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Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen

Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen Villingen

Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen

Das Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen ist ein kultureller Schatz im historischen Stadtkern von Villingen in Baden-Württemberg, Deutschland. Untergebracht im ehemaligen Franziskanerkloster, bietet dieses Museum eine faszinierende Reise durch die reichhaltige Geschichte der Region, von der Antike bis zur Gegenwart. Egal, ob ihr Geschichtsinteressierte, Kulturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, das Franziskanermuseum verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das euch ein tieferes Verständnis für das Erbe dieser charmanten Stadt vermittelt.

Die Geschichte des Franziskanerklosters

Die Wurzeln des Franziskanerklosters in Villingen reichen bis ins Jahr 1268 zurück, als der Franziskanerorden, gegründet 1210, hier ein Kloster errichtete. Auf Einladung von Graf Heinrich I. von Fürstenberg fanden die Franziskanerbrüder in Villingen ein Zuhause, wobei der Graf ihnen Schutz und Unterstützung bot. Die Klosterkirche wurde am 27. April 1292 von Bischof Bonifatius geweiht, obwohl der Bau durch einen Stadtbrand im Jahr 1271 verzögert wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Kloster zu einem bedeutenden religiösen und Bildungszentrum. Es beherbergte 26 Mal das Provinzkapitel des Ordens und betrieb eine Lateinschule. Im Jahr 1517, während einer Spaltung innerhalb des Franziskanerordens, schlossen sich die Villinger Brüder den Konventualen oder Minoriten an. Das Kloster und die Kirche wurden 1704 von Tallards Truppen zerstört, aber 1711 wieder aufgebaut.

Die religiöse Funktion des Klosters endete 1797 aufgrund der Säkularisierungspolitik von Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Joseph II. Doch das Erbe der Franziskaner lebt durch das Museum weiter, das heute an diesem Ort untergebracht ist.

Die Entstehung des Museums

Die Ursprünge des Museums reichen bis ins Jahr 1876 zurück, als der örtliche Buchhändler Ferdinand Förderer und Pfarrer Johann Nepomuk Oberle zusammen mit Gleichgesinnten eine Altertumssammlung gründeten. Ursprünglich im alten Rathaus von Villingen untergebracht, wuchs die Sammlung im Laufe der Jahre durch bedeutende Erwerbungen, darunter Wandteppiche im Jahr 1910 und die Sammlungen von Robert Bichweiler und Oskar Spiegelhalder im Jahr 1929.

Der Bedarf an einem geeigneteren Zuhause für die wachsende Sammlung führte zur Entscheidung, das ehemalige Franziskanerkloster zu nutzen. Trotz finanzieller Herausforderungen während der Weltwirtschaftskrise fand die Sammlung vorübergehende Unterkünfte, bis sie schließlich 1978 im Kloster etabliert wurde. Das Museum wurde umfassend renoviert und erweitert, was in seiner feierlichen Wiedereröffnung im Jahr 1999 gipfelte. Heute verfügt es über 2.151 Quadratmeter Ausstellungsfläche und zeigt rund 7.000 Jahre Menschheitsgeschichte.

Erkundung der Ausstellungen

Die Ausstellungen des Franziskanermuseums sind sorgfältig kuratiert, um einen umfassenden Einblick in die Geschichte Villingens und das kulturelle Erbe der Schwarzwaldregion zu bieten. Das Museum ist in mehrere Hauptbereiche unterteilt, die jeweils einzigartige Einblicke und Artefakte bieten.

Stadtgeschichte

Der Bereich Stadtgeschichte ist in zwei Teile gegliedert: Stadtgeschichte bis 1800 und Stadtgeschichte von 1800 bis heute. Ersterer ist eine der ältesten und umfassendsten städtischen Sammlungen in Baden-Württemberg und enthält archäologische Funde, sakrale Kunst und Alltagsgegenstände. Höhepunkte sind mittelalterliche Wandteppiche aus dem ehemaligen Kloster St. Clara und eine Minnetruhe mit Motiven weiblicher Macht.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Villinger Fasnet, dem Aufstieg des Tourismus im 19. Jahrhundert und lokalen Unternehmen wie SABA und Kienzle. Die Ausstellung Wie Villingen-Schwenningen tickt erforscht die Identität der modernen Doppelstadt Villingen-Schwenningen.

