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Schloss Frauenfeld

Schloss Frauenfeld Frauenfeld

Schloss Frauenfeld

Das Schloss Frauenfeld, lokal bekannt als Schloss Frauenfeld, erhebt sich stolz im Südwesten der Altstadt von Frauenfeld in der Schweiz und überblickt die ruhigen Ufer der Murg. Dieses historische Juwel mit seinem 19 Meter hohen Bergfried ist ein Zeugnis mittelalterlicher Architektur und der reichen Geschichte der Region. Das Schloss, das bis ins frühe 13. Jahrhundert zurückreicht, bietet Besuchern eine faszinierende Reise durch die Zeit mit seiner bewegten Vergangenheit und gut erhaltenen Strukturen.

Die mittelalterlichen Anfänge

Die Ursprünge des Schlosses Frauenfeld gehen auf etwa 1230 zurück, als die mächtige Kyburger Familie, die über die Landgrafschaft Thurgau herrschte, einen beeindruckenden Bergfried auf dem Molassefelsen über der Murg errichtete. Dieser Bergfried, der aus großen Felsbrocken gebaut wurde, bildet noch heute das Zentrum des Schlosskomplexes. Der ursprüngliche Eingang, der über eine hölzerne Galerie zugänglich war, befand sich auf der heutigen zweiten Etage und wird immer noch genutzt. Der kleine Raum darin, mit seinen dicken Wänden und winzigen Fenstern, wurde durch ein offenes Feuer beheizt und gibt einen Einblick in das mittelalterliche Leben.

Bis 1264 endete die Kyburger Linie, und das Schloss ging in den Besitz von Rudolf von Habsburg über. Unter den Habsburgern wurde das Schloss erweitert, einschließlich der Hinzufügung eines Vorhofs, der wahrscheinlich einen Wehrgang und hölzerne Strukturen umfasste. Das Schloss wurde zum Sitz eines habsburgisch-österreichischen Verwalters, was seine Bedeutung in der Region unterstrich. Bedeutende Persönlichkeiten wie Jakob von Frauenfeld, der als Vogt und später als Kämmerer von König Albrecht I. diente, sind Teil der reichen Geschichte des Schlosses.

Erweiterung und Befestigung

Im späten 14. Jahrhundert ging das Schloss in den Besitz der Herren von Hohenlandenberg über. Nach einem erfolglosen Angriff der Appenzeller im Jahr 1407 gruben die neuen Besitzer einen tiefen Graben zwischen dem Schloss und der Stadt und umgaben es mit einer robusten doppelten Ringmauer. Diese Befestigung beinhaltete eine kleine Tür in der inneren Mauer, die es dem Burgherrn ermöglichte, auch bei geschlossenen Stadttoren das Schloss zu verlassen. Das charakteristische Erscheinungsbild des Schlosses mit seinen vorkragenden Fachwerk-Obergeschossen stammt aus dieser Zeit. Auch der erste ebenerdige Eingang, der noch heute genutzt wird, entstand zu dieser Zeit.

Als das 15. Jahrhundert zu Ende ging, eroberten die Schweizer Eidgenossen Thurgau und etablierten nach und nach ihre Herrschaft. Bis zum Ende des Schwabenkriegs 1499 wurde das Schloss zur ständigen Residenz der Landvögte, die alle zwei Jahre wechselten. Im Jahr 1534 kauften die Schweizer Eidgenossen das Schloss, das dann als Sitz der Landvögte der sieben alten Kantone und später auch von Bern diente. Die Landvögte nahmen mehrere Veränderungen vor, darunter die Vergrößerung der Fenster und die Errichtung eines großen Gerichtssaals im zweiten Stock.

Moderne Umgestaltungen

Die Französische Revolution von 1798 beendete die alte Ordnung, und die Landvögte hörten auf, im Schloss zu residieren. Im Jahr 1803 übernahm der neu unabhängige Kanton Thurgau das Schloss und nutzte es zunächst als Wohnraum. Ab 1809 diente es als provisorische Strafanstalt, eine Phase, die 1811 endete, als die Einrichtung nach Tobel verlegt wurde. Anschließend wurde das Schloss zu einem Verwaltungsgebäude für die Staatskasse, einschließlich der Residenz des Staatsschatzmeisters. Bedeutende Veränderungen folgten, darunter der Anbau eines Gebäudes an das Rathaus zur Unterbringung der Finanzverwaltung und die Einrichtung der Staatskasse im Bergfried.

Im Jahr 1864 machte der Bau eines neuen Regierungsgebäudes das Schloss als Verwaltungszentrum überflüssig, was zu seinem Verkauf führte. Lokaler Widerstand verhinderte jedoch seinen Abriss und die Errichtung eines neuen Gebäudes. 1867 kaufte Richter Johann Jakob Bachmann-Wegelin das Schloss für seinen Sohn, der es in Wohnappartements umwandelte. Die Familie Bachmann wohnte dort bis mindestens 1895, und 1955 vermachte Marie Elise Bachmann das Schloss dem Kanton, unter der Bedingung, dass es das Historische Museum Thurgau beherbergt.

Das Historische Museum Thurgau

Im Jahr 1960, als Thurgau 500 Jahre Zugehörigkeit zur Schweizerischen Eidgenossenschaft feierte, wurde das Schloss Frauenfeld vollständig restauriert, sowohl innen als auch außen. Im Inneren wurde das Historische Museum Thurgau eingerichtet, das prähistorische und historische Sammlungen zeigt, darunter die berühmte Frauenfelder Mitra. Im zweiten Stock befindet sich ein Raum, der der Familie Bachmann gewidmet ist und mit Gegenständen aus ihrer Zeit im Schloss gefüllt ist.

Heute steht das Schloss Frauenfeld als Symbol der reichen Geschichte der Region und bietet Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit. Seine gut erhaltenen Strukturen und faszinierenden Ausstellungen machen es zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsbesucher gleichermaßen. Ob ihr den mittelalterlichen Bergfried erkundet, durch den großen Gerichtssaal wandert oder die historischen Artefakte bewundert, das Schloss Frauenfeld verspricht eine unvergessliche Reise durch die Zeit.

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