Der Botanische Garten von Uppsala, vor Ort als Botaniska trädgården i Uppsala bekannt, ist eine grüne Oase im Herzen von Uppsala, Schweden. Dieses botanische Juwel erstreckt sich über etwa 13 Hektar und ist ein Paradies für Pflanzenliebhaber, Geschichtsinteressierte und alle, die eine ruhige Flucht aus dem geschäftigen Stadtleben suchen. Verwaltet von der Universität Uppsala, ist der Garten nicht nur ein Ort natürlicher Schönheit, sondern auch ein Zentrum für wissenschaftliche Forschung und Bildung.
Die Ursprünge des Botanischen Gartens von Uppsala reichen bis ins Jahr 1655 zurück, was ihn zum ältesten Botanischen Garten Schwedens macht. Er wurde ursprünglich von Olof Rudbeck, einem Medizinprofessor, gegründet und befand sich in der Nähe des Flusses Fyris. Der Garten diente als praktischer Raum für den Unterricht in Botanik und Pharmazie, und bis zum Ende des 17. Jahrhunderts wurden über 1.800 Arten kultiviert. Ein verheerendes Feuer im Jahr 1702 zerstörte den Garten jedoch, und er blieb für mehrere Jahrzehnte vernachlässigt.
1741 übernahm der berühmte Botaniker Carl von Linné, damals Professor an der Universität Uppsala, den verlassenen Garten. Linné verwandelte ihn in einen führenden Botanischen Garten seiner Zeit und führte durch sein umfangreiches Netzwerk wissenschaftlicher Kontakte tausende ausländische Pflanzen ein. Trotz seines Erfolges erwies sich der Standort des Gartens als ungeeignet wegen des sumpfigen Geländes, was einen Umzug an einen passenderen Ort erforderlich machte.
1787 überzeugte Carl Peter Thunberg, ein Schüler von Linné, König Gustav III., den barocken Garten des Schlosses Uppsala der Universität zu spenden. Dieser neue Standort, der 1750 vom Architekten Carl Hårleman entworfen wurde, bot reichlich Platz und bessere Bedingungen für den Botanischen Garten. Die großzügige Spende des Königs umfasste zusätzliches Land und finanzielle Unterstützung für die Umgestaltung. Die offizielle Übergabe fand am 17. August 1787 statt und wurde von einer großen Zeremonie mit 128 Kanonenschüssen begleitet.
Nach dem Umzug blühte der Garten weiterhin auf, und es wurde die Orangerie, ein Wintergarten, der verschiedene Pflanzenarten beherbergte, gebaut. Trotz finanzieller Herausforderungen nach dem Tod von König Gustav III. wurde die Orangerie am 25. Mai 1807 offiziell zu Ehren des 100. Geburtstags von Linné eingeweiht.
Heute ist der Botanische Garten von Uppsala ein lebendiger und vielfältiger Raum, der über 11.000 Arten und Sorten aus der ganzen Welt beherbergt. Der Garten ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die jeweils einen einzigartigen Einblick in die Pflanzenwelt bieten. Besucher können Sammlungen von Anemone, Betula, Cotoneaster, Hosta, Paeonia, Sorbus, Saintpaulia und Plectranthus, unter anderem, erkunden.
Der Garten verfügt über verschiedene thematische Bereiche, darunter Abschnitte, die wirtschaftlich wichtige Pflanzen, skandinavische Flora, Steingärten, Trockengärten, Steinrinnen, Torfbeete, jährliche Pflanzenbeete und Forschungsparzellen gewidmet sind. Die Orangerie und das tropische Gewächshaus, mit etwa 4.000 Arten aus wärmeren Klimazonen, sind besondere Highlights für Besucher.
Der Botanische Garten von Uppsala ist nicht nur ein Ort der Schönheit; er ist auch ein Zentrum für wissenschaftliche Forschung und Naturschutz. Der Garten beteiligt sich an zahlreichen Programmen, die darauf abzielen, die Pflanzenvielfalt zu erhalten und nachhaltige Praktiken zu fördern. Dazu gehören Naturschutzprogramme, Biotechnologieforschung, Nährstoffstudien, ökologische Erhaltung, Bildungsinitiativen, ethnobotanische Forschung, Gartenbau, ökologische Wiederherstellung, systematische und taxonomische Studien, Nachhaltigkeitsbemühungen, pharmakologische Forschung und landwirtschaftliche Verbesserungen.
Zusätzlich zu diesen wissenschaftlichen Bemühungen bietet der Garten eine Vielzahl von öffentlichen Programmen an, darunter Kurse, Ausstellungen und spezielle Pflanzenausstellungen. Die Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens spielt ebenfalls eine aktive Rolle bei der Unterstützung der Aktivitäten des Gartens und fördert ein Gemeinschaftsgefühl unter Pflanzenliebhabern.
Ob ihr nun begeisterte Botaniker, Hobbygärtner oder einfach nur auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, der Botanische Garten von Uppsala hat für jeden etwas zu bieten. Der sorgfältig gepflegte barocke Garten, mit seinen geometrischen Hecken, von Bäumen gesäumten Alleen und ruhigen Brunnen, bietet eine malerische Kulisse für einen entspannten Spaziergang. Das tropische Gewächshaus und die Orangerie bieten einen Einblick in exotische Pflanzenwelten, während die verschiedenen thematischen Bereiche die unglaubliche Vielfalt der Pflanzenwelt präsentieren.
Während ihr durch den Garten wandert, werdet ihr in ein lebendiges Geflecht aus Farben, Texturen und Düften eintauchen. Die reiche Geschichte des Gartens, kombiniert mit seiner modernen wissenschaftlichen und pädagogischen Mission, macht ihn zu einem wirklich einzigartigen Ziel. Ob ihr Uppsala zum ersten Mal besucht oder zurückkehrt, um neue saisonale Ausstellungen zu erkunden, der Botanische Garten von Uppsala ist eine Attraktion, die verzaubert und inspiriert.
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