Versteckt im Herzen von Avignon liegt das Musée lapidaire d'Avignon, ein verborgenes Juwel, das Besucher mit seiner bemerkenswerten Sammlung archäologischer Schätze durch die Zeit transportiert. Dieses faszinierende Museum, eine Außenstelle des renommierten Calvet-Museums, befindet sich in der historischen Jesuitenkirche, bekannt als die Kapelle des Colleges. Das Gebäude selbst, mit seiner prächtigen barocken Fassade, ist ein Zeugnis der architektonischen Meisterschaft des 17. Jahrhunderts und bereitet die Bühne für die spannende Reise, die im Inneren auf euch wartet.
Die Ursprünge des Musée lapidaire d'Avignon sind eng mit der Geschichte der Jesuitenkirche verknüpft, deren Pläne ursprünglich 1616 von Étienne Martelange entworfen wurden. Es war jedoch François de Royers de la Valfenière, der ab 1620 die Vision verwirklichte und die Wände bis zur großen Gesims der Schiffe errichtete. Dieses historische Gebäude, das seit dem 21. Juni 1928 als historisches Monument klassifiziert ist, dient heute als Zufluchtsort für die reichen archäologischen Sammlungen der Stadt.
Im Laufe der Jahrhunderte hat das Museum eine bedeutende Sammlung von Artefakten aus verschiedenen Epochen aufgebaut, darunter die Vorgeschichte, die griechische und etruskische Antike, die römische Zeit und die frühchristliche Periode. Das Museum spielt auch eine aktive Rolle im kulturellen Leben von Avignon, indem es temporäre Ausstellungen, Konferenzen und Bildungsprogramme, insbesondere für Schulkinder, veranstaltet.
Ein Besuch im Musée lapidaire d'Avignon ist wie eine Reise durch die Zeit. Die Dauerausstellungen sind ein Schatz an Artefakten, die die Geschichten antiker Zivilisationen erzählen. Zu den herausragenden Stücken gehört die Stèle de Lauris - Puyvert, eine prähistorische Kalksteinstele, die einen Einblick in die ferne Vergangenheit bietet.
Die griechische Antikensammlung ist besonders beeindruckend und umfasst eine Vielzahl von Statuen, Stelen, Reliefs und Vasen. Zu den Höhepunkten gehört die kopflose Statue des Apollo Sauroctonus aus dem 1. Jahrhundert und die Statue der Athena, geschmückt mit der Ägis und einem korinthischen Helm, die die filigrane Handwerkskunst der damaligen Zeit zeigt. Die Stelen, wie die eines jungen Mädchens aus der attischen Region, geben bewegende Einblicke in das Leben und die Bräuche der alten Griechen.
Die etruskische Sammlung im Musée lapidaire d'Avignon ist ebenso faszinierend und umfasst eine Reihe von Grabdenkmälern, die Licht auf die Bestattungspraktiken und Glaubensvorstellungen dieser rätselhaften Zivilisation werfen. Die römische Abteilung ist ein Zeugnis der Größe des Römischen Reiches und zeigt Statuen, Urnen und verschiedene Artefakte, die das tägliche Leben, die Religion und die Kunst der Römer veranschaulichen.
Unter den römischen Artefakten sticht die Statue einer verschleierten Frau hervor, die eine Patera hält und möglicherweise eine Gottheit oder Priesterin darstellt. Das Museum beherbergt auch kunstvoll geschnitzte Graburnen, wie die, die C. Silius Herma und seinem Sklaven gewidmet ist, geschmückt mit Girlanden, Amorini und Sphinxen, die die komplexe Grabkunst der Römer widerspiegeln.
Das Musée lapidaire d'Avignon verfügt auch über eine bemerkenswerte Sammlung gallischer Kunst, darunter Masken, Reliefs, Vasen und Statuen. Eines der faszinierendsten Stücke ist die Tarasque de Noves, eine Statue, die 1849 in der Nähe des Friedhofs von Noves entdeckt wurde. Diese einzigartige Skulptur aus weichem burdigalischen Kalkstein stellt ein fantastisches Wesen dar, das eine menschliche Figur verschlingt und den Tod und die Kontinuität der Generationen in den keltischen Glaubensvorstellungen symbolisiert.
Ein weiteres bemerkenswertes Artefakt ist die Statue des Jupiter Taranis, die römische und keltische Elemente kombiniert. Der Gott ist in militärischer Kleidung dargestellt, hält ein Rad – ein gallisches Attribut – und wird von einem Adler und einer Schlange begleitet, die die Verschmelzung verschiedener mythologischer Traditionen symbolisieren.
Neben den Dauerausstellungen veranstaltet das Musée lapidaire d'Avignon eine Vielzahl von temporären Ausstellungen, insbesondere in den Sommermonaten. Diese Ausstellungen befassen sich mit unterschiedlichen Themen, wie der Verbreitung ägyptischer und alexandrinischer Kulte in der römischen Welt oder dem faszinierenden Laraire d'Esprit Calvet, und bieten den Besuchern neue Perspektiven und Entdeckungen.
Das Musée lapidaire d'Avignon ist mehr als nur ein Museum; es ist ein lebendiges kulturelles Zentrum, das die Gemeinschaft durch Konferenzen, Bildungsprogramme und besondere Veranstaltungen einbindet. Das Engagement des Museums für Bildung zeigt sich in seinen zahlreichen Initiativen, die sich an Schulkinder richten und bei der jüngeren Generation eine Liebe zur Geschichte und Archäologie fördern.
Während ihr durch die ehrwürdigen Hallen der ehemaligen Jesuitenkirche wandert, die nun mit antiken Relikten gefüllt ist, könnt ihr nicht umhin, eine tiefe Verbindung zur Vergangenheit zu spüren. Das Musée lapidaire d'Avignon ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und eine einzigartige und bereichernde Erfahrung für alle bietet, die es besuchen. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Kunstliebhaber oder einfach neugierig auf die antike Welt seid, dieses Museum ist ein Muss, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
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