie wurden wieder aufgebaut, um den historischen Charakter des Ortes zu bewahren.

Moderne Bedeutung

1968 enthüllte die Restaurierung der ehemaligen Klosterkirche faszinierende archäologische Funde, darunter Überreste einer früheren Kirche, die vermutlich aus karolingischer Zeit stammen. Diese Entdeckungen, zusammen mit Gräbern unter der Orgelempore, deuten auf die alten Wurzeln des Ortes hin, möglicherweise zurückgehend auf ein Benediktinerinnenkloster aus dem 8. Jahrhundert.

Heute dient das ehemalige Kloster einem neuen Zweck als Sitz der Stadtverwaltung von Tauberbischofsheim, nachdem der Klosterhof zwischen 1982 und 1985 renoviert wurde. Diese adaptive Wiederverwendung stellt sicher, dass die historische und architektonische Bedeutung des Ortes für zukünftige Generationen erhalten bleibt.

Besuch des Franziskanerklosters Tauberbischofsheim

Besucher von Tauberbischofsheim können die reiche Geschichte und die ruhige Schönheit des ehemaligen Franziskanerklosters erkunden. Der Ort bietet eine einzigartige Mischung aus historischer Architektur, Bildungserbe und spirituellem Vermächtnis und ist ein Muss für alle, die sich für das kulturelle Gefüge dieser malerischen deutschen Stadt interessieren.

Ob ihr von den Geschichten des klösterlichen Lebens, dem architektonischen Charme der Lioba-Kirche oder dem Bildungserbe des Matthias-Grünewald-Gymnasiums angezogen werdet, das Franziskanerkloster Tauberbischofsheim lädt euch ein, in die Vergangenheit zu reisen und ein Kapitel der Geschichte zu erleben, das weiterhin inspiriert und bildet.

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