Die Basilika des Heiligen Severinus von Bordeaux, vor Ort bekannt als Basilique Saint-Seurin de Bordeaux, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und Legenden im Herzen von Bordeaux, Frankreich. Diese prächtige Basilika, deren Ursprünge bis ins 4. Jahrhundert zurückreichen, ist ein Schatz an architektonischen Wundern und sagenhaften Erzählungen und damit ein Muss für jeden Reisenden, der die Region erkundet.
Die Basilika des Heiligen Severinus von Bordeaux trägt den Namen des vierten Bischofs von Bordeaux, dessen Ankunft in der Stadt von Legenden umwoben ist. Der Überlieferung nach kam Severinus aus dem Osten nach Bordeaux, geleitet durch göttliche Fügung. Seine Begegnung mit dem damaligen Bischof von Bordeaux, Saint Amandus, ist eine Geschichte von himmlischen Träumen und göttlichen Missionen, wie sie von Gregor von Tours erzählt wird. Diese Legende hat der Basilika einen ehrwürdigen Status verliehen und zieht Pilger von nah und fern an.
Eine weitere faszinierende Erzählung ist die von Rolands Olifant. Es heißt, dass Karl der Große selbst dieses berühmte Horn auf dem Altar der Basilika platzierte, ein Relikt aus der Schlacht von Roncevaux Pass. Obwohl das Olifant heute nicht mehr vorhanden ist, fesselt die Geschichte weiterhin die Besucher und bereichert die bewegte Vergangenheit der Basilika.
Die architektonische Reise der Basilika begann im 11. Jahrhundert, als sie als romanische Kirche neu errichtet wurde. In dieser Zeit wurden der Chor und die Krypta erhöht, um die Reliquien den Pilgern auf dem Jakobsweg zu präsentieren. Die Basilika spielte eine bedeutende Rolle im religiösen und politischen Leben von Bordeaux und war Schauplatz von Zeremonien für die Herzöge von Aquitanien.
Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Basilika zahlreiche Veränderungen. Im 13. Jahrhundert wurde das südliche Portal errichtet, geschmückt mit gotischen Skulpturen, die Szenen der Auferstehung und des Jüngsten Gerichts darstellen. Die kunstvollen Schnitzereien der Apostel und symbolischen Figuren tragen zur Pracht der Basilika bei.
Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Basilika mit der Hinzufügung von Kapellen, darunter der Kapelle Notre-Dame de la Rose, weiter ausgebaut. Diese Kapelle, der Jungfrau Maria gewidmet, ist ein hervorragendes Beispiel des flamboyanten gotischen Stils, der an die spätmittelalterliche Architektur erinnert.
Die Basilika stand auch vor Herausforderungen, als Teile ihrer Gewölbe 1566 und 1698 einstürzten. Die anschließenden Restaurierungen im 18. Jahrhundert unter der Leitung des Architekten Jean-Baptiste Augier führten zu strukturellen Verstärkungen und veränderten das Layout der Kirche, indem die ursprüngliche Krypta unter einem neuen Boden begraben wurde.
Im 19. Jahrhundert erfuhr die Basilika des Heiligen Severinus von Bordeaux bedeutende Veränderungen. Die Westfassade wurde im neoromanischen Stil von Architekt Pierre-Alexandre Poitevin neu gestaltet, mit Skulpturen von Dominique Fortuné Maggesi. Diese Ergänzungen harmonisierten die Fassade mit dem romanischen Glockenturm und schufen ein kohärentes architektonisches Gesamtbild.
Im Jahr 1840 wurde die Basilika als historisches Denkmal eingetragen, was ihre Bedeutung weiter festigte. Diese Anerkennung führte zu einer Neugestaltung des Chors und der Schaffung neuer Kapellen, die das spirituelle und historische Ambiente der Basilika bereicherten.
Besucher der Basilika des Heiligen Severinus von Bordeaux können sich an ihren mittelalterlichen Relikten erfreuen, wie den Alabaster-Retabeln aus dem 15. Jahrhundert, die Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria und des Heiligen Severinus zeigen. Die Basilika beherbergt auch einen kunstvoll gestalteten Bischofsstuhl, der bei der Inthronisation neuer Erzbischöfe verwendet wird, eine Tradition, die in der Geschichte verwurzelt ist.
Der Chor, mit seinen aufwendig geschnitzten Chorstühlen, bietet einen Einblick in die Vergangenheit und zeigt Darstellungen von Heiligen, Propheten und satirischen Szenen. Diese Elemente, zusammen mit den Statuen von Notre-Dame de la Rose und Saint Martial, unterstreichen das künstlerische Erbe der Basilika.
Die Basilika des Heiligen Severinus von Bordeaux ist mehr als nur ein religiöser Ort; sie ist eine Reise durch die Zeit, in der Geschichte, Legenden und Kunst aufeinandertreffen. Als UNESCO-Weltkulturerbe inspiriert sie weiterhin Ehrfurcht und Respekt und lädt Besucher ein, ihre heiligen Hallen zu erkunden und die Geschichten zu entdecken, die ihr Vermächtnis geprägt haben.
Ob ihr Geschichtsliebhaber seid, Architektur bewundert oder als Pilger auf dem Jakobsweg unterwegs seid, die Basilika des Heiligen Severinus von Bordeaux bietet ein unvergessliches Erlebnis, ein Zeugnis des fortdauernden Geistes von Glaube und Tradition im Herzen von Bordeaux.
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