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Moltkestraße 10

Moltkestraße 10 Gütersloh

Moltkestraße 10

Die Moltkestraße 10 in Gütersloh, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein reizvolles architektonisches Juwel im historischen Zentrum der Stadt. Dieses Gebäude, das ursprünglich im späten 19. Jahrhundert errichtet wurde, besitzt eine reiche und abwechslungsreiche Vergangenheit, die die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region widerspiegelt. Mit seiner eleganten Fassade und seiner ereignisreichen Geschichte ist es ein faszinierender Anlaufpunkt für Geschichts- und Architekturliebhaber.

Die historische Bedeutung der Moltkestraße 10

Die Ursprünge der Moltkestraße 10 reichen zurück bis 1892/93, als sie als Zweigstelle der Deutschen Reichsbank gebaut wurde. Der Bau dieser Filiale war eine Antwort auf die wachsende wirtschaftliche Aktivität in Ostwestfalen, die durch den Ausbau der Köln-Mindener Eisenbahn gefördert wurde. Die lokalen Hersteller in Gütersloh setzten sich für eine Reichsbank-Filiale ein, um ihre Geschäftsinteressen zu sichern, was zum Bau dieses bemerkenswerten Gebäudes führte.

Ursprünglich wurde überlegt, bestehende Gebäude für die Bank zu erwerben, doch schließlich entschied man sich für einen Neubau. Der Stadtrat genehmigte den Erwerb von Grundstücken an der damaligen Präckerstraße, die heute Moltkestraße heißt. Das Bauprojekt wurde vom privaten Architekten Bärtels aus Bielefeld durchgeführt, wobei die Baukosten 37.520,37 Mark betrugen. Die Reichsbank operierte zunächst von einem provisorischen Standort, bevor sie im Oktober 1893 in ihre neuen Räumlichkeiten umzog.

Veränderungen im 20. Jahrhundert

Im Laufe des 20. Jahrhunderts erlebte die Moltkestraße 10 mehrere Umgestaltungen. In den Jahren 1923/24 wurde das Gebäude umfassend renoviert. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es als Bankhaus für die Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen. Doch in den 1970er und 1980er Jahren wurde das Gebäude den modernen Anforderungen des Bankwesens nicht mehr gerecht, was die Landeszentralbank dazu veranlasste, umzuziehen und die Immobilie zu verkaufen.

1985 erwarb die Bertelsmann Stiftung das Gebäude. Trotz Änderungen im Inneren blieb die eindrucksvolle Fassade erhalten. Doch als die Stiftung wuchs, wurde das Gebäude erneut zu klein, was zu einem Umzug an einen neuen Standort führte. 1990 kaufte die Evangelische Kirche das Anwesen, das sie bis heute nutzt, wobei Teile zuvor an die Volksbank Bielefeld-Gütersloh vermietet waren.

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Architektonische Merkmale

Die Moltkestraße 10 ist ein Zeugnis für den architektonischen Stil ihrer Zeit. Das Gebäude steht auf einem Grundstück von etwa 1.022 Quadratmetern, von denen rund 349 Quadratmeter bebaut sind. Errichtet mit massivem Mauerwerk auf einem Betonfundament, verfügt das Gebäude über einen Keller, ein Erdgeschoss, ein Obergeschoss und ein Dachgeschoss. Die Kellerdecken sind mit massiven Gewölben ausgestattet, während die oberen Ebenen Holzbalkendecken mit Brettern aufweisen.

Das Dach, geschmückt mit Schiefer auf einer Holzkonstruktion, trägt zum historischen Charme des Gebäudes bei. Die nutzbaren Flächen des Kellers, Erdgeschosses und Obergeschosses umfassen jeweils etwa 250 Quadratmeter. Das Dachgeschoss ist teilweise ausgebaut und bietet weniger als 100 Quadratmeter Nutzfläche. Ein Wohnanbau aus den 1950er Jahren ist nicht mehr vorhanden, und das Areal dient heute als Parkplatz.

Die Moltkestraße 10 heute entdecken

Heute können Besucher der Moltkestraße 10 deren historische Bedeutung und architektonische Schönheit bewundern. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, und seine Fassade bietet einen Einblick in die Vergangenheit. Das klassische Design und die gut erhaltene Außenansicht machen es zu einem fesselnden Anblick inmitten der modernen Entwicklungen Güterslohs.

Während ihr durch das historische Zentrum von Gütersloh schlendert, lädt euch die Moltkestraße 10 ein, euch die geschäftigen wirtschaftlichen Aktivitäten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts vorzustellen. Ihre Wände erzählen Geschichten von finanziellen Unternehmungen und Gemeinschaftswachstum, was sie zu einem Muss für alle macht, die sich für die lokale Geschichte und das architektonische Erbe interessieren.

Fazit

Die Moltkestraße 10 ist mehr als nur ein Gebäude; sie ist ein historisches Wahrzeichen, das den Geist der Vergangenheit Güterslohs verkörpert. Ihr Weg von einer Reichsbank-Filiale zu einem modernen Kirchenbüro spiegelt die dynamischen Veränderungen in der Stadtlandschaft wider. Ob ihr Architekturbegeisterte oder Geschichtsinteressierte seid, ein Besuch der Moltkestraße 10 bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit dem reichen Geflecht der Geschichte Güterslohs zu verbinden.

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