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Palais Papius

Palais Papius Wetzlar

Palais Papius

Der Palais Papius, versteckt im Herzen der Altstadt von Wetzlar in Hessen, Deutschland, ist ein verborgenes Juwel der Barockarchitektur und historischen Bedeutung. Dieses elegante, zweistöckige Gebäude in der Kornblumengasse 1 bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und zeigt eine Mischung aus architektonischer Pracht und kulturellem Erbe, die jeden Besucher in ihren Bann zieht.

Geschichtliche Entwicklung des Palais Papius

Das zentrale Gebäude des Palais Papius wurde um 1740 von Johann Conrad Heeser von Lilienthal, einem Prokurator am Reichskammergericht, errichtet. Die Geschichte des Palastes nahm 1756 eine bedeutende Wendung, als Johann Hermann Franz von Pape, bekannt als Papius, das Gebäude erheblich erweiterte. Er verwandelte es in den vierflügeligen Komplex, den wir heute sehen, der sich um einen rechteckigen Innenhof gruppiert. Trotz des Zeitverlaufs haben einige Räume ihre ursprüngliche Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert bewahrt.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gelangte der Palast in den Besitz von Freiherr von Hammerstein, der das Gebäude weiter veränderte und erweiterte. Während der zweiten großen Visitation des Reichskammergerichts (1767-1776) wohnten bedeutende Persönlichkeiten wie Egon von Fürstenberg und sein Nachfolger Franz Gundacker von Colloredo-Mansfeld im Palast. Im Jahr 1816 wurde das Gebäude an private Eigentümer versteigert, was den Beginn seiner vielfältigen Nutzungen im Laufe der Jahre markierte.

Seit 1860 gehört der Palais Papius der Stadt Wetzlar, die ihn zunächst in eine Schule umwandelte. Von 1905 bis 1923 diente er als Lyzeum und beherbergte später von 1923 bis 1938 eine katholische Grundschule. Während des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit war dort das Wetzlarer Wirtschaftsamt untergebracht. In den 1950er und 60er Jahren wurde der Palast von einer kaufmännischen Berufsschule genutzt. 1967 wurde er in ein Museum umgewandelt, und von 1975 bis zu ihrem Tod 1984 diente er auch als Wohnsitz von Irmgard Freiin von Lemmers-Danforth. Nach Renovierungsarbeiten wurde das Museum am 4. Mai 2012 wiedereröffnet.

Architektonische Höhepunkte

Die unauffällige, aber dennoch prächtige Fassade des Palais Papius, mit ihrem hellen Putz und dem großen, steingerahmten, bogenförmigen Tor, zeigt zur Straße. Der Innenhof wird von der Hauptfassade dominiert, die ein großes, schiefergedecktes Dachfenster aufweist. Der wahre künstlerische Wert des Gebäudes liegt in seinem aufwendigen Innendesign. Das Treppenhaus und die zum Garten hin gelegenen Räume bestechen durch üppige Rokoko-Stuckdecken und Türen, die die Formen des Rokoko aus der Mitte des 18. Jahrhunderts widerspiegeln. Der große Salon, der zur Straße hin gelegen ist, wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit Wand- und Deckenstuck verziert. Hier tragen flache, kannelierte Pilaster mit korinthischen Kapitellen das Gebälk, darüber ist eine Hohlkehle mit Eierstab- und Palmettenfries zu sehen. Der Stuck in den angrenzenden Eckräumen nimmt den etwas älteren Directoire-Stil an.

Das Museumserlebnis

Heute fungiert der Palais Papius hauptsächlich als Museum, das die Sammlung Europäische Wohnkultur von der Renaissance und dem Barock präsentiert. Diese Sammlung, die um 1928 begonnen und während der NS-Zeit erheblich erweitert wurde, wurde von der Wetzlarer Ehrenbürgerin Irmgard von Lemmers-Danforth (1892-1984) zusammengestellt. Seit 1967 ist die Ausstellung im Palast untergebracht und zeigt fürstliche Möbel aus dem 15. bis frühen 18. Jahrhundert aus Italien, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland.

Ein Highlight des Museums ist ein kürzlich restaurierter, großer Wandbehang aus Seidenbrokat, der 3 Meter mal 2,5 Meter misst und aus der Zeit zwischen 1450 und 1470 stammt. Wahrscheinlich in Italien gefertigt, zeigt er als Hauptmotiv eine blühende Granatapfelknospe. Dieses exquisite Stück, aus Seidensamt mit eingewebten Metallfäden gefertigt, ist ein Zeugnis für den Prunk der damaligen Zeit.

Die Sammlung wird durch Gemälde, Uhren, feine Keramiken und Goldschmiedekunstwerke ergänzt, die ein umfassendes Bild der europäischen Wohnkultur der Renaissance- und Barockzeit vermitteln. Neben seiner Funktion als Museum dient der Palais Papius auch als Veranstaltungsort für festliche Empfänge der Stadt, was den zeitgenössischen Ereignissen einen Hauch von historischer Pracht verleiht.

Besuch im Palais Papius

Ein Besuch im Palais Papius ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Während ihr durch die elegant dekorierten Räume wandert, könnt ihr die Echos der Vergangenheit fast hören und euch das Leben derjenigen vorstellen, die einst in dieser prächtigen Residenz lebten. Die sorgfältig erhaltenen und restaurierten Innenräume bieten eine einzigartige Gelegenheit, die künstlerische und kulturelle Fülle der Barockzeit zu erleben.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, der Palais Papius verspricht ein lohnendes und bereicherndes Erlebnis. Seine Mischung aus historischer Bedeutung, architektonischer Schönheit und kulturellem Erbe macht ihn zu einem Muss in Wetzlar. Also, macht einen Spaziergang durch die Altstadt, betretet diesen prächtigen Palast und lasst die Geschichten der Vergangenheit vor euren Augen lebendig werden.

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