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Faïencerie Toul-Bellevue

Faïencerie Toul-Bellevue Toul

Faïencerie Toul-Bellevue

Im Herzen von Toul, eingebettet in die bezaubernde Region Lothringen, befindet sich die historische Faïencerie de Toul-Bellevue. Diese bemerkenswerte Steingutfabrik, die vor Ort als Faïencerie Toul-Bellevue bekannt ist, zeugt von der reichen Töpferkunst, die seit Mitte des 18. Jahrhunderts in dieser Gegend blüht. Wenn ihr durch Toul spaziert, werdet ihr Spuren dieser glanzvollen Vergangenheit entdecken, die das Erbe der Meisterhandwerker widerspiegeln, die einst lebendige Keramiken zum Leben erweckten.

Die Ursprünge der Faïencerie de Toul-Bellevue

Die Geschichte der Faïencerie de Toul-Bellevue beginnt im Jahr 1732, als eine Gruppe von Steingutmachern, unzufrieden mit den lokalen Steuern in Champigneulles, nach Domgermain umsiedelte. Unter ihnen war Claude François, der die Grundlagen des Handwerks in der Region legte. Sein Sohn Charles setzte dieses Erbe fort, indem er 1756 eine neue Fabrik im Vorort Bellevue von Toul gründete, was die Geburt der Faïencerie de Toul-Bellevue markierte.

Unter der Leitung von Charles Bayard und François Boyer erlangte die Fabrik an Bedeutung und erhielt 1773 den angesehenen Titel Manufacture Royale. Diese Auszeichnung bedeutete nicht nur königliche Anerkennung, sondern auch ein Versprechen von Qualität und Innovation, das die Produktion der Fabrik in den kommenden Jahren prägte.

Die Blütezeit und künstlerische Entfaltung

Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts erreichte die Faïencerie de Toul-Bellevue ihren Höhepunkt. Die Familie Aubry, die die Fabrik zu Beginn der 1800er Jahre übernahm, spielte eine entscheidende Rolle in ihrer Expansion und ihrem Erfolg. Georges Sigisbert Aubry und seine Nachkommen waren maßgeblich an der Modernisierung der Anlagen beteiligt und zogen renommierte Dekorateure wie Auguste Majorelle an, dessen künstlerisches Flair die Kreationen der Fabrik auf ein neues Niveau hob.

Die Fabrik war bekannt für ihre exquisiten Statuetten und kunstvoll gestalteten Tischwaren. In Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Paul-Louis Cyfflé produzierte die Faïencerie sowohl einfarbige als auch mehrfarbige Stücke, die jeweils eine Geschichte von Handwerkskunst und Kreativität erzählten. Die Einführung von bleiglasierte Pfeifenton-Stücken diversifizierte ihr Angebot weiter und faszinierte sowohl lokale als auch internationale Märkte.

Erbe und die Kunst der Faïence

Die Faïencerie de Toul-Bellevue war nicht nur eine Fabrik; sie war ein Zentrum künstlerischen Ausdrucks. Jedes Stück trug die Signatur seines Schöpfers, oft mit den Initialen B für Boyer, A für Aubry oder dem Emblem von Toul versehen, was seinen Platz in den Annalen der Keramikkunst sicherte. Die Produkte der Fabrik, von Steingutöfen bis hin zu kunstvollen Tintenständern, waren nicht nur funktional, sondern auch Kunstwerke, die sowohl Häuser als auch öffentliche Räume schmückten.

Heute können einige dieser Meisterwerke im Kunst- und Geschichtsmuseum in Toul bewundert werden, das einen Einblick in den kreativen Geist bietet, der einst innerhalb der Fabrikwände blühte.

Der Niedergang und die Bewahrung

Trotz ihrer glorreichen Tage stand die Faïencerie im 20. Jahrhundert vor Herausforderungen. Die Fabrik schloss 1939 ihre Türen, und ein kurzer Versuch, den Betrieb 1945 wieder aufzunehmen, blieb erfolglos. Bis 1986 war ein Großteil der Fabrik abgebaut worden, und nur die Ziegelöfen und das Wohnhaus des Meisters blieben als stille Zeugen einer vergangenen Ära.

Diese Überreste, die heute als historische Denkmäler gelistet sind, stehen als dauerhafte Symbole für den Einfluss der Faïencerie auf die kulturelle und industrielle Landschaft Lothringens. Sie laden Besucher ein, über die reiche Geschichte der Steingutproduktion und die Handwerker nachzudenken, deren Fähigkeiten und Hingabe Schönheit in den Alltag brachten.

Besuch der Faïencerie de Toul-Bellevue

Für diejenigen, die dieses faszinierende Kapitel der französischen Keramikgeschichte erkunden möchten, bietet ein Besuch der Faïencerie de Toul-Bellevue eine einzigartige Gelegenheit. Auch wenn die Fabrik selbst nicht mehr in Betrieb ist, bieten die verbleibenden Strukturen eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit. Schlendert durch die Gegend und stellt euch die geschäftigen Werkstätten und die lebendige Gemeinschaft von Künstlern und Handwerkern vor, die einst diesen Ort ihr Zuhause nannten.

Wenn ihr durch Toul spaziert, solltet ihr auch die örtlichen Museen besuchen, in denen das Erbe der Faïencerie bewahrt wird. Hier könnt ihr die kunstvollen Designs bewundern und mehr über die Techniken erfahren, die die Faïencerie de Toul-Bellevue zu einem Synonym für Exzellenz und Innovation in der Welt der Keramik machten.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Faïencerie de Toul-Bellevue mehr als nur ein historischer Ort ist; sie ist eine Feier des künstlerischen Schaffens und des industriellen Einfallsreichtums. Ihre Geschichte ist fest in das Gewebe von Toul verwoben und lädt Besucher ein, die Schönheit und Handwerkskunst zu entdecken, die diese charmante Ecke Frankreichs prägen.

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