Im Herzen von Falun, Schweden, befindet sich die prächtige Kristine Kirche, die vor Ort als Kristine kyrka bekannt ist. Dieses architektonische Juwel, das östlich des abfallenden Stora torget liegt, spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte der Stadt und bietet den Bewohnern spirituellen Trost. Mit ihrer beeindruckenden Ziegelfassade und dem hohen Turm lädt die Kirche Besucher ein, in ihre reiche Vergangenheit einzutauchen und ihre künstlerische und architektonische Pracht zu bewundern.
Die Geschichte der Kristine Kirche beginnt in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Der Bau dieses großartigen Gebäudes begann 1642 unter der Aufsicht des Meistermaurers Hans Ferster, der für die meisten der ursprünglichen Entwürfe verantwortlich war. Nach seinem Tod im Jahr 1653 übernahm sein enger Mitarbeiter, Meistermaurer Göran Fischer, das Projekt und trug wesentlich zur Gestaltung des Kirchturms bei. Der Bau wurde schließlich 1660 von Johan Persson, einem bedeutenden Meistermaurer aus Stockholm, abgeschlossen.
Trotz ihres unvollständigen Zustands wurde die Kristine Kirche am ersten Adventssonntag 1655 geweiht. In den folgenden Jahren wurden bedeutende Fortschritte erzielt: Bis 1650 waren die Wände des Kirchenschiffs und der Querschiffe fertiggestellt, die Gewölbe wurden 1651 gebaut und das äußere Dach wurde im selben Jahr gedeckt. Der Turm wurde zwischen 1658 und 1660 errichtet, was den Abschluss der Hauptstruktur der Kirche markierte.
Das Äußere der Kristine Kirche ist ein Zeugnis für das handwerkliche Können ihrer Erbauer. Die Wände bestehen aus Ziegeln, die in Rankhyttan hergestellt wurden, und ruhen auf einem Granitsockel, der mit einer Kalksteinleiste verziert ist. Die Initialen G F, die für Göran Fischer stehen, sind im südlichen Querschiff in hartgebrannten Ziegeln zu sehen. Bedeutende Renovierungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts führten zum Austausch der verwitterten Kalksteinleiste und beschädigter Fassadenziegel sowie zur Rekonstruktion der Traufe des Turms.
Das Dach der Kirche hat mehrere Veränderungen durchgemacht. Ursprünglich mit Kupferplatten aus der Falun-Mine bedeckt, wurde das Dach 1830 aufgrund von Schäden durch die Dämpfe der Mine durch Holzschindeln ersetzt. In den Jahren 1864-1865 wurde das Dach mit Schiefer aus Glava gedeckt, und 1994 wurde das Turmdach mit neu hergestellten Kupferplatten restauriert. Das derzeitige Dach des Kirchenschiffs, das aus Schiefer von Grythytte Skifferverk besteht, wurde 1906 verlegt und mit Kupfernägeln befestigt, um die verrosteten Eisennägel zu ersetzen.
Die ursprüngliche Spitze der Kristine Kirche wurde bei einem Brand am 26. Juni 1711 zerstört und vorübergehend durch eine einfache Holzhaube ersetzt. Erst 1864-1865 wurde die heutige Spitze, eine Nachbildung der von Erik Dahlbergh in Svecia antiqua et hodierna dargestellten, installiert. Entworfen vom Architekten Johan Fredrik Åbom, wurde die Spitze 1994 mit einem neuen Kupferkreuz weiter verziert.
Das Innere der Kristine Kirche ist ebenso beeindruckend. Die 18 Sterngewölbe, die verschiedene Strahlenmuster aufweisen, bedecken die Decke der Kirche, wobei die aufwendigsten Designs im östlichen Teil des Kirchenschiffs zu finden sind. Die Säulen, die aus Kalkstein aus Rättvik gefertigt wurden, wurden vom Meistersteinmetz Simon Hack aus der Gemeinde Boda entworfen.
Die Fenster der Kristine Kirche haben im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Veränderungen erfahren. Die Renovierung von 1903 bis 1906 verlieh den Fenstern ihr heutiges Aussehen mit doppelt verglasten Scheiben, Bleifassungen und Maßwerk aus Sandstein aus Orsa. Die Chorfenster sind mit Gemälden biblischer Szenen verziert, die 1905 von Franz Xaver Zettler in der Königlichen Bayerischen Hofglasmalerei in München geschaffen wurden.
Zu den vielen Schätzen der Kirche gehören die Kanzel, der Altaraufsatz und das Chorgitter, die zwischen 1655 und 1656 vom deutschstämmigen Bildhauer Ewerdt Friis und dem Meistertischler Jöns Gustafsson aus Norrköping gefertigt wurden. Die Kanzel, ursprünglich unbemalt und von einem Engel gestützt, wurde 1740 weiß gestrichen und mit einem blauen Himmel, einer vergoldeten Sonne, einem Kranz und einer Taube verziert. 1905 wurde die Kanzel an ihren heutigen Standort verlegt und bemalt und vergoldet, wobei der Engel durch eine Traubenansammlung ersetzt wurde.
Der Altaraufsatz, gespendet vom Ratsherrn Anthony Trotzig und seiner Frau Maria Lemmens, war ebenfalls ursprünglich unbemalt, wurde jedoch 1740 weiß gestrichen. Er enthält fünf Ölgemälde der norddeutschen Schule, die Szenen aus dem Leben Jesu darstellen. Diese Gemälde sind von Putti mit Leidenswerkzeugen, Säulen und Figuren von Evangelisten und Aposteln mit ihren Attributen umrahmt.
Neben seinen historischen Elementen verfügt die Kristine Kirche auch über moderne Ergänzungen. Der zentrale Altar und das Ambo, entworfen vom Architekten Ove Hidemark im Jahr 1998, sind beweglich, um Musikern und Sängern bei Konzerten Platz zu bieten. Die Mariakapellet, die 1994 im nördlichen Seitenschiff eingerichtet wurde, beherbergt einen Altaraufsatz, der von Bengt Olof Kälde gemalt wurde und die Jungfrau Maria, Mutter Gottes des Zeichens, darstellt.
Die Kristine Kirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein lebendiges Museum für Kunst, Geschichte und Architektur. Ihre Wände erzählen Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten und laden Besucher ein, das reiche Erbe von Falun zu erkunden und zu erleben. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, die Kristine Kirche bietet eine faszinierende Reise durch die Zeit.
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