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Historisches Kaufhaus

Historisches Kaufhaus Freiburg

Historisches Kaufhaus

Auf der Südseite des Münsterplatzes in Freiburg im Breisgau steht das Historische Kaufhaus, ein beeindruckendes Gebäude mit einer leuchtend roten Fassade und reichhaltigen architektonischen Details. Dieses markante Bauwerk, das Freiburgs wohlhabende Vergangenheit widerspiegelt, zieht die Aufmerksamkeit auf sich und lädt Besucher ein, in seine geschichtsträchtige Historie einzutauchen.

Die historische Bedeutung des Historischen Kaufhauses

Die Ursprünge des Historischen Kaufhauses reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als das erste städtische Lagerhaus in der Schusterstraße errichtet wurde, um als Zentrum für die Marktverwaltung, Warenabwicklung und Zollabfertigung zu dienen. Das heutige Gebäude begann jedoch 1520 Gestalt anzunehmen, gegenüber dem majestätischen Freiburger Münster, und wurde 1532 fertiggestellt. Obwohl der Architekt unbekannt ist, wird vermutet, dass einer der Baumeister des Freiburger Münsters, möglicherweise Lienhart Müller aus Ettlingen, eine bedeutende Rolle spielte.

Im Laufe der Jahrhunderte hat das Gebäude mehrere Veränderungen durchgemacht. 1550 wurde ein Balkon hinzugefügt, und nach den Belagerungen Freiburgs in den Jahren 1714 und 1744 waren Reparaturen aufgrund von Kriegsschäden erforderlich. Die Fassade erhielt 1814 von Simon Göser einen neuen Anstrich. Zwischen 1880 und 1884 wurde das Gebäude im historistischen Stil umgestaltet, wobei neue Dachgauben eingeführt wurden, die an das Hôtel-Dieu in Beaune erinnern. Diese Änderungen wurden jedoch 1924/1925 unter der Leitung des Stadtbaudirektors Karl Gruber rückgängig gemacht, um das Gebäude in seinen vorherigen Zustand zu versetzen. Die letzten bedeutenden Renovierungen fanden zwischen 1987 und 1991 und erneut im Jahr 2000 statt.

Architektonische Pracht und Design

Das Historische Kaufhaus ist bekannt für seine dekorativen Elemente und seine markante dunkelrote Farbe. Das hohe Dach des Gebäudes, flankiert von Treppengiebeln, beherbergt zwei Lagerböden, die durch Dachgauben belüftet werden. Die Fassade ist mit aufwendigen Skulpturen und Wappen geschmückt, was seine Pracht noch verstärkt. Das Erdgeschoss verfügt über eine gewölbte Arkade mit vier Bögen zum Münsterplatz hin und zwei Seitenbögen, was seine Rolle als Handelszentrum betont. Das Rippengewölbe der Arkade ist mit Schlusssteinen verziert, die Wappen tragen, und entlang der Wand, die die Halle vom Innenhof trennt, verläuft eine steinerne Bank.

Der Zugang zum Inneren erfolgt durch ein großes Tor, das zu einer Halle führt, die zum Innenhof offen ist, sowie durch eine kleinere, kunstvoll gerahmte Tür, die mit den Wappen von Freiburg und Österreich verziert ist. Der Innenhof verfügt über einen Turm mit einer aufwendigen Wendeltreppe, bekannt als Kaiserstiege, die ursprünglich als Hauptzugang zur großen Halle im Obergeschoss diente.

Das Obergeschoss des Historischen Kaufhauses wird von einer großen Halle dominiert, die sich mit spätgotischen Vorhangbogenfenstern zum Marktplatz hin öffnet. Die Halle wird von zwei eleganten, polygonalen Erkern flankiert, die mit bunten Ziegeln bedeckt sind. Die Fassade ist mit Habsburger Skulpturen und Wappen verziert, die von Hans Sixt von Staufen zwischen 1530 und 1531 geschaffen wurden. Die Statuen, die von Baldachinen gekrönt sind, stellen Kaiser Maximilian I., seinen Sohn König Philipp den Schönen und Philipps Söhne, Kaiser Karl V. und König Ferdinand I., dar. Die Wappen unter den Erkern zeigen den kaiserlichen Doppeladler und die Embleme der habsburgischen Erblande.

Der Kaisersaal und seine Pracht

Der bedeutendste Innenraum ist der Kaisersaal, der heute als beeindruckender Veranstaltungsort für bis zu 350 Personen dient. Der Saal verfügt über eine Stuckdecke mit bemalten Wappenfeldern aus den Jahren 1629/1631 und zahlreichen Porträts von Habsburger Herrschern, darunter Kaiser Franz I. und seine Frau Maria Theresia, deren Sohn Kaiser Joseph II. und seine Frau Isabella von Parma sowie Kaiser Franz II. Ein großes Gemälde an der Stirnwand zeigt die Belagerung der Festung Freiburg im Jahr 1714. Die Buntglasfenster, die 1924 von Fritz Geiges geschaffen wurden, tragen zur Pracht des Saals bei.

Der Kaisersaal wurde nicht nach den römischen Kaisern des Hauses Habsburg benannt, sondern nach dem deutschen Kaiser Wilhelm I., für den die Stadt Freiburg am 3. Oktober 1876 anlässlich der Einweihung des Siegesdenkmals hier ein Bankett ausrichtete. Der Zugang zum Saal erfolgt über eine barocke Treppe im angrenzenden Redoutenhaus, das 1776 als Ballsaal erbaut wurde. Das Foyer des Kaisersaals befindet sich im ersten Stock, und im zweiten Stock befindet sich der Klubraum der historischen Gesellschaft Schau-ins-Land, der 1878 von Fritz Geiges gestaltet wurde. Auch die Gründungsversammlung des regionalen Vereins Badische Heimat fand im Historischen Kaufhaus statt.

Weitere Veranstaltungsräume

Im Gebäudekomplex zur Schusterstraße hin, bekannt als Altes Kaufhaus, stehen im ersten Stock zwei kleinere Räume für Veranstaltungen zur Verfügung. Das Kaminzimmer, das über eine Wendeltreppe aus dem Jahr 1518 zugänglich ist, bietet Platz für bis zu 90 Personen und verfügt über einen massiven Kamin aus dem 15. Jahrhundert und eine Stuckdecke aus dem 18. Jahrhundert, die mit dem kaiserlichen Doppeladler verziert ist. Der Rokokosaal, mit Stuckdekorationen von Franz Anton Vogel aus dem Jahr 1751, kann bis zu 70 Personen aufnehmen.

Im Jahr 2016 wurden der Kaisersaal und sein Foyer mit einer Klimaanlage ausgestattet, die in der Lage ist, die Raumtemperatur bis zu sechs Grad unter der Außentemperatur zu halten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Historische Kaufhaus nicht nur ein historisches Gebäude ist, sondern auch ein Symbol für Freiburgs reiche Handelsgeschichte und architektonische Pracht. Seine Mauern erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte und machen es zu einer unverzichtbaren Attraktion für jeden, der diese schöne Stadt besucht. Ob ihr Geschichtsfans seid oder einfach beeindruckende Architektur schätzt, das Historische Kaufhaus bietet einen Einblick in Freiburgs lebendige Vergangenheit und bleibendes Erbe.

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