Im Herzen der bezaubernden Stadt Cottbus in Brandenburg, Deutschland, erhebt sich die Christuskirche Cottbus, auch bekannt als Christ Church Cottbus, als ein Symbol der Geschichte und architektonischen Schönheit. Diese römisch-katholische Kirche, offiziell als Kirche des Guten Hirten benannt, ist ein bedeutendes Wahrzeichen, sowohl für ihre spirituelle Rolle als auch als Zeugnis der reichen Geschichte der Region.
Die Geschichte der Christuskirche Cottbus beginnt im mittleren 17. Jahrhundert, als die katholische Gemeinde in Cottbus klein war und keinen festen Ort für ihre Gottesdienste hatte. Lange Zeit nutzten sie die Gottesackerkirche Ad sanctam portam für halbjährliche Messen. Doch mit der Ankunft eines preußischen Armeebataillons zu Beginn des 19. Jahrhunderts wuchs die katholische Bevölkerung stark an, was den Bau einer ständigen Kirche erforderlich machte.
Im Jahr 1848 begann unter der Leitung von Pfarrer Florian Birnbach aus Neuzelle der Bau der ersten katholischen Kirche in der Niederlausitz seit der Reformation. Der Entwurf stammte von Kreisbaumeister Fritsch und dem Maurermeister E.G. Stoske, und nach Stoskes Tod vollendete F.W. Kahle das Projekt. Die Kirche wurde am 27. Oktober 1850 geweiht und markierte einen neuen Abschnitt für die katholische Gemeinschaft in Cottbus.
Die Christuskirche Cottbus besticht durch ihre schlichte Eleganz und einen Saalbau mit offenem Mauerwerk und einem Satteldach. Das rechteckige Langhaus besitzt keinen Turm, doch seine Pracht wird durch große Rundbogenfenster hervorgehoben, die das Innere mit Licht durchfluten. Die Apsis ist mit halbrunden Blendfenstern und dekorativen Friesen unter den Traufen geschmückt, was dem Bauwerk eine besondere Raffinesse verleiht.
Die Fassade der Kirche beeindruckt mit drei Portalen, die von einem Rosettenfenster aus der ursprünglichen Bauzeit gekrönt werden. Darüber befindet sich ein 1996 restaurierter Dachreiter, in dem die originale Glocke aus dem 19. Jahrhundert hängt, ein Zeichen für Beständigkeit und Tradition. Im Inneren erwartet die Besucher eine Holzskulptur der Madonna mit Kind aus dem 15. Jahrhundert, die 1975 installiert und 1986 restauriert wurde. Das Altarbild, das Jesus als den Guten Hirten zeigt, ist eines der wenigen originalen Stücke, die noch erhalten sind und die Gegenwart mit der Geschichte der Kirche verbinden.
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Mit dem Wachstum der katholischen Gemeinde erfuhr die Kirche bedeutende Veränderungen. 1934 wurde die neue Pfarrkirche St. Maria Friedenskönigin geweiht, und viele Einrichtungsgegenstände der ursprünglichen Kirche wurden dorthin verlagert. Doch das Ende des Zweiten Weltkriegs brachte Zerstörung über Teile der Christuskirche Cottbus, insbesondere über den Chor und die Sakristei.
Trotz dieser Herausforderungen erlebte die Kirche in den mittleren 1960er Jahren eine Wiederbelebung, dank des Engagements ihrer Gemeindemitglieder. Von 1965 bis 1967 arbeiteten sie unermüdlich an der Restaurierung des Gebäudes und schufen sogar einen Keller für Gemeinderäume. Das Innere wurde von Gottfried Zawadzki neu gestaltet, mit Metallarbeiten aus den Werkstätten NEUE FORM. Diese Liebesmühe gipfelte in der Wiedereinweihung der Kirche am 11. November 1967 durch Bischof Gerhard Schaffran, und seitdem ist sie einfach als Christuskirche bekannt.
Unmittelbar neben der Kirche befindet sich das ehemalige Pfarrhaus, dessen Grundsteinlegung 1850 erfolgte. Wie die Kirche wurde es unter der Aufsicht von Maurermeister Kahle errichtet. Dieses zweigeschossige Putzgebäude ruht auf einem Feldsteinsockel und verfügt über Rundbogenfenster, ein Zeugnis des architektonischen Stils jener Zeit. Ursprünglich beherbergte es ab 1851 die katholische Schule, heute dient das Gebäude als regionale Geschäftsstelle für Caritas und setzt damit seine Tradition des Gemeindedienstes fort.
Die Christuskirche Cottbus ist mehr als nur ein Ort des Gebets; sie ist ein Symbol für Widerstandskraft und Glauben. Als die erste katholische Kirche, die nach der Reformation in der Niederlausitz errichtet wurde, steht sie für eine Wiederbelebung der katholischen Tradition in der Region. Ihre Geschichte ist eng mit den Erlebnissen der Menschen verbunden, die ihre Hallen durchschritten haben, in ihren Mauern gebetet und zu ihrer Erhaltung beigetragen haben.
Für Besucher von Cottbus bietet die Christuskirche Cottbus einen Einblick in die Vergangenheit, eine Erinnerung an den unerschütterlichen Geist einer Gemeinschaft, die den Stürmen der Geschichte getrotzt hat. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer historischen Bedeutung oder ihrer spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, ein Besuch dieser bemerkenswerten Kirche wird sicherlich ein unvergessliches Erlebnis sein.
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