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Bischofsschloss Fürstenwalde

Bischofsschloss Fürstenwalde Fürstenwalde/Spree

Bischofsschloss Fürstenwalde

Im Herzen der charmanten Stadt Fürstenwalde/Spree in Brandenburg, Deutschland, steht das prächtige Bischofsschloss Fürstenwalde, auch bekannt als das Bischofsschloss. Dieses historische Bauwerk, das sich direkt gegenüber dem Dom St. Marien befindet, hat eine reiche und komplexe Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Nach Jahren des Verfalls wurde das Schloss seit 2011 sorgfältig restauriert und dient heute als lebendiges Kulturzentrum, komplett mit einem Restaurant, das regionale Küche anbietet, was es zu einem unverzichtbaren Halt für jeden Besucher der Gegend macht.

Die Ursprünge des Bischofsschlosses Fürstenwalde

Die Stadt Fürstenwalde entwickelte sich nach ihrer Gründung im 13. Jahrhundert rasch zu einer der wohlhabendsten Städte in der Markgrafschaft Brandenburg. Im Jahr 1353 beauftragte Friedrich von Lochem, der Provinzgouverneur, den Bau eines Schlosses als Teil der Stadtbefestigungen. Zunächst war das Bistum in Lebus angesiedelt, aber nach der Zerstörung des Doms von Lebus im Jahr 1373 wurde beschlossen, das Bistum nach Fürstenwalde zu verlegen. Die Verlegung wurde zwölf Jahre später vom Papst offiziell genehmigt, und 1389 wurde Fürstenwalde der neue bischöfliche Sitz, wobei das Schloss als Residenz des Bischofs diente.

Die Rolle des Schlosses in religiösen und politischen Turbulenzen

Johann V. von Borschwitz, der erste vom Papst ernannte Bischof von Fürstenwalde im Jahr 1397, erweiterte das Schloss erheblich. Er ist besonders für seinen leidenschaftlichen Widerstand gegen die vorreformatorische Figur Jan Hus in Erinnerung geblieben. Während der Hussitenkriege griffen die radikalen Taboriten Fürstenwalde an und richteten große Schäden am Dom an. Der Dom St. Marien wurde anschließend 1446 wieder aufgebaut und erhielt einen 68 Meter hohen Turm.

Die Reformationszeit brachte erhebliche Konflikte zwischen den Bischöfen und den protestantischen Fraktionen. Georg von Blumenthal, der 1524 zum Bischof ernannt wurde, war ein entschiedener Gegner der Reformation. Im Jahr 1528 entkam er nur knapp einem Angriff lokaler Adliger, die das Schloss, den Dom und die Stadt plünderten. Trotz Martin Luthers Missbilligung des Angriffs schwand der Einfluss des Bischofs und des Domkapitels, und bis 1598 hatten sie ihre Besitztümer im Tausch gegen eine Pension aufgegeben.

Verwandlung und Verfall

Nach der Reformation wurde das Schloss zum Verwaltungszentrum für die Güter des Bistums. Ein Brand im Jahr 1576 ließ das Schloss jedoch in Trümmern zurück, und es wurde danach nur noch minimal instand gehalten. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war ein Großteil des ursprünglichen Schlosses verschwunden und durch ein Fabrikgebäude ersetzt worden, das im Laufe der Jahre verschiedenen industriellen Zwecken diente, darunter eine Brauerei, eine Öl- und Fettfabrik und später ein Kaufhaus. Während der DDR-Zeit beherbergte das Gebäude Lagerräume und Verwaltungsbüros für den staatlichen Großhandel.

In der Zeit nach der Wiedervereinigung verwandelten der Bildhauer und Keramikkünstler Friedrich Stachat zusammen mit dem Kulturverein und der Stadt das Fabrikgebäude in das heutige Kulturzentrum. Trotz dieser Bemühungen setzte sich der Verfall des Schlosses fort, bis die Stadt Ende der 1990er Jahre Dachreparaturen durchführte. Pläne, das Gebäude als Museum oder Galerie zu nutzen, scheiterten jedoch aus finanziellen Gründen, was schließlich zum Verkauf an private Eigentümer führte.

Restaurierung und Wiederbelebung

Im Jahr 2011 begannen neue Eigentümer mit einem umfassenden Restaurierungsprojekt, das das Schloss in seinen Zustand von 1900 zurückversetzte. Die Renovierung führte zur Schaffung von vier Wohnungen, einem Fotostudio und einem Restaurant, das sich auf regionale Küche spezialisiert hat. Der historische Gewölbekeller und das Fundament des ehemaligen Turms, dessen Wände bis zu drei Meter dick sind, wurden authentisch erhalten und werden heute für Veranstaltungen und Hochzeiten vom Standesamt Fürstenwalde genutzt.

Besuch des Bischofsschlosses Fürstenwalde

Heute steht das Bischofsschloss Fürstenwalde als Zeugnis der reichen Geschichte und Widerstandsfähigkeit der Stadt. Besucher können die historischen Merkmale des Schlosses erkunden und eine Mahlzeit im Restaurant vor Ort genießen, das einen Einblick in die kulinarischen Traditionen der Region bietet. Der Gewölbekeller des Schlosses bietet eine einzigartige und atmosphärische Kulisse für verschiedene Veranstaltungen und ist ein beliebter Ort für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten.

Egal ob ihr Geschichtsliebhaber seid, Architektur bewundert oder einfach nur einen malerischen Ort für eine Mahlzeit sucht, das Bischofsschloss Fürstenwalde bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und eine lebendige Gegenwart. Seine geschichtsträchtigen Mauern und wunderschön restaurierten Innenräume laden euch ein, in die Vergangenheit einzutauchen und das Erbe des bischöflichen Sitzes von Fürstenwalde zu erleben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bischofsschloss Fürstenwalde mehr als nur ein historisches Denkmal ist; es ist ein lebendiges Stück des Erbes von Fürstenwalde. Seine Verwandlung von einer mittelalterlichen Festung zu einem Kulturzentrum spiegelt den unerschütterlichen Geist der Stadt und ihr Engagement für die Bewahrung ihrer Geschichte wider, während sie gleichzeitig die Zukunft umarmt. Ein Besuch dieses bemerkenswerten Ortes verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis für alle, die durch seine Tore schreiten.

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