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Rocca Pia

Rocca Pia Tivoli

Rocca Pia

Rocca Pia, eine prächtige Festung aus dem 15. Jahrhundert, erhebt sich stolz im Zentrum von Tivoli, Italien. Diese beeindruckende Struktur mit ihren robusten Türmen und ihrer dominanten Präsenz ist ein Zeugnis der reichen und turbulenten Geschichte der Region. Erbaut, um die Loyalität der Stadt zur päpstlichen Autorität zu sichern, hat Rocca Pia Jahrhunderte des Wandels, der Konflikte und der Transformation erlebt und ist somit ein faszinierendes Ziel für Geschichtsinteressierte und gelegentliche Touristen gleichermaßen.

Die Geschichte der Rocca Pia

Die Geschichte der Rocca Pia beginnt im Jahr 1461, als Tivoli in heftige Konflikte zwischen den Guelfen und Ghibellinen sowie in interne Auseinandersetzungen zwischen den Familien Colonna und Orsini verwickelt war. Die Bestrebungen der Stadt nach kommunaler Unabhängigkeit wurden letztlich niedergeschlagen, was zur Unterwerfung unter die päpstliche Macht führte. In dieser Zeit initiierte Papst Pius II. Piccolomini bei seinem ersten Besuch in Tivoli den Bau der Rocca Pia, um die Loyalität der Stadt zu sichern.

Das Projekt wurde wahrscheinlich von den Architekten Niccolò und Varrone, beide Schüler des berühmten Filarete, geleitet. Die Bauaufsicht oblag Giovanni Stefano da Landriano, während der Meisterbauer Manfredino und seine Werkstatt die Arbeiten ausführten. Die Finanzierung wurde von Fra Giacomo da Gaeta verwaltet. Eine Inschrift über dem Eingangstor erinnert noch heute an diesen entscheidenden Moment in der Geschichte Tivolis: Grata bonis, invisa malis, inimica superbis sum Tibure: enim sic Pius instituit (Den Guten dankbar, den Bösen verhasst, den Stolzen feindlich, bin ich für euch in Tivoli, denn so wollte es Pius).

Der Bau der Rocca Pia

Der strategische Standort der Rocca Pia war kein Zufall. Sie wurde außerhalb des historischen Zentrums und der Stadtmauern, aber dennoch so prominent platziert, dass sie den Rest von Tivoli überblicken konnte. Dadurch war sie ideal positioniert, um sowohl externe Bedrohungen abzuwehren als auch interne Unruhen zu verhindern. Der Bereich im Osten, heute Piazzale Matteotti, enthielt Überreste einer Nekropole aus der Eisenzeit, während im Norden die Ruinen eines römischen Amphitheaters, des sogenannten Amphitheaters von Bleso, lagen, die abgerissen wurden, um Feinden keine Deckung zu bieten.

Der Bau der Rocca Pia wurde innerhalb des Jahrhunderts abgeschlossen, wobei unter Papst Sixtus IV. oder Papst Alexander VI. Borgia zwei kleinere Türme hinzugefügt wurden. Unter Papst Julius II. wurden im frühen 16. Jahrhundert geringfügige Änderungen vorgenommen. Trotz ihres mittelalterlichen Erscheinungsbildes wurde die Rocca Pia so konzipiert, dass sie die neueste Militärtechnik der damaligen Zeit integrierte, darunter dicke Mauern, die Artillerie standhalten konnten, und zahlreiche Öffnungen für Feuerwaffen. Dennoch wurde sie bald obsolet, als sich die Militärarchitektur weiterentwickelte, und die Festung übernahm im Laufe der Jahrhunderte neue Funktionen.

Die Entwicklung der Rocca Pia

Ursprünglich diente die Rocca Pia nur teilweise ihrem strategischen militärischen Zweck. Nach der Mitte des 16. Jahrhunderts wandelte sich ihre Rolle erheblich. Mit der Ernennung von Kardinal Ippolito d'Este zum Gouverneur von Tivoli und dem Bau der prächtigen Villa d'Este wurde die Festung Teil des großen Wohnprojekts der Stadt. Im 18. Jahrhundert wurde die Rocca Pia von französischen und österreichischen Truppen während der Römischen Republik (1798-1799) besetzt. Später diente sie als Kaserne und wurde schließlich während der napoleonischen Ära in ein Gefängnis umgewandelt, eine Funktion, die sie bis 1960 behielt.

Trotz verschiedener Restaurierungen blieb die Rocca Pia über mehrere Jahrzehnte ohne klare Bestimmung und war für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Diese Situation änderte sich erst am 15. Dezember 2018, als die Festung schließlich unter der Verwaltung der Gemeinde Tivoli für Besucher geöffnet wurde.

Die Struktur der Rocca Pia

Die Rocca Pia besteht aus lokalem Tuffstein und verfügt über vier unterschiedlich große Rundtürme, die durch hohe Mauern verbunden sind und einen Innenhof umschließen. Der höchste Turm, der nach außen von der Stadt abgewandt ist und als Hauptturm diente, ist 36,5 Meter hoch und enthält sechs übereinander gestapelte Räume. Der zweite Turm ist 25,5 Meter hoch und hat fünf Räume, während die beiden kleineren Türme, die zur Stadt hin ausgerichtet sind, aber zum Hof hin offen sind, 18 Meter hoch sind und jeweils drei Räume enthalten.

Das Eingangstor, das mit dem Wappen der Familie Piccolomini verziert ist, wurde einst von einem Vorhof mit zwei quadratischen Türmen verteidigt. Die hohen Mauern und Türme erheben sich von einer abgeschrägten Basis und sind mit tiefen mittelalterlichen Konsolen gekrönt. Die Türme behalten noch ihre ursprünglichen Guelfen-Zinnen, obwohl diese an den Mauern verloren gegangen sind. Auf der Ostseite ist eine vermauerte Öffnung in mittlerer Höhe, die einst mit einer Zugbrücke verbunden war, noch sichtbar.

Obwohl das Design der Rocca Pia mittelalterliche Einflüsse widerspiegelt, verkörpert es auch den Versuch von Papst Pius II., die fortschrittlichste Technologie der damaligen Zeit zu integrieren. Der weit verbreitete Einsatz von Feuerwaffen erforderte die Verstärkung der Mauern, die mit zahlreichen Öffnungen für Kanonen versehen waren. Trotz dieser Innovationen wurde die Festung schnell für moderne militärische Bedürfnisse unzureichend und wurde für verschiedene andere Funktionen umgenutzt.

Die Rocca Pia heute besuchen

Heute steht die Rocca Pia als Monument für die reiche Geschichte und das architektonische Erbe Tivolis. Besucher können ihre beeindruckenden Türme erkunden, entlang der hohen Mauern spazieren und sich die vielen historischen Ereignisse vorstellen, die sich innerhalb ihrer steinernen Grenzen abgespielt haben. Die Festung bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, von ihren mittelalterlichen Ursprüngen bis zu ihren späteren Anpassungen und Transformationen.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder einfach neugierige Reisende seid, die Rocca Pia ist ein Muss, das euch fesseln und inspirieren wird. Ihre geschichtsträchtige Vergangenheit, beeindruckende Struktur und dominante Präsenz machen sie zu einem wahren Juwel im Herzen von Tivoli.

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