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St. Andreas

St. Andreas Düsseldorf

St. Andreas

Im Herzen der Düsseldorfer Altstadt befindet sich die Kirche St. Andreas, ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur und ein Zeugnis einer reichen historischen Vergangenheit. Diese ehemalige Jesuiten- und Hofkirche, die seit 1972 von den Dominikanern betreut wird, ist ein Muss für alle, die sich für Geschichte, Kunst und Spiritualität interessieren.

Die Geschichte der Kirche St. Andreas

Die Geschichte der Kirche St. Andreas beginnt im frühen 17. Jahrhundert, einer Zeit bedeutender religiöser und politischer Umwälzungen in Europa. Im Jahr 1613 konvertierte Wolfgang Wilhelm, der Erbe des Herzogtums Jülich-Berg, zum Katholizismus, was die religiöse Landschaft der Region nachhaltig beeinflusste. Nach seiner Thronbesteigung 1614 lud Wolfgang Wilhelm die Jesuiten 1619 ins Herzogtum ein, was den Beginn eines neuen Kapitels für Düsseldorf markierte.

1620 erwarb Wolfgang Wilhelm ein großes Grundstück an der Hunsrückenstraße für die Jesuiten, die schnell begannen, ihre Präsenz zu etablieren. Der Grundstein für die Kirche St. Andreas wurde am 5. Juli 1622 vom Kölner Weihbischof Otto Gereon gelegt. Die Kirche wurde im Barockstil nach den architektonischen Prinzipien der Gegenreformation entworfen und nach dem Vorbild der Jesuitenkirche Il Gesù in Rom gestaltet. Bis 1629 war der Hauptbau abgeschlossen, und der erste Gottesdienst fand am 29. November desselben Jahres statt.

Das Innere der Kirche wurde jedoch erst viel später fertiggestellt. 1632 wurde Johannes Kuhn beauftragt, aufwendige Stuckarbeiten zu schaffen, die er nach der Unzufriedenheit des Herzogs mit dem ursprünglichen Design erheblich veränderte. Der Bau der Kirche ging Stück für Stück weiter, die Türme wurden 1637 errichtet und bis 1661 wurden weitere Verbesserungen vorgenommen.

Im 17. und 18. Jahrhundert diente die Kirche St. Andreas als kulturelles und religiöses Zentrum. Sie war ein Zentrum für Musik, wie die Anstellung von Johann Hugo von Wilderer als Hoforganist zeigt. Die Kirche erhielt auch einen prächtigen Hochaltar, der von Johann Joseph Couven entworfen und in den frühen 1740er Jahren fertiggestellt wurde.

Die Kirche erlitt während des Siebenjährigen Krieges und der anschließenden französischen Besatzung erhebliche Schäden und wurde 1761 als Krankenhaus genutzt. Umfangreiche Restaurierungen folgten, darunter die Entfernung kriegsbeschädigter Obelisken 1765 und weitere Reparaturen im späten 18. Jahrhundert. Nach der Auflösung des Jesuitenordens 1773 wurde die Kirche zur Pfarrkirche und 1842 zur zweiten Pfarrkirche der Düsseldorfer Altstadt.

Die Kirche St. Andreas erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden, wobei Dächer, Turmkuppeln, Hochaltar und Sakristei zerstört wurden. Die Wiederaufbauarbeiten dauerten von 1960 bis 1971, und die Kirche wurde neu geweiht, wobei ein neuer Hochaltar von Ewald Mataré installiert wurde.

Das Mausoleum

Die Kirche beherbergt auch ein Mausoleum, das als letzte Ruhestätte für Mitglieder der Wittelsbacher Familie dient. Herzog Wolfgang Wilhelm verfügte in seinem Testament seine Beisetzung in der Kirche, und seine Frau, Anna Katharina Konstanze Wasa, war die erste, die 1651 dort bestattet wurde. Das Mausoleum, das zwischen 1716 und 1717 von Simon Sarto errichtet wurde, enthält die aufwendigen Sarkophage mehrerer Familienmitglieder, darunter der bekannte Kurfürst Jan Wellem.

Das Mausoleum wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach renoviert, mit bedeutenden Arbeiten in den Jahren 1875 und 1935. Nach dem Zweiten Weltkrieg restaurierte Ewald Mataré das Mausoleum 1958 und fügte neuen Steinboden, Fenster und Gedenkinschriften hinzu.

Architektonische Wunder

Die Fassade der Kirche St. Andreas ist ein auffälliges Beispiel barocker Architektur, mit einem zweistöckigen Design und toskanischen Pilastern, die sie in drei Abschnitte unterteilen. Die zentrale Achse ist besonders reich verziert, mit einem markanten Oculus über dem Hauptportal und einem großen hohen Fenster im Giebel, alles gekrönt von einem dreieckigen Giebel.

Auch das Innere der Kirche ist beeindruckend gestaltet. Das Langhaus besteht aus fünf rechteckigen Jochen, die zu einem zweijochigen Chor mit einer dreifünftel Apsis führen. Die Türme befinden sich an der Kreuzung von Langhaus und Chor, und das Mausoleum erstreckt sich vom hinteren Teil des Chors. Das Innere zeichnet sich durch kannelierte Pilaster, vorspringende Gesimse und Arkadengalerien aus, die ein Gefühl von Größe und Offenheit schaffen. Die Decke besteht aus Tonnengewölben mit Querrippen, die zur architektonischen Pracht beitragen.

Künstlerische Schätze

Die Kirche St. Andreas ist mit prächtigem Stuckwerk geschmückt, von dem vieles von Johannes Kuhn geschaffen wurde. Die kunstvollen Designs und Verzierungen spiegeln die künstlerischen Sensibilitäten der Barockzeit wider und schaffen eine visuell beeindruckende Umgebung für Andacht und Kontemplation.

Eines der Highlights der Kirche ist der Hochaltar, ein Meisterwerk barocker Kunst, entworfen von Johann Joseph Couven. Das aufwendige Holzwerk und die Figuren des Altars sowie die Gemälde von Anton Wisselinck ziehen die Aufmerksamkeit und Bewunderung der Besucher auf sich.

Ein lebendiges Erbe

Heute dient die Kirche St. Andreas weiterhin als Ort des Gottesdienstes und als historisches Wahrzeichen. Die Betreuung durch den Dominikanerorden stellt sicher, dass die Kirche ein lebendiger Teil der Gemeinschaft bleibt, religiöse Dienste und kulturelle Veranstaltungen anbietet und Raum für Reflexion und spirituelles Wachstum bietet.

Besucher der Düsseldorfer Altstadt sollten die Gelegenheit nicht verpassen, die Kirche St. Andreas zu erkunden. Ihre reiche Geschichte, beeindruckende Architektur und künstlerischen Schätze bieten einen Einblick in die Vergangenheit und schaffen eine ruhige und inspirierende Umgebung. Ob ihr euch für Geschichte interessiert, Kunst liebt oder einfach einen Moment der Ruhe sucht, die Kirche St. Andreas wird euch sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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