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St. Peter und Paul

St. Peter und Paul Eschweiler

St. Peter und Paul

Die Kirche St. Peter und Paul in Eschweiler, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Fähigkeiten der Stadt. Dieses prächtige Bauwerk, die größte Kirche in Eschweiler, ist nicht nur ein markantes Wahrzeichen, sondern auch eine der ältesten Kirchen im Bistum Aachen. Auf einem kleinen Hügel nördlich des Inde-Flusses gelegen, ist die imposante Struktur aus rotem Backstein schon von weitem sichtbar und dominiert mit ihrer hohen Präsenz die Skyline.

Die Pfarrei St. Peter und Paul

Die Pfarrei St. Peter und Paul umfasst neben der Hauptpfarrkirche auch drei Filialkirchen: St. Michael im westlichen Stadtzentrum, Herz Jesu im Ostviertel und St. Antonius im Stadtteil Röhe. Das Doppelpatronat der Kirche, die den Heiligen Peter und Paul gewidmet ist, wird am 29. Juni gefeiert, während das Fest des Heiligen Michael am 29. September begangen wird. Obwohl es Legenden gibt, dass die Kirche ursprünglich St. Michael hieß, bevor Eschweiler unter die Gerichtsbarkeit des Kölner Doms fiel, sind diese Behauptungen unbestätigt und wahrscheinlich apokryph. Dennoch ist ein Seitenaltar dem Heiligen Michael gewidmet, und eine Statue von ihm ist prominent zu sehen.

Eine Reise durch die Zeit: Die Baugeschichte

Die Ursprünge der Kirche St. Peter und Paul gehen auf eine Kapelle des karolingischen Königsgutes Fundus Regius Ascvilare zurück, die von Einhard im Jahr 828 erwähnt wurde. Die Existenz dieser Holzkirche ist bereits im Jahr 779 dokumentiert. Ausgrabungen haben Überreste einer romanischen Erststruktur zutage gefördert. Der untere Teil des heutigen Turms stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist ein Überbleibsel des ursprünglichen romanischen Baus.

Im Jahr 1678 wurde die Kirche zusammen mit der gesamten Stadt Eschweiler von den Truppen Ludwigs XIV. in Brand gesteckt. Bemerkenswerterweise wurde die wertvolle Leder-Pietà von drei Männern vor den Flammen gerettet, die der Legende nach selbst Feuer fingen. Der Wiederaufbau verlief schleppend, und bis 1690 hatte das Kirchenschiff noch kein Gewölbe, nur das Chorgewölbe war fertiggestellt. Der schlechte Zustand der gotischen Hallenkirche nach dem Brand von 1678 sowie die schnell wachsende Gemeinde im 19. und 20. Jahrhundert machten mehrere Erweiterungen und Renovierungen erforderlich.

Im Jahr 1880 wurden der Chor und die Seitenkapellen abgerissen, um Platz für ein neues Querschiff, einen geräumigen Chor und zwei Sakristeien zu schaffen. Weitere Änderungen im Jahr 1904 umfassten den Abriss des alten Kirchenschiffs und die Hinzufügung neuer Nord- und Südkapellen, die heute als Tauf- und Kriegergedächtniskapellen dienen. Der Turm wurde 1906 mit einem neuen Turmhelm auf 75 Meter erhöht. Allerdings erlitt die Kirche während des Zweiten Weltkriegs schwere Schäden durch Bombenangriffe im Jahr 1943 und Artilleriebeschuss im Jahr 1944.

Nachkriegsrestaurierungen gipfelten in den 1970er Jahren mit Innenrenovierungen und Dachreparaturen. Die Orgel, die 1954 installiert wurde, bleibt ein Mittelpunkt für Kirchenkonzerte. Eine neue Bronzestatue des Heiligen Michael wurde 1985 errichtet, und der rekonstruierte Turmhelm wurde 1986 eingeweiht, obwohl einige Einheimische immer noch über seine historische Authentizität debattieren und die turmlose Kirche als Kriegssymbol betrachten.

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche beherbergt zahlreiche faszinierende Artefakte und Kunstwerke, die Besucher aus nah und fern anziehen.

Die Leder-Pietà

Eines der bemerkenswertesten Stücke ist die 125 Zentimeter hohe, 70 Kilogramm schwere hohle Kalbsleder-Pietà aus dem 14. Jahrhundert, die in der südlichen Kriegergedächtniskapelle untergebracht ist. Dieses seltene Artefakt, eines von nur drei in Deutschland, zeigt Christus auf dem Schoß seiner Mutter Maria. Die Figur ist aus mehreren Schichten Leder und Leinen gefertigt, mit Holzhanden und einem Tonmodellierungsuntergrund für feine Details und Bemalung. Diese leichte Konstruktion war wahrscheinlich für Prozessionen gedacht. Das Überleben der Pietà durch den Brand von 1678 und ihre Wiederentdeckung im Jahr 1870 unterstreichen ihre historische und kulturelle Bedeutung.

Der Altar und das Tabernakel

Der Altar, eine Bronzeskulptur aus dem Jahr 1975, und das Tabernakel, eine Kupfer- und Silberarbeit mit Emailbildern, sind bemerkenswerte Merkmale der Kirche. Über dem Tabernakel schwebt ein Phönix, der die Auferstehung Christi symbolisiert und dem Altarbereich eine tiefgehende spirituelle Dimension verleiht.

Das Taufbecken

Das Taufbecken, das aus dem 16. Jahrhundert stammt und in einem Empire-Stil Eisengitter aus der Zeit um 1770 eingeschlossen ist, ist ein weiteres Highlight. Dieses historische Stück befindet sich in der nördlichen Taufkapelle und bietet einen Einblick in die langjährigen sakramentalen Traditionen der Kirche.

Das Hauptportal

Das Hauptportal, 1953 aus Kupfer gefertigt, zeigt detaillierte Darstellungen der Schutzheiligen Peter und Paul, des Drachentöters St. Michael und eines Pfaus, der die Herrlichkeit Christi symbolisiert.

Die Wetterfahnen

Der goldene Hahn auf dem Turm, der während der Renovierung von 1904 installiert wurde, und die Wetterfahne auf dem Dach aus dem Jahr 1954 sind markante Elemente. Der goldene Turmhahn, der während der Rekonstruktion des Turmhelms 1986 gestohlen wurde, wurde später anonym zurückgegeben, sehr zur Erleichterung der Gemeinde.

Der Kreuzweg und die St. Michael Skulptur

Der bronzene Kreuzweg, der 1955 geschaffen wurde, und die bronzene Skulptur des Heiligen Michael von 1952 in der Beichtkapelle sind wegen ihrer künstlerischen und devotionalen Bedeutung bemerkenswert. Zusätzlich wurde 1985 eine Bronzestatue des Heiligen Michael, gefertigt vom Aachener Bildhauer Bonifatius Stirnberg, in der Nähe des Turms installiert, was das künstlerische Erbe der Kirche weiter bereichert.

Die Kirche St. Peter und Paul in Eschweiler ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Hort der Geschichte, Kunst und des Gemeinschaftsgeistes. Ihre beeindruckende Präsenz, reiche historische Vergangenheit und künstlerischen Schätze machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die das kulturelle und spirituelle Erbe Nordrhein-Westfalens erkunden möchten.

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