Das keltische Fürstengrab von Magdalenenberg

Einer der faszinierendsten Bereiche des Museums ist dem keltischen Fürstengrab von Magdalenenberg gewidmet, dem größten keltischen Grabhügel Mitteleuropas. Die Ausgrabungen begannen 1890, und weitere archäologische Untersuchungen in den 1970er Jahren enthüllten 126 Sekundärbestattungen innerhalb des Hügels. Die ursprüngliche Grabkammer, die 8 mal 6,5 Meter misst, dominiert den Ausstellungsraum, umgeben von einer Fülle von Artefakten, darunter Waffen, Schmuck und Alltagsgegenstände. Ein Modell des Grabhügels und ein Augmented-Reality-Spiel, GeheimnisGräberei, bieten spannende Möglichkeiten, diese antike Stätte zu erkunden.

Die Schwarzwaldsammlung

Die Schwarzwaldsammlung von Oskar Spiegelhalder zeigt ethnografische Objekte aus der Schwarzwaldregion, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gesammelt wurden. Die Sammlung umfasst Gegenstände aus verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens sowie Beispiele lokaler Handwerkskunst, wie Schwarzwaldglas, Uhren und traditionelle Trachten.

Weitere Ausstellungen

Die Dauerausstellung Nicht nur Kohl und Rüben: Die städtische Altertumssammlung dokumentiert die Sammlungsaktivitäten der Villinger Bürger im 19. Jahrhundert. Die Ausstellung Mensch, Arbeit, Technik, die sich im Korridor zwischen den Bereichen Stadtgeschichte und keltisches Fürstengrab befindet, verfolgt die Entwicklung der Werkzeuge von der Steinzeit bis zur modernen Computerära. Darüber hinaus beherbergt das Museum wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedenen Aspekten der lokalen und regionalen Geschichte im Erdgeschoss des Klosterkomplexes.

Ein lebendiges Kulturzentrum

Über seine Ausstellungen hinaus dient das Franziskanermuseum als lebendiges Kulturzentrum. Die ehemalige Klosterkirche, mit ihrer ausgezeichneten Akustik und einer Kapazität von 1.000 Sitzplätzen, fungiert heute als Konzertsaal. Die ehemalige Sakristei kann für Hochzeiten gebucht werden und verleiht besonderen Anlässen einen Hauch historischen Charmes. Das Museum bietet auch Bildungsprogramme für Schulklassen, Kindergärten und Kindergeburtstage an. Jährliche Veranstaltungen wie das Museumsfest und der Keltentag, ein Living-History-Event, bereichern das Angebot des Museums zusätzlich.

In Anerkennung seiner herausragenden Beiträge zum kulturellen Erbe hat das Franziskanermuseum mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Joseph-Haberer-Preis im Jahr 2016 und den KeltenWelten-Preis im Jahr 2019. Sein Augmented-Reality-Spiel, GeheimnisGräberei, wurde 2021 für den DigAMus Award nominiert.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen nicht nur ein Aufbewahrungsort für Artefakte ist, sondern eine dynamische Institution, die Geschichte lebendig werden lässt. Seine vielfältigen Ausstellungen, ansprechenden Programme und kulturellen Veranstaltungen machen es zu einem Muss für alle, die das reiche Geflecht von Villingens Vergangenheit und Gegenwart erkunden möchten. Ob ihr durch die alten Hallen des ehemaligen Klosters wandert oder die Geheimnisse des keltischen Fürstengrabs entdeckt, das Franziskanermuseum bietet eine unvergessliche Reise durch die Zeit.

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