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Ehemaliges Augustinerkloster und Kirche Saint-Maurice

Ehemaliges Augustinerkloster und Kirche Saint-Maurice Freiburg im Üechtland

Ehemaliges Augustinerkloster und Kirche Saint-Maurice

Das Ehemalige Augustinerkloster und die Kirche Saint-Maurice in Fribourg, Schweiz, ist ein faszinierendes historisches Ensemble, das in der malerischen Stadt eingebettet ist. Mit ihrer reichen Geschichte und beeindruckenden Architektur bietet diese Anlage einen Einblick in das spirituelle und kulturelle Leben der Region durch die Jahrhunderte.

Die Historische Entwicklung

Die Ursprünge des Ehemaligen Augustinerklosters gehen auf die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück, als es im Stadtteil Auge von Fribourg gegründet wurde. Unterstützt von der einflussreichen Familie Velga, wurde das Kloster schnell zu einem festen Bestandteil der Gemeinschaft. Die Velga-Familie, bedeutende Persönlichkeiten in Fribourg im Spätmittelalter, schützte nicht nur die weltlichen Interessen des Klosters, sondern hatte auch eine eigene Familienkapelle innerhalb der Kirche.

Die Kirche, die dem heiligen Mauritius gewidmet ist, wurde 1311 vollendet und steht als Zeugnis für das anhaltende spirituelle Engagement ihrer Gründer. Anfangs war die Eremitengemeinschaft klein und zählte nicht mehr als 20 Brüder. Doch unter der Leitung von Prior Hans Ulrich Kessler erlebte das Kloster im späten 16. Jahrhundert eine Wiederbelebung. Diese Blütezeit brachte den Bau des Priorenhauses und die Renovierung der Kirche mit sich, wobei ein prächtiges Altarbild erworben wurde.

Architektonische Wunder

Der architektonische Stil der Kirche Saint-Maurice ist eine harmonische Mischung aus Schlichtheit und Pracht. Die Fassade ist mit einem Portikus aus sechs Bögen geschmückt, über dem sich eine Galerie mit einer Fachwerkwand erhebt. Diese äußere Bescheidenheit steht in starkem Kontrast zum üppigen Barockinneren.

Im Inneren ist die Kirche in drei Schiffe unterteilt, wobei das zentrale Schiff zur Apsis führt, wo das beeindruckende Altarbild von Peter Spring im Mittelpunkt steht. Zwischen 1593 und 1602 vollendet, ist dieses Meisterwerk der Schweizer Manierismus- oder Proto-Barockkunst ein atemberaubendes Beispiel für Handwerkskunst. Mit einer Höhe von 13,5 Metern ist das Altarbild eine Symphonie aus geschnitztem, vergoldetem und bemaltem Holz, versehen mit 46 Statuen zwischen Säulen und Nischen.

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Künstlerische Schätze

Der künstlerische Reichtum der Kirche geht über den Hauptaltar hinaus. Die Werkstatt der Familie Reyff schuf zwei bemerkenswerte Altäre, die den Triumphbogen flankieren, bekannt für ihre detailreichen Statuen zwischen gedrehten Säulen. Ein weiteres Highlight ist die Statue der Madonna der sieben Schmerzen, um 1650 von Jean-François Reyff geschaffen, die sich im rechten Seitenschiff befindet.

Besucher finden auch ein manieristisches Fresko, das die Kreuzabnahme in einer Nische desselben Seitenschiffs darstellt, das auf das Jahr 1591 zurückgeht und die künstlerische Erzählung der Kirche bereichert.

Die Große Orgel

Hoch über dem Eingang beherbergt die Kirche eine historische Pfeifenorgel, die 1764 von Joseph Anton Moser gebaut und 1813 von Aloys Moser modifiziert wurde. Zwischen 1985 und 1987 von Mathis Orgelbau auf den Stand von 1813 restauriert, verfügt die Orgel über ein vollständig mechanisches Übertragungssystem mit zwei Manualen und einem Pedal, das 26 Register bietet. Ihre reichen Klänge erfüllen die Kirche weiterhin mit Musik, wie sie es seit Jahrhunderten tun.

Ein Lebendiges Erbe

Obwohl das Kloster 1846 aufgelöst wurde, bleibt das Ehemalige Augustinerkloster und die Kirche Saint-Maurice ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Landschaft von Fribourg. Die Klostergebäude dienen jetzt öffentlichen Zwecken, während die Kirche seit 1872 als Pfarrkirche genutzt wird.

Für Besucher von Fribourg ist dieser Ort mehr als nur ein historisches Denkmal; er ist ein lebendiges Zeugnis des spirituellen und künstlerischen Erbes der Stadt. Ob ihr von der Geschichte, der Architektur oder der stillen Schönheit der Umgebung angezogen werdet, das Ehemalige Augustinerkloster und die Kirche Saint-Maurice versprechen ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.

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