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Kernhem

Kernhem Ede

Kernhem

Eingebettet in die ruhige Landschaft von Ede in der niederländischen Provinz Gelderland, steht das Anwesen Kernhem als Zeugnis jahrhundertealter Geschichte und architektonischer Pracht. Dieses bezaubernde Anwesen, mit seiner üppigen Grünfläche und dem stattlichen Herrenhaus, lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und das reiche Erbe der Region zu erkunden.

Die Geschichte des Anwesens Kernhem

Die Ursprünge des Anwesens Kernhem reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als die Grafen von Gelre Befestigungen an den Grenzen zum Bistum Utrecht errichteten. Unter diesen Festungen befand sich auch das ursprüngliche Schloss Kernhem. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte das Anwesen zahlreiche Veränderungen und Besitzerwechsel, die alle ihre Spuren in der Landschaft und Architektur hinterließen.

Im Jahr 1426 ernannte Herzog Arnold von Egmont Udo de Booze zum Lehnsherrn von Kernhem. Das Anwesen ging anschließend durch die Hände mehrerer Adelsfamilien, darunter die Van Arnhem, Van Wassenaer Obdam und später die Van Heeckeren van Wassenaer und Bentinck Familien. Jede Familie trug zur Entwicklung des Anwesens bei, wodurch es zu dem faszinierenden Ort wurde, der es heute ist.

Das Herrenhaus

Das heutige Herrenhaus, Huis Kernhem, wurde 1803 im neoklassizistischen Stil erbaut und ersetzte das ursprüngliche mittelalterliche Schloss. Das Haus wurde auf den Fundamenten der ursprünglichen Festung errichtet und bewahrt so eine Verbindung zu seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit. Über dem Haupteingang können Besucher einen Fassadenstein bewundern, der mit dem Allianzwappen der Familien Van Wassenaer und Van Renesse geschmückt ist und an eine Ehe zwischen den beiden Adelsgeschlechtern erinnert.

Im turbulenten Jahr 1672, bekannt als das Rampjaar (Katastrophenjahr), rettete der Graf von Wassenaar das Anwesen vor der Zerstörung, indem er ein Lösegeld von 1.000 Gulden an die französischen Truppen zahlte, die ursprünglich 3.000 Gulden gefordert hatten. Im 19. Jahrhundert diente das Herrenhaus als Internat für vornehme junge Damen, das von Anna Maria Moens geleitet wurde, die ihren Schülerinnen Werte wie Patriotismus, mütterliche Liebe, religiöse Hingabe und eheliche Treue vermittelte.

Das Herrenhaus blieb bis 1968 bewohnt, verfiel jedoch anschließend. 1970 verkaufte Baroness Bentinck das Anwesen an die Gemeinde Ede. Eine bedeutende Restaurierungsmaßnahme wurde ergriffen, um das Haus zu erhalten, obwohl das Fehlen architektonischer Zeichnungen die Aufgabe erschwerte. Durch die Absenkung des Grundwasserspiegels kam es zu Setzungen des Hauses, die noch heute von der Doolhoflaan (Irrgartenallee) aus sichtbar sind.

Seit den 1990er Jahren wird das Erdgeschoss des Huis Kernhem für Hochzeiten, Kunstausstellungen und musikalische Aufführungen genutzt. Die 1994 gegründete Stiftung Kernhem verwaltet das Anwesen und fördert kulturelle Aktivitäten in und um das Herrenhaus. Neben dem Haus befindet sich ein großer Kräutergarten, und das Kutscherhaus wurde in ein Pfannkuchenrestaurant umgewandelt, das Besuchern ein köstliches kulinarisches Erlebnis bietet.

Das Anwesen

Das Anwesen Kernhem umfasst 31 Hektar landwirtschaftliche Fläche und 33 Hektar Wälder, Alleen und Parks. Im 18. Jahrhundert wurde das Anwesen im klassischen Stil gestaltet, mit einer fast drei Kilometer langen West-Ost-Allee, bestehend aus der Veenselaan, der Kernhemselaan und der Doolhoflaan. Im 19. Jahrhundert wurde das Anwesen in einen frühen Landschaftsstil umgestaltet, mit der Hinzufügung malerischer Parks rund um den Fischteich und Hanenburg westlich des Herrenhauses.

Der Irrgarten und die Fledermäuse

Östlich des Herrenhauses liegt ein kleiner Grabhügel, der vermutlich aus der Bronzezeit stammt. Im 18. Jahrhundert wurde auf diesem Hügel ein Irrgarten angelegt. Zwischen dem Irrgarten und dem Herrenhaus verläuft die Doolhoflaan, die heute den städtischen Friedhof durchquert. Die Bäume der Allee, hauptsächlich Buchen, die 1735 gepflanzt wurden, bieten Lebensraum für eine vielfältige Fledermauspopulation. In Anerkennung dessen wurde die drei Kilometer lange Allee 1978 als Fledermausreservat ausgewiesen.

Der Blutstein

Eines der faszinierenden Merkmale des Anwesens ist der sogenannte Blutstein, der entlang der Doolhoflaan liegt. Laut einer lokalen Legende kann man an Nächten mit Vollmond Blut aus diesem Stein ziehen. Eine relativ neue Folkloregeschichte besagt, dass der Stein einst als Opferaltar oder Opferstein verwendet wurde, was dem Anwesen eine geheimnisvolle Aura verleiht.

Weitere Highlights

Das moderne Wohngebiet Kernhem, nördlich der N224 gelegen, ist nach diesem historischen Anwesen benannt und festigt so seinen Platz im lokalen Erbe. Zudem ist die Käsesorte Kernhem nach dem Anwesen benannt, was eine köstliche Möglichkeit bietet, ein Stück seiner Geschichte zu genießen.

Für Fans der Comicserie Suske en Wiske spielt das Album Het witte wief auf dem Anwesen Kernhem und erforscht die Legende des Blutsteins, was dem Anwesen eine abenteuerliche Note verleiht.

Ein Besuch des Anwesens Kernhem ist nicht nur eine Reise durch die Zeit, sondern auch ein Eintauchen in die kulturelle und natürliche Schönheit der niederländischen Landschaft. Ob ihr das neoklassizistische Herrenhaus erkundet, durch die üppigen Parks wandert oder die Geheimnisse des Blutsteins enthüllt, Kernhem bietet ein faszinierendes Erlebnis für alle, die seine historischen Gründe betreten.

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