TICKETS
HIER BUCHEN!
pro Person nur
€ 12,99
Tickets
Tickets

Histonium

Histonium Vasto

Histonium

Histonium, heute als Vasto bekannt, ist eine faszinierende archäologische Stätte in Italien, die einen spannenden Einblick in die antike Welt der Frentani bietet. An der südlichen Küste von Abruzzen gelegen, ist dieses historische Juwel eine Schatzkammer antiker Ruinen, Geschichten und Legenden, die Besucher in eine Zeit versetzen, als die Stadt ein geschäftiges Zentrum des Handels und der Kultur war.

Die Mythischen Anfänge

Der Legende nach wurde Histonium vom griechischen Helden Diomedes gegründet, der nach dem Trojanischen Krieg hier Zuflucht suchte. Die strategische Lage und die florierende Wollindustrie machten es zu einer attraktiven Siedlung für griechische Kolonisten. Historisch gesehen war Histonium Teil des ethnisch-territorialen Gebiets der Frentani, eines italischen Volkes, das einen Großteil der südlichen Küste von Abruzzen bewohnte. Nach der römischen Eroberung im Jahr 305 v. Chr. wurde die Stadt mit verschiedenen öffentlichen Gebäuden ausgestattet, von denen einige noch heute stehen und einen Einblick in ihre glanzvolle Vergangenheit bieten.

Der Römische Einfluss

Unter römischer Herrschaft erlebte Histonium eine Blütezeit und wurde 117 n. Chr. zu einem Municipium. Die Stadt war mit beeindruckenden Bauwerken ausgestattet, darunter ein Amphitheater, Zisternen und Thermen. Das Amphitheater, das zwischen dem späten 1. und mittleren 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde, zeugt von der Bedeutung der Stadt. Obwohl ein Großteil davon heute in die modernen Strukturen von Vasto integriert ist, sind Überreste der opus reticulatum-Mauern noch immer auf der Piazza Rossetti, dem Torre di Bassano und sogar in einigen lokalen Geschäften zu sehen. Diese Fragmente bieten einen verlockenden Einblick in die Pracht des antiken Unterhaltungsortes.

Die Zisternen von Santa Chiara

Ein weiteres bemerkenswertes Relikt aus der römischen Vergangenheit Histoniums sind die Zisternen von Santa Chiara, die sich in der Via Cavour befinden. Diese rechteckigen Räume mit Tonnengewölben wurden aus opus signinum gebaut und waren Teil eines ausgeklügelten Aquäduktsystems namens Luci. Die Zisternen waren geschickt so gestaltet, dass sie durch eine Reihe von Bögen miteinander kommunizieren konnten, was die fortschrittlichen Ingenieursfähigkeiten der Römer zeigt.

Die Thermen

Kein Besuch in Histonium wäre vollständig ohne die Erkundung der Thermen in der Via Adriatica. Diese aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. stammenden Bäder waren in drei Ebenen unterteilt und wiesen komplizierte Mosaike auf, die Meeresmotive darstellten, darunter Neptun mit seinem Dreizack. Die Restaurierungsarbeiten von 1994 brachten diese Mosaike in ihren ursprünglichen Glanz zurück, sodass Besucher die Kunstfertigkeit und das Handwerk der antiken römischen Mosaikkünstler bewundern können.

Die Kapelle der Madonna del Soccorso

Einer der bewegendsten Orte in Histonium ist die Kapelle der Madonna del Soccorso in der Via S. e F. Ciccarone. Ursprünglich eine archäologische Ruine, wurde dieser Ort 1442 in ein Gefängnis und später 1614 in eine Kapelle umgewandelt. Obwohl sie 1794 aufgegeben wurde, stehen die römischen Betonmauern und das Tonnengewölbe der Kapelle noch immer als Zeugnis des dauerhaften Erbes der Stadt. Der Ort hat auch eine düstere Geschichte als Begräbnisstätte für ungetaufte Säuglinge und reuige Sünder im frühen 19. Jahrhundert.

