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Orangerie Ansbach

Orangerie Ansbach Ansbach

Orangerie Ansbach

Die Orangerie in Ansbach, die vor Ort auch als Orangerie Ansbach bekannt ist, ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur und liegt im wunderschönen Hofgarten der bayerischen Stadt Ansbach. Dieses prächtige Bauwerk, mit seinem eleganten Design und seiner reichen Geschichte, bietet Besuchern einen Einblick in die prachtvollen Lebensstile vergangener Zeiten und gleichzeitig eine ruhige Oase in der Gegenwart.

Die Geschichte der Orangerie

Der Standort der Orangerie hat eine Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, als dort ein Kräutergarten und ein Lust- und Opernhaus standen. Dieses Gebäude im Renaissance-Stil wurde unter der Leitung von Gideon Bacher, dem damaligen Hofarchitekten, errichtet. Obwohl es den Dreißigjährigen Krieg überstand, wurde das ursprüngliche Bauwerk 1667 durch ein Feuer zerstört.

Unter der Schirmherrschaft des Markgrafen Johann Friedrich wurde der Ort wiederbelebt und entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum, das berühmte Musiker wie Antonio Pistocchi und Giuseppe Torelli anzog. Doch es war die Markgräfin Christiane Charlotte, die im frühen 18. Jahrhundert die Vision hatte, den Hofgarten in einen französischen Garten zu verwandeln, komplett mit einer neuen Orangerie, die das veraltete Lusthaus ersetzen sollte.

Die architektonische Pracht

Der Bau der Orangerie begann 1726 unter der Leitung von Carl Friedrich von Zocha. Das Gebäude sollte als Winterquartier für die empfindlichen Pflanzen des Gartens und als Veranstaltungsort für große Sommerfeste dienen. Obwohl Zocha das Projekt 1731 verließ, wurde die Orangerie 1744 von Leopoldo Retti vollendet, mit weiteren Verbesserungen durch Johann David Steingruber im Jahr 1760.

Das Design der Orangerie ist stark von der französischen Architektur beeinflusst und zeigt eine lange, palastartige Struktur mit drei Pavillons. Die südliche Fassade, die an das Grand Trianon in Versailles erinnert, verfügt über 25 Bogenfenster und vier große rechteckige Fenster, die einen malerischen Blick auf die Gärten ermöglichen. Die nördliche Fassade, mit ihrer beeindruckenden Kolonnade ionischer Säulen, sollte die Illusion eines Märchentempels erzeugen, der von Wasser umgeben ist und sich in einem speziell angelegten Becken spiegelt.

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Erkundung der Innenräume der Orangerie

Im Inneren beeindruckt die Orangerie mit ihren drei großen Sälen: dem Grünen Saal, dem Blauen Saal und dem zentralen Kuppelsaal. Der Grüne Saal erstreckt sich über 225 Quadratmeter, der Blaue Saal über 437 Quadratmeter und bieten reichlich Platz für Veranstaltungen und Zusammenkünfte. Der Kuppelsaal, mit seinen 156 Quadratmetern, bildet einen zentralen Punkt im Inneren des Gebäudes.

Ursprünglich beherbergten die äußeren Pavillons Diensträume, doch heute sind sie umgestaltet. Der Westpavillon beherbergt nun ein charmantes Café, das Besuchern einen reizvollen Ort bietet, um sich zu entspannen und die ruhige Umgebung zu genießen.

Ein Ort für Kultur und Besinnung

Die Orangerie hat nicht nur als gärtnerische Oase gedient, sondern auch als kulturelles Wahrzeichen. Sie ist Schauplatz verschiedener öffentlicher Veranstaltungen, darunter die renommierte Ansbacher Bachwoche, ein Festival, das die Werke von Johann Sebastian Bach feiert. Die historische Bedeutung des Gebäudes wird durch einen Gedenkstein in seiner Nähe unterstrichen, der an den rätselhaften und tragischen Tod von Kaspar Hauser im Jahr 1833 erinnert.

Die Orangerie heute

Heute steht die Orangerie als Zeugnis der architektonischen und kulturellen Ambitionen ihrer Schöpfer. Trotz der Schäden, die sie im Zweiten Weltkrieg erlitt, wurde sie unter der Leitung des Architekten Wilhelm Baumann sorgfältig restauriert. Die Orangerie ist als geschütztes Denkmal in Bayern gelistet und wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen verwaltet.

Besucher der Orangerie können einen gemütlichen Spaziergang durch den Hofgarten genießen, wo sorgfältig gepflegte Rasenflächen und Blumenbeete eine harmonische Verbindung von Natur und Kunstfertigkeit schaffen. Das Layout des Gartens, mit seinen geometrischen Mustern und dekorativen Elementen, spiegelt die Pracht seiner barocken Ursprünge wider.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Orangerie in Ansbach mehr als nur ein historisches Gebäude ist; sie ist ein lebendiges Stück Geschichte, das Besucher mit seiner Schönheit und Eleganz weiterhin verzaubert. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, Architektur liebt oder einfach einen friedlichen Rückzugsort sucht, die Orangerie bietet eine faszinierende Erfahrung, die euch in eine Zeit des Überflusses und künstlerischen Glanzes versetzt.

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