Das Museum der Schönen Künste von Valencia, oder Museo de Bellas Artes de Valencia auf Spanisch, ist ein kulturelles Juwel im Herzen von Valencia, Spanien. Dieses Museum ist bekannt für seine umfangreiche und beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und ist ein Muss für alle, die sich für die reiche Geschichte der spanischen und europäischen Kunst interessieren.
Die Ursprünge des Museums der Schönen Künste von Valencia gehen auf das Jahr 1913 zurück, als es durch ein königliches Dekret offiziell von der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Carlos getrennt wurde. Seitdem operiert es als eigenständige Institution unter der Verwaltung der Generalitat Valenciana. Während des Spanischen Bürgerkriegs wurde das Museum, das damals im alten Karmeliterkloster untergebracht war, abgebaut und als Lager für Kunstschätze genutzt. Viele seiner Sammlungen wurden vorübergehend nach Madrid verlegt und im Prado-Museum aufbewahrt.
Nach dem Krieg wurden Anstrengungen unternommen, die Sammlungen des Museums wiederherzustellen. 1939 wurde eine Bewertung durchgeführt, um die Schäden am Klostergebäude zu beurteilen, aber schließlich wurde beschlossen, das Museum an seinen heutigen Standort, das Colegio Seminario de San Pío V, zu verlegen. Dieses Gebäude, das ursprünglich von Erzbischof Juan Tomás de Rocabertí zur Ausbildung von Priestern gegründet wurde, wurde 1683 von Juan Pérez Castiel entworfen und im 18. Jahrhundert fertiggestellt.
Das Colegio de San Pío V ist ein beeindruckendes Beispiel für barocke und neoklassizistische Architektur. Das Gebäude besteht aus zwei Hauptteilen: dem Kollegium und dem Tempel. Das Kollegium ist um einen quadratischen Innenhof herum angeordnet, mit zwei Türmen an der Fassade, die zum alten Flussbett des Turia blicken und ihm ein burgähnliches Aussehen verleihen. Die Fassade ist mit diamantförmigem Rustika, wechselnden geraden und geschwungenen Giebeln, Gesimsen sowie dekorativen Vasen und Kugeln verziert.
Im Inneren können Besucher den restaurierten Patio del Embajador Vich bewundern, einen Marmorhof, der ursprünglich in einem inzwischen abgerissenen Palast untergebracht war und 2006 hier rekonstruiert wurde. Der Tempel, der an das Hauptgebäude angeschlossen ist, hat einen achteckigen Grundriss und eine große blau gekachelte Kuppel, die nach ihrem Abriss 1925 wieder aufgebaut wurde. Die Fassade, entworfen von José Mínguez, zeigt den Übergang vom Barock zum Neoklassizismus mit ihren zweigeschossigen Pilastern und dem geschwungenen Giebel.
Das Museum der Schönen Künste von Valencia verfügt über eine vielfältige und umfassende Sammlung, die vom 14. bis zum frühen 20. Jahrhundert reicht. Besonders bekannt ist das Museum für seine beeindruckende Reihe gotischer valencianischer Gemälde aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Ein Highlight ist das Selbstporträt von Diego Velázquez sowie Werke bekannter italienischer Meister wie Gherardo Starnina und Pinturicchio.
Die Sammlung des Museums spiegelt die reiche Geschichte der valencianischen Kunst wider und zeigt Werke aus verschiedenen Epochen, darunter der internationale gotische Stil, die valencianische Renaissance, die vom italienischen Quattrocento beeinflusst wurde, die frühe Barockzeit, die von Caravaggio beeinflusst wurde, und der Neoklassizismus des 18. Jahrhunderts. Zu den bemerkenswerten valencianischen Künstlern im Museum gehören Miquel Alcanyís, Antoni Peris, Pere Nicolau, Gonçal Peris, Vicent Macip, Yáñez de la Almedina, Joan de Joanes, Francisco Ribalta, Pedro Orrente, Jerónimo Jacinto de Espinosa, Maella, Vergara, Palomino, Bonanat, Sorolla, Pinazo, Cecilio Pla, Fillol und Muñoz Degrain.
Unter den Schätzen des Museums sticht die Sammlung valencianischer gotischer Gemälde hervor. Diese Werke, die von mittelalterlichen Malern der Region geschaffen wurden, umfassen vollständige Altarbilder und Fragmente, die hauptsächlich in Tempera ausgeführt sind. Die Sammlung enthält auch bedeutende Beispiele flämisch beeinflusster spanischer Malerei, wie Bartolomé Bermejos La Virgen de la Leche (Die Jungfrau und das Kind).
Die Renaissance ist durch Werke von Yáñez de la Almedina und Joan de Joanes sowie manieristische Stücke von Luis de Morales gut vertreten. Die Barockzeit umfasst Meisterwerke von Diego Velázquez und Tomás Yepes. Der Übergang ins 19. Jahrhundert wird durch eine Sammlung von Werken von Francisco de Goya markiert, während das 19. Jahrhundert selbst durch Gemälde von Ignacio Pinazo, Joaquín Sorolla, Cecilio Plá und Antonio Muñoz Degrain repräsentiert wird.
Das Museum der Schönen Künste von Valencia beherbergt auch mehrere seltene und einzigartige Werke, die in anderen spanischen Museen kaum zu finden sind. Dazu gehören italienische gotische Stücke wie das vollständige Altarbild von Gherardo Starnina, ein Panel, das Cenni di Francesco di ser Cenni zugeschrieben wird, und Werke von Künstlern wie San Pietro di San Simone, Antoniazzo Romano, Pinturicchio, Giampietrino, Diogo de Contreiras, Bartholomeus Spranger, Giovanni Baglione, Mario Minniti und Juan de Pareja.
Ein Besuch im Museum der Schönen Künste von Valencia ist eine Reise durch Jahrhunderte künstlerischer Exzellenz. Das Museum bietet eine reiche und abwechslungsreiche Erfahrung und ermöglicht es den Besuchern, die Entwicklung der Kunst in Valencia und darüber hinaus zu erkunden. Ob ihr Kunstliebhaber oder Gelegenheitsbesucher seid, die Sammlung des Museums bietet einen faszinierenden Einblick in das künstlerische Erbe der Region.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Museum der Schönen Künste von Valencia nicht nur ein Aufbewahrungsort für Kunst ist, sondern ein Zeugnis des dauerhaften Erbes der valencianischen und europäischen Kunst. Seine beeindruckende Sammlung, untergebracht in einem prächtigen historischen Gebäude, macht es zu einem Muss für jeden, der nach Valencia reist. Taucht ein in die Schönheit und Geschichte dieses bemerkenswerten Museums und lasst euch von der Kunst in eine andere Zeit und an einen anderen Ort versetzen.
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