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Koningin Astridpark

Koningin Astridpark Charleroi

Koningin Astridpark

Der Queen Astrid Park, lokal bekannt als Koningin Astridpark, ist eine grüne Oase mitten im Herzen von Charleroi, Belgien. Dieser bezaubernde öffentliche Park, reich an Geschichte und natürlicher Schönheit, bietet eine wunderbare Flucht vor dem Trubel des Stadtlebens und lädt Besucher ein, sich in seinen ruhigen Landschaften und historischen Denkmälern zu entspannen.

Die Ursprünge des Queen Astrid Parks

Die Ursprünge des Parks reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, nach dem Abriss der Befestigungen von Charleroi in den 1860er Jahren. Dieser Abriss schuf eine große Fläche, die der Stadtrat in öffentliche Räume umwandeln wollte. Bis 1867 gab es Pläne für zwei Parks: einen an der Stelle des heutigen Palais des Expositions und den anderen am heutigen Standort des Queen Astrid Parks. Letzterer war ursprünglich auf 3 Hektar geplant, wurde jedoch auf 2,1 Hektar verkleinert, um neuen Straßen und Wohngebieten Platz zu machen.

Der Park wurde vom Stadtarchitekten Auguste Cador in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten J. Duquenne entworfen und von den Arbeiten des bekannten Landschaftsarchitekten des 19. Jahrhunderts, Louis Fuchs, inspiriert. Der Park wurde 1882 offiziell eingeweiht, wobei die erste elektrische Straßenbeleuchtung in Charleroi, installiert von Julien Dulait, zum Einsatz kam. Der charmante Musikpavillon des Parks, der im selben Jahr erbaut wurde, wurde nach einem Brand im Jahr 1914 im rustikalen Stil wiederaufgebaut.

Ein Tribut an Königin Astrid

Ursprünglich als Parc Communal bekannt, wurde der Park im Oktober 1935 umbenannt, um Königin Astrid von Belgien zu ehren, die Anfang des Jahres bei einem Autounfall tragisch ums Leben kam. Diese Umbenennung war ein Tribut an ihr Andenken und sollte sicherstellen, dass ihr Vermächtnis in den Herzen der Einwohner von Charleroi weiterlebt.

Ein Spaziergang durch die Natur

Der Queen Astrid Park ist ein Paradies für Naturliebhaber und bietet eine vielfältige Auswahl an Bäumen und Pflanzen. Zu den bemerkenswerten botanischen Besonderheiten gehören eine Sammlung von zehn Ginkgo-Bäumen und eine majestätische Blutbuche, die am 4. Oktober 1930 zum Gedenken an das hundertjährige Bestehen Belgiens gepflanzt wurde. Diese Bäume spenden reichlich Schatten und bieten den Besuchern, die entlang der gewundenen Wege des Parks spazieren, Ruhe und Erholung.

Denkmäler und Gedenkstätten

Im gesamten Queen Astrid Park sind mehrere Skulpturen und Denkmäler verstreut, die den natürlichen Umgebungen eine historische und kulturelle Bedeutung verleihen. Auf der Seite zum Boulevard Defontaine finden Besucher ein Denkmal für die Soldaten des 1. und 4. Regiments der Chasseurs à Pied, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Dieses bewegende Denkmal, geschaffen von Edouard Vereycken, erinnert eindringlich an die Opfer des Großen Krieges.

In der Nähe befindet sich ein kleines Denkmal, das der Brieftaube gewidmet ist, einem Symbol für Kommunikation und Tapferkeit im Krieg. Dieses Denkmal, geschaffen von Alphonse Darville, wurde 1951 eingeweiht und würdigt die wichtige Rolle, die diese Vögel in der militärischen Kommunikation spielten.

Der Park beherbergt auch eine Büste von Pierre Paulus, die 1930 von Darville geschaffen wurde, sowie eine Büste des Malers François-Joseph Navez, die während des Zweiten Weltkriegs aufgestellt wurde. Zusätzlich befindet sich eine Büste des Architekten Victor Bourgeois, die von Frans Lambrechts geschaffen wurde, im Park. Gegenüber dem Rond-Point des Sciences können Besucher eine Büste von Königin Astrid bewundern, die von Victor Demanet gestaltet wurde.

Architektonische Höhepunkte

Der Queen Astrid Park hatte einst zwei korinthische Säulen am Haupteingang, die ursprünglich den Eingang des alten Friedhofs von Charleroi schmückten. Diese Säulen wurden um 1925 installiert, sind aber wahrscheinlich während des Baus des U-Bahn-Systems der Stadt verschwunden.

1994 wurde auf der Seite zur Rue Willy Ernst eine Reiterstatue der beliebten Comicfigur Lucky Luke errichtet, die dem historischen Ambiente des Parks eine verspielte Note verleiht. In der Nähe des Musikpavillons erinnert eine 2017 eingeweihte Gedenktafel an die Opfer des Völkermords an den Tutsi in Ruanda und die zehn belgischen Friedenswächter, die 1994 während ihrer Mission getötet wurden.

Erreichbarkeit und Besucherinformationen

Der Queen Astrid Park ist leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, wobei die nächstgelegene U-Bahn-Station passenderweise „Parc“ heißt. Diese bequeme Anbindung macht ihn zu einem beliebten Ziel für Einheimische und Touristen, die eine friedliche Auszeit in der Stadt suchen.

Ob ihr einen gemütlichen Spaziergang machen, die historischen Denkmäler betrachten oder einfach die Schönheit der Natur genießen möchtet, der Queen Astrid Park bietet für jeden etwas. Seine Mischung aus Geschichte, Kultur und natürlicher Schönheit macht ihn zu einem Muss in Charleroi und lädt die Besucher ein, das reiche Erbe und die ruhigen Landschaften dieses charmanten Stadtparks zu erkunden und zu schätzen.

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