Am Ufer des malerischen Flusses Saane gelegen, bietet die Zisterzienserabtei Magerau, vor Ort als Zisterzienserabtei Magerau bekannt, eine ruhige Flucht in die Geschichte und Spiritualität in Freiburg, Schweiz. Gegründet im Jahr 1255, ist diese Abtei ein Zeugnis des anhaltenden Erbes der Zisterzienserinnen, die hier seit Jahrhunderten leben. Mit ihrer zweisprachigen Gemeinschaft, die die französisch- und deutschsprachige Schweiz verbindet, steht die Abtei als Symbol für Einheit und Hingabe.
Die Geschichte der Zisterzienserabtei Magerau beginnt Mitte des 13. Jahrhunderts, als eine Gruppe frommer Frauen ein Leben des Gebets nach der Regel des heiligen Benedikt suchte. Im Gegensatz zu vielen anderen klösterlichen Gründern waren diese Frauen weder Aristokratinnen noch Beginen, und ihre Namen sind in der Geschichte verloren gegangen. Am 3. Juli 1255 offiziell als religiöse Gemeinschaft anerkannt, ließen sie sich im abgelegenen und rauen Gelände von Richenza nieder, das später als Auge maigre oder Enges Tal bekannt wurde.
Im Jahr 1261 wurde die Gemeinschaft in den Zisterzienserorden aufgenommen, ein bedeutender Erfolg angesichts der jüngsten päpstlichen Einschränkungen für neue Gründungen von Zisterzienserinnen. In Verbindung mit der nahegelegenen Abtei Hauterive besteht diese Partnerschaft bis heute und unterstreicht die anhaltenden Verbindungen innerhalb des Ordens.
Der Weg der Abtei war geprägt von Zeiten sowohl des Wohlstands als auch der Widrigkeiten. Im 15. Jahrhundert stellten wirtschaftlicher Niedergang und die Reformation erhebliche Herausforderungen dar, doch die entschlossene Gemeinschaft widerstand der Schließung. Durch eine Wiederbelebung strenger benediktinischer Observanz im Jahr 1602 erlebte die Abtei unter der Leitung von Äbtissin Anne Techtermann eine blühende Ära. Ihre Führung führte zur Erweiterung und Renovierung der Abtei, obwohl ein verheerendes Feuer im Jahr 1660 einen vollständigen Wiederaufbau der Holzstrukturen erforderlich machte.
Im 18. Jahrhundert ließ die klösterliche Disziplin nach, und finanzielle Schwierigkeiten drohten. Trotz Forderungen nach Schließung und Fusion mit einem anderen Kloster überstand die Gemeinschaft die französische Revolutionsbesatzung und den Schweizer Bürgerkrieg. Letzterer brachte bedeutende politische Veränderungen mit sich, beendete die Unabhängigkeit der Schweizer Kantone und verhängte Beschränkungen für katholische Institutionen.
Mitte des 19. Jahrhunderts sah sich die Abtei mit Unterdrückung konfrontiert, und ihre Vermögenswerte wurden beschlagnahmt. Doch die Widerstandskraft siegte, und im 20. Jahrhundert wurde die Gemeinschaft revitalisiert und nahm wieder neue Kandidatinnen auf.
Heute ist die Zisterzienserabtei Magerau eine florierende Gemeinschaft von etwa einem Dutzend Nonnen, geleitet von Äbtissin Marianne Zürcher. Die Abtei unterhält sich durch verschiedene Unternehmungen, darunter eine Bäckerei für Hostien, ein Gästehaus, einen Biogarten und einen Likörladen. Letzterer bietet den charakteristischen Kräuterlikör der Abtei, Grüneswasser oder l'eau vert, hergestellt aus Kräutern aus ihrem Garten.
Besucher der Zisterzienserabtei Magerau werden von einer ruhigen Umgebung empfangen, die zur Reflexion und Erkundung einlädt. Die Architektur der Abtei, eine harmonische Mischung aus historischen und restaurierten Elementen, erzählt eine Geschichte von Widerstandskraft und Glauben. Beim Wandern auf dem Gelände bietet die friedliche Atmosphäre den idealen Hintergrund für Kontemplation und Wertschätzung der klösterlichen Lebensweise.
Der Kontakt mit der Gemeinschaft der Abtei ist eine einzigartige Erfahrung. Die Gastfreundschaft der Nonnen erstreckt sich auf Gäste, die mehr über ihre Lebensweise erfahren oder einfach die Ruhe der Umgebung genießen möchten. Die Zweisprachigkeit der Gemeinschaft bereichert die Interaktionen und spiegelt das kulturelle Geflecht der Region wider.
Die Zisterzienserabtei Magerau steht als Leuchtfeuer der Ausdauer, nachdem sie Jahrhunderte des Wandels und der Herausforderungen überstanden hat. Ihr Fortbestehen ist ein Zeugnis für den unerschütterlichen Geist des Zisterzienserordens und der Nonnen, die ihr Leben diesem heiligen Ort gewidmet haben. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, ihrer spirituellen Ausstrahlung oder einfach der Schönheit ihrer Lage angezogen seid, die Abtei bietet ein unvergessliches Erlebnis.
Abschließend ist die Zisterzienserabtei Magerau mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zeugnis für die Kraft des Glaubens und der Gemeinschaft. Ihre Mauern hallen wider von Geschichten der Beharrlichkeit und Hingabe, was sie zu einem unverzichtbaren Ziel für diejenigen macht, die das kulturelle und spirituelle Erbe von Freiburg, Schweiz, erkunden.
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