Der Römische Tempel

Ein weiteres faszinierendes Fundstück ist der kleine römische Tempel, der 1975 bei Bauarbeiten in der Via Antonio Bosco entdeckt wurde. Diese V-förmige Struktur, die nach Westen ausgerichtet ist, weist Wände aus Ziegelmauerwerk mit einer Stuckbeschichtung auf, die eine Palette von leuchtendem Rot bis Ocker zeigt. Die sorgfältige Handwerkskunst ist in den abwechselnden Sockeln und Gesimsen an der Basis des Gebäudes offensichtlich und bietet einen Einblick in das architektonische Können der Römer.

Der Stadtplan

Der Stadtplan des antiken Histonium ist in der modernen Stadt Vasto noch immer erkennbar. Das historische Zentrum, bekannt als Guasto d'Aimone oder das San Pietro-Viertel, bewahrt viel von seinem römischen und mittelalterlichen Charakter. Die städtische Planung der Stadt geht auf die römische Eroberung im 1. Jahrhundert v. Chr. zurück, als sie zu einem Municipium wurde. Die Stadt besaß ein Kapitol, zahlreiche Tempel, die römischen Gottheiten gewidmet waren, und bedeutende öffentliche und private Gebäude, darunter das Amphitheater und die Thermen.

Im Laufe der Zivilisationen blieb die städtische Konfiguration der Stadt weitgehend unverändert und folgte mittelalterlichen Mustern. Vom 11. bis zum 14. Jahrhundert erlebte Vasto eine Neugestaltung des städtischen Landschaftsbildes, mit dem Bau des Guasto Gisone-Viertels um die Kollegiatkirche Santa Maria Maggiore und der Loggia Amblingh. Die befestigten Mauern, die Anfang des 15. Jahrhunderts unter der Herrschaft von Jacopo Caldora fertiggestellt wurden, prägten die Struktur der Stadt weiter. Außerhalb dieser Mauern standen die Häuser der ärmeren Bauern im starken Kontrast zu den prächtigeren Residenzen innerhalb, ein Unterschied, der in der Toponymie der Stadt noch sichtbar ist.

Die Mittelalterlichen Viertel

Mittelalterliche Stadtzentren wuchsen oft um bedeutende Gebäude wie Pfarrkirchen oder Burgen herum. In Vasto dienten die Kirche-Festung Santa Maria Maggiore und San Pietro als Zufluchtsorte bei Land- und Seeüberfällen. Das charakteristische Viertel im Bereich von Santa Maria Maggiore exemplifiziert diese Anordnung, mit dem zentralen Wehrturm, bekannt als Battaglia, und dem umliegenden Netz enger, verwinkelter Straßen. Die Verschmelzung der beiden mittelalterlichen Viertel zu einer einzigen Gemeinde im frühen 14. Jahrhundert markierte eine bedeutende Entwicklung in der Geschichte der Stadt.

Die archäologischen Entdeckungen der 1950er Jahre offenbarten viel über die römische Stadtplanung von Histonium. Das Gebiet zwischen der Via Roma und der Via Barbarotta mit seinem orthogonalen Straßennetz und den rechteckigen Blöcken zeigt die römische Technik der länglichen Bauweise mit kurzen Seiten, die den Querachsen entsprechen. Der Corso Palizzi und der Corso Dante gelten als cardo maximus und decumanus maximus, während andere Straßen wie der Corso Plebiscito und die Via Adriatica als kleinere cardines dienen. Das gut erhaltene Layout des strigas-Gebiets hebt das römische Erbe der Stadt weiter hervor.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Histonium nicht nur eine archäologische Stätte ist, sondern ein lebendiges Zeugnis der reichen Geschichte, die Vasto geprägt hat. Von seinen mythischen Ursprüngen und römischen Glanzzeiten bis hin zu seinen mittelalterlichen Wandlungen bietet die Stadt eine einzigartige Reise durch die Zeit. Besucher von Histonium werden sich in einer Welt wiederfinden, in der antike Ruinen Geschichten einer lebendigen Vergangenheit erzählen, was es zu einem unverzichtbaren Ziel für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende macht.

Andere Sehenswürdigkeiten in Vasto

2 Jahre
365 Tage/Jahr verfügbar
3.735
einlösbar in über 3.735 Städten

Schenke deinen Liebsten ein aufregendes Erlebnis

myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.

Gutscheine bestellen

Was unsere Kunden sagen