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Iglesia de Santa María

Iglesia de Santa María Écija

Iglesia de Santa María

Die Kirche Santa María, vor Ort als Iglesia de Santa María bekannt, erhebt sich stolz im Zentrum von Écija, einer bezaubernden Stadt in der Provinz Sevilla, Spanien. Diese beeindruckende Kirche, mit ihrer reichen Geschichte und atemberaubenden Architektur, ist ein Muss für jeden, der die Region Andalusien erkundet. Die Kirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zeugnis der lebendigen Vergangenheit und des kulturellen Erbes der Stadt.

Die Geschichte der Kirche Santa María

Die Ursprünge der Kirche Santa María reichen bis etwa 1262 zurück, obwohl das heutige Bauwerk im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Sie wurde an der Stelle eines früheren Mudéjar-Tempels aus dem 16. und 17. Jahrhundert gebaut. Der Bau der neuen Kirche begann mit ihrem Turm im Jahr 1717, wie eine Inschrift an der Basis zeigt. Das Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755 verursachte erhebliche Schäden am Turm, was Reparaturen und weiteren Bau erforderte.

Der Grundstein des neuen Gebäudes wurde 1758 gesegnet, und bis 1778 waren das Presbyterium und das Querschiff fertiggestellt und geweiht. Das architektonische Projekt wird Pedro de Silva zugeschrieben, der die Anfangsphasen bis 1763 überwachte. Die weitere Bauaufsicht führten bekannte Architekten wie Antonio und Ambrosio de Figueroa, José Álvarez und Fernando de Rosales. Die Kirche ist mit mehreren Heiligen verbunden, darunter San Juan de Ávila, der hier predigte und maßgeblich an der Bekehrung von Doña Sancha Carillo beteiligt war.

Die Erkundung der Kirche Santa María

Die Kirche Santa María ist ein Meisterwerk des neoklassizistischen Designs, gekennzeichnet durch ihren geräumigen rechteckigen Grundriss und drei Schiffe, die von Gewölbedecken bedeckt sind. Die Hauptkapelle ist besonders tief und verfügt über ein Tonnengewölbe mit Lünetten und eine Kuppel mit einer Trommel an der Kreuzung. Die Nordfassade der Kirche, entworfen von Antonio de Figueroa y Ruiz, ist ein auffälliges Beispiel barocker Architektur, mit ihrem großen Bogen und der Inschrift "Assumpta est María in Cœlum", die einen dramatischen Eingang schaffen.

Der Turm und seine Merkmale

Der Turm der Kirche, der an die Giralda von Sevilla erinnert, ist ein ikonisches Merkmal. Aus Ziegel gebaut, weist er elegant dekorierte Öffnungen und einen Glockenabschnitt mit klassischen Anordnungen auf. Der Turm ist mit Keramikfliesen aus dem 18. Jahrhundert verziert, die einen Hauch von Farbe und Kunstfertigkeit hinzufügen. Unter den Glocken befindet sich eine aus dem 15. Jahrhundert, die für das Pendón de Écija bekannt ist.

Das Epistel-Schiff

Das Epistel-Schiff, auf der rechten Seite der Kirche, beherbergt mehrere beeindruckende Altäre. Einer ist dem Fürsten der Apostel gewidmet, mit einem Design aus dem 18. Jahrhundert und dem Simpecado von Nuestra Señora del Rocío. Ein weiterer Altar zeigt eine Darstellung des Süßen Namens Jesu, umgeben von Solomonsäulen.

Weiter entlang des Schiffs findet ihr Altäre, die San José, dem triumphierenden Jesus in Jerusalem (La Borriquita) und Nuestra Madre y Señora de las Lágrimas gewidmet sind. Jeder ist von kleineren Statuen begleitet, die die Ikonographie des Schiffs bereichern. Ein bemerkenswertes Merkmal ist die Kapelle, die dem gekreuzigten Christus der Barmherzigkeit gewidmet ist, geschmückt mit Elementen aus dem 17. Jahrhundert.

Die Sillería del Coro

Die Chorgestühle, gefertigt von Juan de Mesa, befinden sich im Epistel-Schiff. Diese einfachen, aber klassischen Stücke werden von einem Gemälde der Virgen de la Antigua von Pedro de Villegas Marmolejo aus dem Jahr 1575 ergänzt. Dieser Bereich ist ein Zeugnis des künstlerischen Erbes der Kirche.

Das Evangelien-Schiff

Das Evangelien-Schiff, auf der linken Seite, weist verschiedene in den Boden eingelassene Grabsteine auf. Angrenzend an dieses Schiff befindet sich der Kreuzgang, der zur Sakristei und zum Pfarrhaus führt, das mit dem Turm verbunden ist. Die Sakristei beherbergt eine beeindruckende Sammlung archäologischer Artefakte, darunter eine Marmorskulptur von Julio César Germánico aus der Römerzeit.

Ein Highlight ist das Bildnis von Christus an der Säule, in der Nähe des Haupteingangs. Das Sagrario, geschaffen von Cayetano González, ist an der Evangelienwand angebracht und reich mit Gemälden verziert. Es wird von einem Bildnis der Unbefleckten Empfängnis überragt, das eine frühere Statue von Nuestra Señora de Belén ersetzte.

Lokale Legenden und Wunder

Die Kirche Santa María ist auch in lokale Legenden gehüllt. Eine solche Geschichte handelt von einem Wunder, das San Vicente Ferrer zugeschrieben wird, der angeblich während einer Predigt eine Frau wieder zum Leben erweckte. Eine andere Legende erzählt von einer Vision, die ein junger Mann namens Antón de Arjona hatte, der angewiesen wurde, die Stadtführer vor einem drohenden Unheil zu warnen, falls sie nicht ihre Sünden bereuen würden.

Zusammenfassend ist die Kirche Santa María nicht nur ein religiöser Ort, sondern auch ein kulturelles Wahrzeichen, das das reiche Geflecht der Geschichte von Écija widerspiegelt. Ihre architektonische Schönheit, kombiniert mit ihrer bewegten Vergangenheit, macht sie zu einem unverzichtbaren Halt für jeden, der diese bezaubernde Stadt besucht.

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