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Kathedrale von Alès

Kathedrale von Alès Alès

Kathedrale von Alès

Die Kathedrale Saint-Jean-Baptiste in Alès, lokal bekannt als Cathédrale Saint-Jean-Baptiste d'Alès, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Entwicklung dieser charmanten Stadt im Süden Frankreichs. Im Herzen von Alès gelegen, repräsentiert die Kathedrale das religiöse und kulturelle Erbe der Region und ist ein Muss für Geschichtsliebhaber und Architekturbegeisterte.

Die historische Entwicklung

Die Ursprünge der Kathedrale Saint-Jean-Baptiste in Alès gehen auf eine alte karolingische Kirche zurück, die ihrerseits auf den Überresten eines gallo-römischen Tempels errichtet wurde. Diese Schichtung der Geschichte ist spürbar, wenn ihr die Kathedrale erkundet, wobei jeder Stein Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten erzählt. Das heutige Bauwerk zeigt Elemente aus verschiedenen Epochen und spiegelt die bewegte Geschichte der Region wider.

Besonders bemerkenswert ist der Glockenturm der Kathedrale. Dieser massive quadratische Turm enthält Elemente aus dem 12. und 15. Jahrhundert und bietet einen Einblick in die architektonischen Stile dieser Epochen. Ursprünglich mit einer bleibedeckten Kuppel gekrönt, wurde der Turm 1775 vom Blitz getroffen. 1776 erhielt er dann eine elegante schmiedeeiserne Spitze, die die Uhrglocke beherbergt und dem robusten Bauwerk eine gewisse Anmut verleiht.

Architektonische Pracht

Betretet ihr die Kathedrale Saint-Jean-Baptiste, werdet ihr von einem hohen Kirchenschiff begrüßt, das mit Rippengewölben bedeckt ist und eine beeindruckende Höhe von 20 Metern erreicht. Der Chorraum ist von einer prächtigen Kolonnade im Louis-XVI-Stil aus dem 18. Jahrhundert umgeben, die dem Inneren eine Aura von Erhabenheit und Raffinesse verleiht.

Eine hohe Kuppel krönt den Schnittpunkt des Querschiffs und schafft ein Gefühl von Raum und Licht innerhalb der Kathedrale. Die Wände und Gewölbe des Chorraums und des Kirchenschiffs sind mit Gemälden und Dekorationen aus dem 19. Jahrhundert geschmückt, die über zwei Jahre hinweg sorgfältig restauriert wurden und zur Wiedereröffnung der Kathedrale am 7. März 2020 führten.

Eine bewegte Vergangenheit

Die Geschichte der Kathedrale ist geprägt von Zeiten der Zerstörung und des Wiederaufbaus, insbesondere während der Religionskriege in den 1560er Jahren. Die Kirche, die damals sowohl eine Kollegiat- als auch eine Pfarrkirche war, erlitt erhebliche Schäden durch Ikonoklasmus. Einige Restaurierungsarbeiten wurden unter der Schirmherrschaft der Familie Montmorency, der Grafen von Alais, durchgeführt, aber der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten führte 1621-22 zu weiteren Zerstörungen.

1629 belagerte Ludwig XIII. Alès, eine Hochburg des protestantischen Widerstands in den Cevennen. Die Stadt kapitulierte nach neun Tagen, und die Protestanten durften nach Anduze ziehen, mit dem Versprechen, nicht wieder gegen den König zu den Waffen zu greifen. Kardinal Richelieu gewährte den Protestanten den Frieden von Alès, der ihre Festungen entfernte, aber ihre religiösen Garantien unter dem Edikt von Nantes bestätigte. Zu dieser Zeit blieben nur noch der Glockenturm und einige Mauern der Kirche übrig.

Wiederaufbau und Modernisierung

Zwischen 1633 und 1656 initiierten die Kanoniker einen Wiederaufbau im Geist des südlichen gotischen Stils des ursprünglichen Gebäudes. Das Projekt blieb jedoch bescheiden und spärlich dekoriert aufgrund begrenzter Ressourcen in einer Region, die noch immer von Protestanten dominiert wurde. 1684 wurde Jacques de Bérard, Baron von Alais und Marquis von Montalet, im Chorraum begraben, gefolgt von seinen Nachkommen.

1694 gründete Ludwig XIV. das Bistum Alès, um die reformierte Religion zu bekämpfen, was eine Wiederbelebung der architektonischen Aktivitäten in der Stadt auslöste. Die neue Kathedrale, zunächst recht archaisch, durchlief mehrere vorgeschlagene Wiederaufbauten, aber erst 1761 wurde ein Teilrekonstruktionsprojekt realisiert. Die Arbeiten, ausgeführt von den Architekten Giral und Donnat in einem schlichten neoklassischen Stil, verliefen langsam aufgrund von Konflikten unter den Auftraggebern. Die Kirche wurde schließlich am 7. Mai 1780 geweiht.

Die große Orgel

Die große Orgel der Kathedrale ist ein Meisterwerk für sich. Nach den Religionskriegen fehlte der Kirche eine Orgel, bis 1727 Charles Boisselin aus Avignon beauftragt wurde, eine zu bauen, die 1729 fertiggestellt wurde. Die Orgel wurde 1782 von Jean-François L'Épine umgebaut, der eine positive Teilung hinzufügte. Im Laufe der Jahre wurde die Orgel mehrfach restauriert, darunter bedeutende Arbeiten von Théodore Puget im Jahr 1860 und Alain Sals im Jahr 1973. Das Instrument, mit seiner reichen polyphonen Tradition, verzaubert weiterhin Besucher und ist als historisches Denkmal klassifiziert.

Ein modernes städtisches Umfeld

In den 1960er Jahren führte die Stadtentwicklung zum Bau moderner Wohngebäude vor der Kathedrale und auf ihrer Westseite, wodurch der Blick auf den Gardon-Fluss verdeckt wurde. Diese umstrittene städtebauliche Entscheidung hat das historische Zentrum von Alès erheblich verändert. Jüngste Restaurierungsbemühungen konzentrierten sich jedoch auf die Reinigung und Erhaltung der äußeren Fassaden der Kathedrale, einschließlich des schönen Halbkuppel-Dachs des Chorraums, das jetzt durch eine Bleibedeckung geschützt ist.

Heute steht die Kathedrale Saint-Jean-Baptiste in Alès als Symbol für die reiche Geschichte und architektonische Schönheit der Stadt. Ihre Mauern zeugen von Jahrhunderten religiöser, kultureller und sozialer Veränderungen und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der diesen malerischen Teil der Region Okzitanien besucht. Ob ihr Architektur-Enthusiasten, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, die Kathedrale verspricht eine Reise durch die Zeit und eine Begegnung mit dem beständigen Geist von Alès.

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