Im Herzen von Chur gelegen, ist das Bündner Naturmuseum ein bedeutendes Zentrum für Naturgeschichte und ökologische Bildung. Mit seinen umfangreichen Sammlungen und ansprechenden Ausstellungen lädt das Museum zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die Naturwunder der Region Graubünden und darüber hinaus ein.
Die Ursprünge des Bündner Naturmuseums reichen bis ins späte 18. und frühe 19. Jahrhundert zurück, als die ersten Sammlungen von der Kantonsschule Graubünden und der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden angelegt wurden. Diese frühen Sammler trugen im Laufe der Jahre eine beeindruckende Sammlung natürlicher Exponate zusammen, die den Grundstein für ein reichhaltiges Naturkundekabinett legten.
1872 wurde das kantonale Museum im Buol-Haus, dem heutigen Rätischen Museum, gegründet. Doch mit dem Wachstum der Sammlungen stieg auch der Platzbedarf. Nach mehreren provisorischen Standorten fand das Museum 1981 schließlich sein Zuhause in der Masanserstrasse 31, dank der Stiftung des Geologen Dr. Moritz Blumenthal. Das von den Architekten Bruno Giacometti und Dante C. Giannini entworfene moderne Gebäude ermöglichte es, die umfangreichen Sammlungen unter einem Dach zu vereinen.
Das Herzstück des Museums sind seine umfangreichen Sammlungen, die auf 300.000 bis 500.000 Objekte geschätzt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Naturgeschichte Graubündens, mit Sammlungen aus den Biowissenschaften wie Zoologie und Botanik sowie den Erdwissenschaften wie Geologie, Mineralogie und Paläontologie. Einige Sammlungen stammen aus zwei Jahrhunderten, während andere kontinuierlich aktualisiert werden, um einen lebendigen Blick auf die natürliche Entwicklung der Region zu bieten.
Die Dauerausstellung des Museums erstreckt sich über vier Etagen, wobei jede einem bestimmten Thema gewidmet ist. Im Untergeschoss taucht ihr in die Wasserwelt Graubündens ein und entdeckt Fische und andere Wasserlebewesen. Das Erdgeschoss widmet sich den Säugetieren der Region, mit einem besonderen Fokus auf den majestätischen Braunbären, vertreten durch das Exemplar JJ3, einem Bären mit bewegter Vergangenheit.
Auf der ersten Etage begegnet ihr einer Vielzahl von Lebensformen, von Wirbeltieren und Insekten bis hin zu Flechten, Pilzen, Moosen und Blütenpflanzen. Eine beeindruckende Felswand, geschmückt mit verschiedenen Vogelarten, markiert den Übergang von der belebten zur unbelebten Natur und unterstreicht die Bedeutung felsiger Lebensräume.
Die zweite Etage ist ein Schatz an geologischen Wundern, mit Gesteinen, Mineralien und Fossilien. Hier könnt ihr die Entstehung der Alpen und die Vielfalt der Gesteinsarten erkunden und Einblicke in die geologische Geschichte der Region gewinnen.
Das Museum ist bekannt für seine fesselnden Sonderausstellungen, die in der Regel zweimal im Jahr stattfinden. Diese Ausstellungen widmen sich aktuellen naturkundlichen Themen und werden oft im Haus entwickelt oder von anderen Institutionen ausgeliehen, um den Besuchern stets ein frisches und abwechslungsreiches Erlebnis zu bieten.
Zu den besonderen Attraktionen des Museums zählt die beeindruckende Präsentation von Schweizer Berggold aus dem Val Sumvitg, das im Jahr 2000 entdeckt wurde. Diese bedeutende Entdeckung ist ein Highlight für Mineraliensammler. Ebenso faszinierend ist der Holotyp des Flugsauriers Raeticodactylus filisurensis, das am besten erhaltene Exemplar seiner Art, das in der Schweiz gefunden wurde und einen Einblick in die prähistorischen Lüfte bietet.
Das Bündner Naturmuseum ist nicht nur ein Aufbewahrungsort für Naturgeschichte, sondern auch ein Zentrum für wissenschaftliche Forschung und Bildung. Seit Jahrzehnten trägt das Museum zur Erforschung der vielfältigen Ökosysteme Graubündens bei und fördert das Verständnis für das natürliche Erbe der Region. Durch seine Ausstellungen und Bildungsprogramme möchte das Museum bei Besuchern jeden Alters ökologisches Bewusstsein und Verantwortung wecken.
Nur fünf Gehminuten vom Bahnhof Chur entfernt, ist das Bündner Naturmuseum für Einheimische und Touristen gleichermaßen leicht erreichbar. Es ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet und bietet freien Eintritt für Kinder unter 16 Jahren und Schulgruppen, was es zu einem idealen Ziel für Familienausflüge und Bildungsreisen macht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bündner Naturmuseum mehr als nur ein Museum ist; es ist ein Tor zur Naturwelt, das eine faszinierende Entdeckung der Flora, Fauna und Geologie Graubündens bietet. Ob ihr Naturliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach nur neugierig seid, ein Besuch in diesem Museum verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das euch mit den Wundern der Natur verbindet.
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