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Abteikirche Mariä Himmelfahrt

Abteikirche Mariä Himmelfahrt Brünn

Abteikirche Mariä Himmelfahrt

Die Basilika Mariä Himmelfahrt, vor Ort als Bazilika Nanebevzetí Panny Marie bekannt, ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur im Herzen von Brünn, Tschechien. Im historischen Stadtteil Staré Brno gelegen, ist diese Basilika Teil des Starobrněnský Klosterkomplexes und ein Zeugnis des reichen religiösen und kulturellen Erbes der Stadt.

Die Ursprünge und Geschichte

Die Ursprünge der Basilika Mariä Himmelfahrt reichen bis ins frühe 14. Jahrhundert zurück. Die Geschichte beginnt mit Königin Eliška Rejčka, der Witwe der böhmischen Könige Wenzel II. und Rudolf I. von Habsburg. Im Jahr 1323 gründete sie ein Zisterzienserinnenkloster neben einer neuen gotischen Kirche, die eine ältere Pfarrkirche ersetzte, die der Jungfrau Maria gewidmet war. Das Design der Kirche, das einen kreuzförmigen Grundriss aufweist, ist ein Markenzeichen gotischer Architekturprinzipien. Königin Eliška selbst wurde nach ihrem Tod im Jahr 1335 unter dem Altar des Heiligen Kreuzes beigesetzt.

Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Basilika zahlreiche Veränderungen. Das Zisterzienserinnenkloster wurde 1782 aufgrund der josephinischen Reformen von Kaiser Joseph II. aufgelöst, was zur Ankunft der Augustiner führte. Im 18. Jahrhundert erfuhr die Kirche kleinere barocke Veränderungen, die ihr Inneres verbesserten, während ihr überwiegend gotisches Äußeres erhalten blieb. 1987 erhob Papst Johannes Paul II. die Kirche zur Basilika minor, um ihre spirituelle und historische Bedeutung anzuerkennen.

Architektonische Wunder

Die Basilika Mariä Himmelfahrt ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur, hauptsächlich aus unverputzten Ziegeln gebaut, mit sparsam eingesetztem Stein. Diese Designwahl wurde von gotischen Bauwerken im Rheinland, in Hessen und Schlesien inspiriert. Der kreuzförmige Grundriss der Basilika ist besonders bemerkenswert, mit zwei Schiffen, die sich rechtwinklig schneiden und die Form eines Kreuzes bilden.

Das östliche Ende der Basilika weist eine trikonchale (dreilappige) Apsis auf, deren Lappen in einer fünfeckigen Form enden. Die westliche Seite erstreckt sich in ein einzelnes Gewölbebay gleicher Höhe. Die nördlichen und südlichen Arme der Apsis sind kleiner und niedriger als das östliche Presbyterium. Die gesamte Struktur zeichnet sich durch ein kurzes, basilikaartiges dreischiffiges Layout aus, flankiert von einem geräumigen Querschiff, das besonders hervorsticht. Der zentrale Bay ist ungefähr quadratisch, während die Seitenarme jeweils zwei rechteckige Bays enthalten. Der westliche Teil des Hauptschiffs beherbergt eine große Galerie für Nonnen.

Die architektonische Entwicklung der Basilika zeigt sich in ihren tragenden Säulen, den Säulen auf Bodenhöhe und den Fenstermaßwerken. Die Klostergebäude befanden sich entlang der Nordseite und umschlossen einen Kreuzganghof.

Der Prunk des Inneren

Betretet ihr die Basilika, werdet ihr von einem atemberaubenden Inneren begrüßt, das gotische und barocke Elemente vereint. Die kreuzgewölbten Decken, verziert mit kunstvollen Rippen, sind ein prägendes Merkmal. Die Rippen der Gewölbe enden in fein gearbeiteten Konsolen. Die Farbgebung und die dekorativen Motive der Deckenmalereien variieren in den verschiedenen Bereichen der Kirche, wobei das Presbyterium die aufwendigsten Designs aufweist. Das Fächergewölbe des Presbyteriums zeigt kreisförmige Schlusssteine, von denen stilisierte Sonnenstrahlen ausgehen, umgeben von Engeln.

Im 18. Jahrhundert erfuhr das Innere barocke Veränderungen, zu denen bedeutende Beiträge des Bildhauers Ondřej Schweigl gehörten, der die Altäre und die Kanzel schuf. Die Basilika beherbergt auch einen bemerkenswerten siebenarmigen Messingleuchter aus dem 15. Jahrhundert.

Der Silberaltar und die Schwarze Madonna

Der wertvollste Schatz der Basilika ist der Silberaltar, der vom Prior des Augustinerklosters, Ondřej Zirkl, beim Augsburger Goldschmied Johann Georg Herkommer in Auftrag gegeben wurde. Dieser Altar wurde zu Ehren der Krönung der Schwarzen Madonna im Jahr 1736 geschaffen. Das verehrte Gemälde der Schwarzen Madonna, das 1356 von König Karl IV. nach Brünn gebracht wurde, soll der Stadt göttlichen Segen und Wohlstand gebracht haben. Während der schwedischen Belagerung von Brünn im Jahr 1645 soll die Schwarze Madonna über der Stadt erschienen sein und die Verteidiger inspiriert haben, die Angreifer abzuwehren. Das Gemälde wurde später in die Basilika verlegt, als die Augustiner 1783 dorthin umzogen.

Äußere Highlights

Das Äußere der Basilika ist ebenso faszinierend, mit seinen kunstvollen Maßwerken und den vielfältigen Fensterdesigns, die ihre schrittweise Konstruktion widerspiegeln. Die östlichen Fenster zeigen Fünfblätter in Kreisen und zentrale Dreiblätter in kugelförmigen Dreiecken, während die Kapellenfenster kleiner und spitzer sind. Das Maßwerk über dem Haupteingang enthält eine siebenblättrige Blume und Vierblätter.

Die südliche Fassade ist mit einem dreieckigen Giebel über dem Eingang geschmückt, der vier Wappen zeigt, die die Verbindungen des Gründers zu den Herrschern von Böhmen, Mähren, Kärnten und Polen darstellen. Der gesamte Giebel ist mit Krabben verziert. Stabile Strebepfeiler, geteilt und gestuft, säumen die Struktur und sind mit kleinen Fialen und Kreuzblumen geschmückt.

Ein modernes Denkmal

2013 wurde neben der Basilika eine einzigartige Skulptur namens Pulihrášek installiert. Dieses Kunstwerk, das aus gebrauchten Bierkrügen besteht, ehrt die Beiträge von Gregor Johann Mendel, dem berühmten Genetiker, der als Abt des örtlichen Klosters diente.

Die Basilika Mariä Himmelfahrt ist nicht nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein lebendiges Denkmal der Geschichte und Kultur Brünns. Ob ihr euch für Architektur, Geschichte oder Spiritualität interessiert, diese Basilika bietet eine tiefgreifende und bereichernde Erfahrung. Beim Erkunden ihrer ehrwürdigen Hallen und dem Staunen über ihre architektonische Pracht werdet ihr in die Vergangenheit versetzt und gewinnt eine tiefere Wertschätzung für das dauerhafte Erbe dieses bemerkenswerten gotischen Juwels.

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