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Chiesa di Santa Croce

Chiesa di Santa Croce Altamura

Chiesa di Santa Croce

In den malerischen Straßen von Altamura erhebt sich die Chiesa di Santa Croce als ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und tiefen Frömmigkeit, die diese italienische Stadt seit Jahrhunderten prägen. Diese faszinierende Kirche, umwoben von Geheimnissen und Legenden, lädt Besucher dazu ein, ihre historischen Tiefen und architektonische Schönheit zu erkunden.

Die geheimnisvollen Ursprünge von Santa Croce

Die Ursprünge der Chiesa di Santa Croce sind ebenso rätselhaft wie faszinierend. Obwohl das genaue Baujahr im Dunkeln liegt, wird die Kirche erstmals am 12. April 1466 urkundlich erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits ein fester Bestandteil der Gemeinde, wobei die Aufzeichnungen über ihre Rechte und Besitzverhältnisse im Laufe der Zeit verloren gingen. Der örtliche Historiker Vincenzo Vicenti stellt die interessante Theorie auf, dass die Kirche von Giovanni Antonio Orsini del Balzo, einem Adligen, erbaut wurde, der seiner geliebten Mutter zu Ehren eine Kirche errichten wollte. Diese Verbindung wird durch Beschreibungen eines großen Freskenzyklus unterstützt, der einst die Kirche schmückte und die Geschichte von Kaiser Heraklius und seiner Frau Helena darstellte.

Eine Reise durch die Zeit

Die Chiesa di Santa Croce hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen erfahren, wobei bedeutende Renovierungen im 19. Jahrhundert ihre ursprüngliche Struktur veränderten. Trotz dieser Veränderungen bewahrt die Kirche Elemente, die auf ihre alte Vergangenheit hinweisen. Das Eingangsportal aus dem 17. Jahrhundert bietet einen Einblick in die bewegte Geschichte der Kirche. Im Inneren können Besucher zwei bemerkenswerte Gemälde von Nicolò Maramonte, einem Künstler aus Altamura, sowie ein Weihwasserbecken von Vincenzo Pannone bewundern.

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Die Bruderschaft und das Konservatorium

Die Kirche ist eng mit der Bruderschaft der Pietà von Santa Croce verbunden, die als die älteste Bruderschaft in Altamura gilt. Diese Bruderschaft, die Mitte des 15. Jahrhunderts gegründet wurde, erhielt das Recht, die Kirche zu besitzen, Kapläne zu wählen sowie ihre Mitglieder und deren Familien ohne Abgaben an die kirchlichen Autoritäten zu bestatten. Die Bruderschaft verwaltete auch ein angrenzendes Hospital, das hospitium pauperum, welches sich im frühen 17. Jahrhundert zum Konservatorium von Santa Croce entwickelte.

Ein Zufluchtsort für Bedürftige

Das Konservatorium von Santa Croce diente als Zuflucht für arme Mädchen und unverheiratete Frauen, die dort Schutz vor den harten Lebensrealitäten fanden. Diese wohltätige Einrichtung, die von der weltlichen Bruderschaft betrieben wurde, bot über vier Jahrhunderte hinweg Bildung und Unterstützung für Hunderte von Mädchen. Wohlhabendere Familien konnten ihre Töchter ebenfalls in das Konservatorium schicken, sofern sie für deren Aufenthalt zahlten. Die Vermögenswerte der Bruderschaft wuchsen durch Spenden erheblich, was es ihr ermöglichte, die dort lebenden Mädchen und Nonnen zu versorgen.

Herausforderungen und Widerstandskraft

Im Laufe ihrer Geschichte sah sich die Bruderschaft Herausforderungen seitens kirchlicher Autoritäten gegenüber, die versuchten, ihre Vermögenswerte und Ernennungen zu kontrollieren. Trotz dieses Drucks bewahrte die Bruderschaft ihre Autonomie und wandte sich oft an die Zivilbehörden in Neapel, um ihre Rechte zu verteidigen. Der einzigartige Charakter des Konservatoriums als geschlossene Einrichtung bedeutete, dass der Zutritt beschränkt war, wobei unbefugtes Betreten mit Exkommunikation geahndet wurde.

Ein Vermächtnis von Bildung und Ermächtigung

Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich das Konservatorium zu einer Schule für Stickerei, Schneiderei und Nähen. Viele ältere Frauen in Altamura erinnern sich noch an das Santa Croce, ein besticktes Stoffstück, das als Modell für zukünftige Arbeiten und als abschließender Test für Lehrlinge diente. Dieses Bildungserbe unterstreicht die Rolle des Konservatoriums bei der Ermächtigung von Frauen durch die Entwicklung von Fähigkeiten.

Die Kirche heute

Heute steht die Chiesa di Santa Croce als Symbol für den unerschütterlichen Geist und das reiche kulturelle Erbe von Altamura. Ihre Mauern hallen wider von den Geschichten der Hingabe, Nächstenliebe und Widerstandskraft, die die Gemeinschaft seit Jahrhunderten geprägt haben. Besucher der Kirche sind eingeladen, ihre historischen Schichten zu erkunden, von den geheimnisvollen Ursprüngen bis hin zu ihrer Rolle als Hoffnungsträger für Generationen von Frauen.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Chiesa di Santa Croce mehr ist als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zeugnis der bleibenden Werte von Mitgefühl und Gemeinschaft, die Altamura weiterhin definieren. Wenn ihr durch ihre ehrwürdigen Hallen wandert, betretet ihr nicht nur eine Kirche, sondern ein lebendiges Gewebe der Geschichte, das einen unauslöschlichen Eindruck in dieser charmanten italienischen Stadt hinterlassen hat.

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