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Warrington bomb attacks

Warrington bomb attacks Warrington

Warrington bomb attacks

Warrington, eine reizvolle Stadt in Cheshire, England, trägt ein bewegendes Kapitel in ihrer Geschichte, das bis heute bei ihren Bewohnern und Besuchern nachhallt. Die Bombenanschläge von Warrington im Jahr 1993, verübt von der Provisorischen Irisch-Republikanischen Armee (IRA), haben einen unauslöschlichen Eindruck in der Stadt und ihrer Gemeinschaft hinterlassen. Diese tragischen Ereignisse, die sich in zwei getrennten Angriffen abspielten, sind ein bedeutender Teil von Warringtons Geschichte und haben seinen Weg zu Frieden und Versöhnung geprägt.

Der erste Angriff

Der erste Angriff ereignete sich in der Nacht des 25. Februar 1993, als drei IRA-Mitglieder Semtex-Bomben an den Gasbehältern in der Winwick Road platzierten. Dies war eine akribisch geplante Operation, die maximale Störung verursachen sollte. Die Bombenleger wurden von einem Polizisten angehalten, als sie in einem Van in der Sankey Street unterwegs waren. In einer dramatischen Wendung schossen die IRA-Mitglieder den Polizisten dreimal an und flohen vom Tatort, was zu einer Verfolgungsjagd führte. Die Verfolgung endete auf der M62-Autobahn in der Nähe von Croft, wo zwei der Bombenleger, Páidric MacFhloinn und Denis Kinsella, gefasst wurden. Das dritte Mitglied, Michael Timmins, konnte entkommen.

In den frühen Morgenstunden des 26. Februar explodierten die Bomben, schickten eine riesige Feuerkugel in den Himmel und verursachten erhebliche Schäden an der Gasspeicheranlage. Die Explosion erforderte die Evakuierung von etwa 100 Anwohnern und führte zu erheblichen Störungen im Transportwesen der Gegend. Trotz der umfangreichen Schäden wurden bei diesem Angriff keine Verletzungen gemeldet. Die anschließenden Verhaftungen und Verurteilungen der Bombenleger brachten ein gewisses Maß an Gerechtigkeit, wobei MacFhloinn und Kinsella lange Gefängnisstrafen erhielten.

Der zweite Angriff

Weniger als einen Monat später, am 20. März 1993, erlitt Warrington einen weiteren verheerenden Schlag. Dieses Mal zielte der Angriff auf die belebte Bridge Street, eine beliebte Einkaufsgegend. Kurz vor Mittag ging eine Bombenwarnung bei The Samaritans in Liverpool ein, aber die bereitgestellten Informationen waren vage und unzureichend, um die bevorstehende Tragödie zu verhindern. Um 12:25 Uhr explodierten zwei Bomben in Abfallbehältern vor Geschäften, was Chaos und Panik unter den Einkäufern auslöste.

Die Explosionen, die innerhalb einer Minute voneinander stattfanden, führten zum Tod von zwei kleinen Kindern und Verletzungen von 56 Personen. Der dreijährige Johnathan Ball starb am Tatort, während der zwölfjährige Tim Parry fünf Tage später seinen Verletzungen erlag. Der Angriff hinterließ die Gemeinschaft schockiert und trauernd, die mit dem sinnlosen Verlust unschuldiger Leben zu kämpfen hatte. Die Erklärung der IRA nach dem Bombenanschlag versuchte, die Schuld auf die britischen Behörden zu schieben, aber dies beruhigte weder die Empörung noch die Trauer der Öffentlichkeit.

Nachwirkungen und Vermächtnis

Die Bombenanschläge von Warrington hatten weitreichende Auswirkungen und lösten weitverbreitete Verurteilung und Forderungen nach Frieden aus. In Dublin drückten tausende Menschen bei einer von Susan McHugh organisierten Friedenskundgebung ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit den Opfern aus. Diese Bewegung, bekannt als Peace '93, zielte darauf ab, Versöhnung zu fördern und weitere Gewalt zu verhindern.

In den Jahren nach den Angriffen hat Warrington bedeutende Fortschritte bei der Heilung und Förderung des Friedens gemacht. Ein bewegendes Symbol dieser Reise ist die Gedenkskulptur The River of Life, die 1996 von der Herzogin von Kent eingeweiht wurde. Diese Skulptur, die sich in der Bridge Street befindet, dient als Erinnerung an die tragischen Ereignisse und als Hoffnungsträger für zukünftige Generationen.

Die Eltern von Tim Parry spielten ebenfalls eine entscheidende Rolle bei den Friedensbemühungen. Sie gründeten die Tim Parry Johnathan Ball Foundation for Peace, die sich für Verständnis und Konfliktlösung einsetzt. Das Friedenszentrum der Stiftung, das im Jahr 2000 eröffnet wurde, bleibt ein Zentrum für Friedensbildungsaktivitäten und Gemeinschaftsengagement.

Warringtons Geschichte ist nicht nur eine von Tragödien, sondern auch eine von Widerstandskraft und Hoffnung. Die Stadt hat ihre schmerzvolle Vergangenheit in eine kraftvolle Botschaft des Friedens und der Versöhnung verwandelt. Besucher von Warrington können diese reiche Erzählung erkunden, von den Denkmälern, die die Opfer ehren, bis hin zu den fortlaufenden Bemühungen des Friedenszentrums, Verständnis zu fördern. Die Bombenanschläge von Warrington dienen als eindringliche Erinnerung an die Vergangenheit, aber sie unterstreichen auch das Engagement der Stadt, eine bessere, friedlichere Zukunft zu gestalten.

Wenn ihr durch die Straßen von Warrington spaziert, nehmt euch einen Moment Zeit, um über die Ereignisse von 1993 und den unerschütterlichen Geist der Gemeinschaft nachzudenken. Die Reise der Stadt von der Tragödie zum Frieden ist ein Zeugnis für die Widerstandskraft ihrer Menschen und ihre unerschütterliche Hoffnung auf ein helleres Morgen.

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