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Abbaye de Saint-André-le-Bas (Vienne)

Abbaye de Saint-André-le-Bas (Vienne) Vienne

Abbaye de Saint-André-le-Bas (Vienne)

Im Herzen der historischen Stadt Vienne in Frankreich befindet sich die bezaubernde Abbaye de Saint-André-le-Bas, ein ehemaliges Benediktinerkloster, das die Zeit überdauert und Jahrhunderte der Geschichte miterlebt hat. Gelegen auf einem Hügel in der Nähe der Rhône, ist diese Abtei ein wahres Juwel architektonischer Schönheit und historischer Bedeutung und somit ein Muss für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen.

Die historische Bedeutung

Die Ursprünge der Abbaye de Saint-André-le-Bas reichen bis in die frühe mittelalterliche Zeit zurück. Gegründet als testamentarische Stiftung von Herzog Ansemond, hat die Abtei im Laufe ihrer Existenz verschiedene Funktionen erfüllt. Ursprünglich ein Männerkloster, wurde sie im 9. Jahrhundert zur Palastkapelle der Könige von Burgund. Im 10. Jahrhundert nahm das Kloster die Benediktinerregel an und wurde durch zahlreiche Stiftungen zur zweitwichtigsten Abtei in Vienne.

Im 13. Jahrhundert erhielten die Äbte vom Papst das Recht, die Mitra zu tragen, was ihren erhöhten Status symbolisierte. Die Abtei spielte eine wichtige Rolle während des Konzils von Vienne (1311-1312), bei dem sie und ihre Kirche integraler Bestandteil der Versammlungen waren. In dieser Zeit begann auch die Tradition der Fronleichnamsprozession, die von der Kirche Saint-André-le-Bas ausging.

Allerdings sah sich die Abtei im späten Mittelalter neuen religiösen Orden und den Auswirkungen des Hundertjährigen Krieges gegenüber. Trotz dieser Herausforderungen funktionierte sie bis ins 18. Jahrhundert weiter. 1774 fusionierte sie mit der Abtei Saint-Chef und 1780 mit Saint-Pierre de Vienne. Das monastische Leben endete schließlich vor Ausbruch der Französischen Revolution im Jahr 1789.

Das architektonische Wunder

Die Abteikirche, eine Basilika ohne Querschiff, wurde auf einer römischen Plattform errichtet, wobei ihre zur Rhône gewandte Seite auf Gewölben ruht, um den Höhenunterschied des Hügels auszugleichen. Die Kirchenmauern, die aus dem 10. Jahrhundert stammen, weisen abwechselnd Ziegel- und Steinfundamente, rundbogige Fenster und eine Apsis mit antiken korinthischen Säulen auf.

In der zweiten Bauphase um 1152 wurden die Mauern erhöht und durch Strebepfeiler stabilisiert, und der Glockenturm wurde hinzugefügt. Im 13. Jahrhundert kamen weitere Verbesserungen hinzu, darunter Kapellen und Chorgestühle, und der Glockenturm erhielt sein oberstes Stockwerk.

Der romanische Kreuzgang, der aus der Mitte des 12. Jahrhunderts stammt, ist der einzige seiner Art, der in der Region Rhône-Alpes vollständig erhalten ist. Seine Skulpturen ähneln auffallend denen, die den Glockenturm schmücken. Der ursprünglich nicht gewölbte Kreuzgang hat eine getäfelte Decke, die teilweise aus dem späten 15. Jahrhundert stammt. Die Restaurierungsarbeiten, die Jules Formigé 1938 und erneut 2010 durchführte, haben sein heutiges Erscheinungsbild bewahrt.

Die Erkundung der Abtei

Besucher der Abbaye de Saint-André-le-Bas können sich auf eine Zeitreise begeben, wenn sie die verschiedenen Bereiche erkunden. Die Kirche, die heute eine Pfarrkirche ist, bewahrt ihren historischen Charme mit ihren antiken Säulen und der schön restaurierten Westfassade. Der Kreuzgang, der über ein kleines Museum zugänglich ist, bietet einen ruhigen und besinnlichen Raum mit seinem üppigen zentralen Garten und den kunstvoll geschnitzten Kapitellen, die meist Pflanzenmotive nach korinthischen Vorbildern zeigen. Darunter befindet sich auch eine Darstellung von Samson, der in einem Weinberg einen Löwen oder Bären zerreißt, was dem Ort einen Hauch von biblischer Geschichte verleiht.

Auch die Umgebung ist faszinierend, mit Überresten des römischen Forums, Arkaden eines Portikus, Häusern, Terrassen und einem Tempel, der der Kybele gewidmet ist. Das Maison du Chamarier, südlich der Abteikirche gelegen, war einst die Verwaltung des Klosters und gehört heute zur L'école de la Table-Ronde. Es umfasst Überreste des Abteipalastes und eine Treppe aus dem 18. Jahrhundert.

Zwei Fenster der ehemaligen Kirche Saint-Pierre-entre-les-Juifs, die von der Abtei abhängig war, sind in ein Gebäude in der Rue de la Table-Ronde integriert und bieten einen Einblick in den weitreichenden Einfluss der Abtei in der Region.

Erhaltung und Vermächtnis

Die Abbaye de Saint-André-le-Bas wurde für ihren historischen und architektonischen Wert anerkannt. Die Kirche wurde 1840 als historisches Denkmal eingetragen, und das gesamte Kloster erhielt diese Auszeichnung 1954. Die kontinuierlichen Bemühungen, die Abtei zu erhalten und zu restaurieren, haben dafür gesorgt, dass sie ein bedeutendes kulturelles und historisches Wahrzeichen bleibt.

Wenn ihr durch die alten Korridore der Abtei und den ruhigen Kreuzgang wandert, könnt ihr eine tiefe Verbindung zur Vergangenheit spüren. Die Abbaye de Saint-André-le-Bas ist nicht nur ein Denkmal; sie ist ein Zeugnis des bleibenden Erbes der reichen Geschichte von Vienne und des unermüdlichen Geistes derer, die sie erbauten und bewahrten. Ob ihr Geschichtsliebhaber, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, diese Abtei bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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