Worlebury Camp, eine alte eisenzeitliche Hügelburg auf dem Worlebury Hill in Weston-super-Mare, Somerset, England, bietet einen faszinierenden Einblick in die ferne Vergangenheit. Diese bemerkenswerte Stätte mit ihrem komplexen Netzwerk aus Mauern, Erdwällen und Gräben lockt Geschichtsinteressierte und neugierige Besucher gleichermaßen an, um ihre geschichtsträchtigen Böden zu erkunden. Umgeben vom ruhigen Weston Woods Local Nature Reserve ist Worlebury Camp nicht nur ein archäologischer Schatz, sondern auch ein Paradies für Naturliebhaber.
Die Ursprünge von Worlebury Camp sind von Geheimnissen umgeben, wobei Hinweise darauf hindeuten, dass es ursprünglich von den Goidel oder Brython errichtet wurde. Später übernahmen die Belgae die Kontrolle über das Fort, bevor sie schließlich der Macht der Römer erlagen. Im Laufe der Jahrhunderte haben zahlreiche Ausgrabungen eine Fülle von Artefakten ans Licht gebracht, die das turbulente Schicksal des Forts beleuchten. Bedeutende Ausgrabungen wurden von Charles Dymond, Edwin Martin Atkins und Francis Warre im mittleren 19. Jahrhundert durchgeführt, mit weiteren Untersuchungen durch das Woodspring Museum im späten 20. Jahrhundert und Historic England im frühen 21. Jahrhundert. Trotz dieser Bemühungen bleiben viele Fragen zur Vergangenheit des Forts unbeantwortet, was dieser alten Stätte eine geheimnisvolle Aura verleiht.
Wenn ihr den Worlebury Hill erklimmt, der 109 Meter über dem Meeresspiegel liegt, werdet ihr mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegende Landschaft und den Bristolkanal belohnt. Die strategische Lage des Forts bot seinen Bewohnern einen Aussichtspunkt, um potenzielle Eindringlinge zu überwachen und Panoramablicke auf Wahrzeichen wie Sugar Loaf Mountain, die Black Mountains, die Mendip Hills und sogar Wales zu genießen. Heute verleiht der dichte Wald, der den Hügel bedeckt, eurem Besuch ein Gefühl der Abgeschiedenheit und Ruhe.
Die Verteidigungsanlagen von Worlebury Camp sind ein Zeugnis der Ingeniosität seiner alten Erbauer. Das Fort ist von einer Reihe von Mauern, Erdwällen und Gräben umgeben, die einen beeindruckenden Schutz gegen Angreifer boten. Die nördlichen und westlichen Seiten des Hügels sind von steilen Klippen begrenzt, die in den Bristolkanal abfallen und diese Zugänge nahezu uneinnehmbar machen. Dennoch errichteten die Bewohner des Forts zusätzliche Mauern an diesen Seiten für zusätzliche Sicherheit. Die südlichen und östlichen Seiten, die anfälliger für Angriffe waren, wurden mit mehreren Wällen und tiefen Gräben befestigt. Einige dieser Wälle waren einst über 11 Meter hoch, was die strategische Bedeutung des Forts unterstreicht.
Eines der faszinierendsten Merkmale von Worlebury Camp sind die dreieckigen Plattformen, die die Hänge um das Fort säumen. Diese Plattformen mit ihren ebenen Oberflächen und hervorstehenden Basen sollen als Stellungen für Schleuderer oder Bogenschützen gedient haben. Die Entdeckung zahlreicher Schleudersteine um diese Strukturen untermauert diese Theorie. Stellt euch die alten Verteidiger vor, die auf diesen Plattformen stehen, bereit, jeden potenziellen Eindringling mit einem Hagel von Steinen und Pfeilen abzuwehren.
Innerhalb der äußeren Mauern des Forts findet ihr ein Netzwerk von 93 Vorratsgruben, die direkt in den Fels gehauen wurden. Diese Gruben, die durchschnittlich etwa 2 Meter lang, breit und 1,5 Meter tief sind, dienten zur Lagerung von Getreide und anderen Vorräten. Ausgrabungen haben Körner von Gerste und Weizen, Erbsenreste und sogar verbrannte geflochtene Körbe in diesen Gruben zutage gefördert. Einige Gruben enthielten auch Schleudersteine und Spinnwirtel, was weitere Hinweise auf die eisenzeitlichen Ursprünge des Forts liefert. Interessanterweise enthielten 18 dieser Gruben menschliche Skelette, von denen viele Anzeichen eines gewaltsamen Todes aufwiesen, was auf die turbulente Vergangenheit des Forts hinweist.
Die archäologischen Funde in Worlebury Camp sind so vielfältig wie faszinierend. Zu den bedeutendsten Entdeckungen gehört ein gegossener Kupferlegierungs-Halsring, der möglicherweise aus der Bronzezeit stammt. Römische Münzen, darunter solche mit dem Bildnis des Kaisers Honorius, wurden ebenfalls innerhalb des Forts gefunden, was auf eine fortgesetzte Nutzung während der Römerzeit hindeutet. Weitere Artefakte umfassen Tierknochen, Eisenobjekte wie Speerspitzen und Wurfspeerspitzen, Steinwerkzeuge und Keramikscherben. Jeder Fund fügt ein weiteres Puzzleteil zur langen und ereignisreichen Geschichte von Worlebury Camp hinzu.
Trotz seiner historischen Bedeutung hat Worlebury Camp im Laufe der Jahre zahlreiche Herausforderungen bewältigen müssen. Im 19. und 20. Jahrhundert erlitt die Stätte erhebliche Schäden durch Steinbrucharbeiten, städtische Entwicklung und natürliche Erosion. In den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, um das Fort zu schützen und zu erhalten, einschließlich der Entfernung von Bäumen, deren Wurzeln die archäologischen Strukturen bedrohten. Die Stätte wurde 2017 in das Heritage at Risk Register aufgenommen, was den fortlaufenden Bedarf an Erhaltungsmaßnahmen unterstreicht.
Ein Besuch in Worlebury Camp ist eine Reise in die Vergangenheit und bietet eine einzigartige Gelegenheit, eine alte Hügelburg zu erkunden, die die Zeit überdauert hat. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Archäologiebegeisterte oder einfach nur Naturliebhaber seid, Worlebury Camp verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Also schnürt eure Wanderstiefel, packt ein Picknick ein und begebt euch auf ein Abenteuer, um die Geheimnisse dieser bemerkenswerten eisenzeitlichen Festung zu entdecken.
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