Am Commandoweg in Vlissingen erhebt sich stolz das Landingsmonument, ein kraftvolles Zeugnis für den Mut und die Opferbereitschaft der alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg. Dieses Denkmal, offiziell als Nationaldenkmal für die 4. Commando-Brigade bekannt, erinnert an die amphibische Landung britischer, niederländischer und französischer Kommandos am 1. November 1944. Es dient als eindringliche Mahnung an die Befreiung der Insel Walcheren, ein entscheidendes Ereignis in der größeren Operation Infatuate.
Die Idee für das Landingsmonument entstand durch die Initiative ehemaliger britischer Kommandos, die ihre gefallenen Kameraden ehren wollten. Der talentierte Künstler Titus Leeser schuf die Bronzestatue, die einen angreifenden Kommando darstellt und den entschlossenen Mut der Soldaten einfängt. Leeser fertigte dieses ausdrucksstarke Werk 1952 in seinem Atelier in Ommen an, und am 31. Mai 1952 wurde es vom niederländischen Kriegsminister, ir. C. Staf, feierlich enthüllt. Die Enthüllungszeremonie war ein großes Ereignis, bei dem 250 Veteranen durch die Straßen von Vlissingen marschierten und so die anhaltende Verbindung zwischen den Befreiern und den Befreiten symbolisierten.
Auf dem Sockel des Denkmals sind Inschriften in drei Sprachen – Niederländisch, Englisch und Französisch – angebracht, was die internationale Natur der beteiligten Streitkräfte unterstreicht. Auf der Vorderseite des Sockels steht einfach No 4 Commando, während die Seitenplaketten herzliche Botschaften enthalten, die die Gefallenen des No. 4 Commando und die Bürger von Vlissingen ehren, die während der Besatzung und bei ihrer Befreiung gelitten haben.
In der Nähe des Landingsmonuments steht ein weiteres bedeutendes Denkmal, das der 52. Lowland Division gewidmet ist. Diese Division spielte eine entscheidende Rolle bei der Befreiung von Walcheren und landete am 1. November 1944 von Breskens aus. Ursprünglich am Oranjebolwerk in der Nähe der Oranjemolen aufgestellt, wurde das Denkmal 1952 an seinen jetzigen Standort verlegt, um das Landingsmonument zu begleiten. Die Bronzetafel an diesem Denkmal gedenkt feierlich der Bemühungen und Opfer der Division bei der Befreiung der Insel.
Die amphibische Landung in Vlissingen war ein entscheidender Bestandteil der Operation Infatuate I, die Teil der größeren Operation Infatuate zur Befreiung von Walcheren war. In den frühen Morgenstunden des 1. November 1944 verließ die erste Welle von Landungsbooten Breskens, das seit dem 20. Oktober unter alliierter Kontrolle stand. Die Landungen begannen mit einem vorbereitenden Artilleriebeschuss auf deutsche Stellungen in Vlissingen, gefolgt von der ersten Angriffswelle, die gegen 6:35 Uhr am Uncle Beach in der Nähe der Oranjemolen landete. Der Angriff wurde von Lieutenant Colonel Robert Dawson angeführt und umfasste Kommandos des britischen No. 4 Commando, einschließlich französischer und niederländischer Truppen.
Im Jahr 2014 wurden das Landingsmonument und das Denkmal der 52. Lowland Division dank finanzieller Unterstützung des Interreg-Projekts 'WWII-heritage' in ein ausgewiesenes Gedenkgebiet außerhalb des Deichs verlegt. Dieser neue Standort ist historisch bedeutsam, da er den Ort markiert, an dem die Kommandos 1944 landeten. Obwohl es anfänglich Widerstand von den Anwohnern gab, war die Verlegung dazu gedacht, die ursprüngliche Vision der Schöpfer des Denkmals zu ehren und es so erscheinen zu lassen, als würde der dargestellte Kommando den Deich stürmen.
Anstelle des ursprünglichen Denkmals wurde eine Plakette mit einer Inschrift und einem Gedicht von Patrick Churchill, einem Mitglied des No. 4 Commando, angebracht. Das Gedicht reflektiert den Mut der Kommandos und den hohen Preis, den die Unschuldigen während der Befreiung zahlten.
In der Nähe beherbergt die Oranjemolen eine Dauerausstellung, die die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die Besatzer, Befreier und die lokale Bevölkerung beleuchtet. Diese Ausstellung, die Teil des Zeeuws maritiem muZEEum ist, zeigt Filme, Fotografien und Augenzeugenberichte von denjenigen, die den Krieg erlebt haben, und bietet den Besuchern ein tieferes Verständnis der Ereignisse, die durch das Landingsmonument gewürdigt werden.
Das Landingsmonument in Vlissingen ist nicht nur ein Stück Geschichte; es ist ein lebendiges Tribut an den Mut und die Opferbereitschaft der alliierten Streitkräfte und die Widerstandskraft der lokalen Bevölkerung. Es steht als feierliche Erinnerung an die Kosten der Freiheit und den unvergänglichen Geist derer, die dafür kämpften. Ein Besuch dieses Denkmals ist eine Reise durch einen entscheidenden Moment der Geschichte und bietet eine tiefgründige Reflexion über die Vergangenheit und ihr bleibendes Erbe.
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