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Maria-Magdalenen-Kirche

Maria-Magdalenen-Kirche Templin

Maria-Magdalenen-Kirche

Im malerischen Städtchen Templin, im Herzen Brandenburgs, erhebt sich die beeindruckende Maria-Magdalenen-Kirche. Diese evangelische Pfarrkirche, die sich im historischen Stadtkern befindet, ist ein Zeugnis architektonischer Pracht und geschichtlicher Tiefe. Beim Spaziergang durch die bezaubernden Straßen von Templin zieht der hohe Turm und die elegante Fassade der Kirche Besucher an, um ihre reiche Vergangenheit und stille Schönheit zu entdecken.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte der Maria-Magdalenen-Kirche ist geprägt von Widerstandsfähigkeit und Erneuerung. Die erste Kirche an diesem Ort stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde aus Feldsteinen erbaut. Doch 1492 fiel sie einem Brand zum Opfer. Eine neue Kirche entstand aus den Ruinen, wurde jedoch 1530 und erneut 1618 ersetzt. 1539 erreichte die Reformation Templin, und die Kirche, die zuvor den Namen St. Marien trug, wurde in Maria-Magdalenen-Kirche umbenannt.

Am 24. August 1735 ereilte die Kirche erneut ein Unglück, als ein verheerendes Feuer sie bis auf den Turmstumpf und die Sakristei niederbrannte. Die Sakristei, ein Relikt aus dem 15. Jahrhundert, beeindruckt mit einem fünfteiligen Rippengewölbe und kunstvoll geschnitztem Mobiliar aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Diese Überreste bildeten die Grundlage für die heutige Kirche.

Architektonische Pracht

Die heutige Maria-Magdalenen-Kirche, eine dreischiffige Backstein-Hallenkirche, wurde vom Berliner Architekten K. S. Schmidt entworfen und 1749 eingeweiht. Beim Bau wurden Überbleibsel der vorherigen Strukturen, einschließlich des Feldsteinfundaments, integriert. Der markante Kirchturm wurde 1751 vollendet.

Die Außenfassade der Kirche vereint harmonisch barocke und gotische Elemente. Große rundbogige Fenster und markante Schlusssteine zieren die Fassade, eingerahmt von flachen Bändern und vertieften Paneelen. Die Nordseite des Chors wird von Strebepfeilern gestützt, während die Südseite ein prächtiges Portal mit Pilastern und einem Segmentbogen sowie einer Inschriftentafel aufweist. Über dem Portal befindet sich ein rundbogiges Fenster vor einer gerillten Nische.

Der 70 Meter hohe Turm ist ein architektonisches Meisterwerk. Sein unterer Teil ist rechteckig und geht in den oberen, verputzten Stockwerken in einen quadratischen Grundriss über. Ein rustiziertes Zwischengeschoss mit schrägen Wänden erzeugt einen verjüngenden Effekt, der durch runde Fenster betont wird. Das obere Stockwerk des Turms hat abgerundete Ecken, die von Pilastern eingefasst sind, und endet in einer Balustrade. Das zweite obere Stockwerk ist zurückgesetzt und fast achteckig, gekrönt von einer Laterne und einer spitzen Turmspitze.

Entdeckung des Innenraums

Beim Betreten der Maria-Magdalenen-Kirche empfängt Besucher ein ruhiger und geräumiger Innenraum, geprägt von einer Balkendecke, die von quadratischen Pfeilern mit flachen rechteckigen Vorlagen getragen wird. Pilaster auf flachen Rücklagen schmücken die Außenwände und verleihen der Kirche eine elegante Schlichtheit.

Der Chor, mit seinen schrägen Pfeilern und dem dreiseitigen Inneren, ist von einem hexagonalen Umgang umgeben. Diese Anordnung und die Pfeilerstruktur sollen vom Vorgängerbau aus dem 15. Jahrhundert inspiriert sein. Eine durchgehende Empore, die bei einer spätklassizistischen Innenrenovierung 1877-1878 hinzugefügt wurde, verläuft entlang der Westseite und der Seitenschiffe und bietet einen Blick auf die Pracht der Kirche.

Ein besonderes Schmuckstück der Kirche ist eine eiserne Opfersammelbüchse mit aufwendigen Beschlägen aus dem Jahr 1748. Der Innenraum der Kirche wurde 1963 restauriert, während die Fassade zwischen 1995 und 1998 erneuert wurde. Erwähnenswert ist, dass am 3. Mai 1970 die spätere deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in dieser Kirche konfirmiert wurde.

Im Vorraum der Kirche befinden sich Gedenktafeln und eine Gedenkwand, die den gefallenen Templinern aus verschiedenen Konflikten, von der Deutsch-Französischen Krieg 1870-1871 bis zum Zweiten Weltkrieg, gewidmet sind.

Das musikalische Herz

Musikliebhaber werden von der reichen musikalischen Tradition der Kirche begeistert sein. Die Orgelempore beherbergt ein Rokoko-Orgelgehäuse der ursprünglichen barocken Orgel von Gottlieb Scholtze, die 1769 gebaut wurde. 1855 wurde eine neue Orgel vom Berliner Orgelbauer Carl August Buchholz installiert, und 1921 fertigte die Dresdner Firma Jehmlich eine neue dreimanualige Orgel im alten Gehäuse, die den Geist der Orgelbewegung jener Zeit widerspiegelt.

1994 wurde durch Spenden eine neue Schuke-Orgel erworben, die die Jehmlich-Orgel ersetzte, abgesehen von einigen wiederverwendeten Holzpfeifen. Diese Orgel verfügt über drei Manuale und ein Pedal, mit 38 klingenden Registern auf vollmechanischen Schleifladen, sechs Normalkoppeln, zwei Tremulanten und einem Zimbelstern mit zwei Sonnen.

2014 ersetzte eine Chororgel aus Torquay ein Positiv der Firma Sauer im Altarbereich. Diese von George Osmond 1940 gebaute Orgel hat ein Manual mit sechs Registern, von denen vier in einem Schwellkasten untergebracht sind.

Ein lebendiges Erbe

Die Maria-Magdalenen-Kirche ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiges Zeugnis des unerschütterlichen Geistes von Templin. Ihre Mauern erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte, während ihre ruhige Atmosphäre einen Ort für Besinnung und Andacht bietet. Ob Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder Ruhesuchende, ein Besuch der Maria-Magdalenen-Kirche ist eine Reise durch die Zeit und ein Fest der Widerstandsfähigkeit und des Glaubens.

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