TICKETS
HIER BUCHEN!
pro Person nur
€ 12,99
Tickets
Tickets

Jesuitenkirche Hall

Jesuitenkirche Hall Hall in Tirol

Jesuitenkirche Hall

Im bezaubernden Städtchen Hall in Tirol, Österreich, erhebt sich die Jesuitenkirche, auch bekannt als Jesuitenkirche Hall, als beeindruckendes Zeugnis der reichen religiösen und architektonischen Geschichte der Region. Diese prächtige Kirche, die allen Heiligen geweiht ist, steht als Leuchtturm des spirituellen Erbes und künstlerischen Glanzes und lädt Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und ihre bewegte Geschichte zu erkunden.

Die Geschichte der Jesuitenkirche

Die Ursprünge der Jesuitenkirche reichen zurück bis ins Jahr 1569, als die Jesuiten auf Einladung von Erzherzogin Magdalena von Österreich nach Hall in Tirol kamen. Ihre Aufgabe war es, dem von ihr gegründeten königlichen Kloster geistliche Unterstützung zu bieten. Bereits 1571 errichteten die Jesuiten eine Hauskapelle und nur zwei Jahre später gründeten sie das Jesuitengymnasium, das heute als Franziskanergymnasium bekannt ist.

Der Bau der Jesuitenkirche begann 1608 und nach einer schnellen Bauzeit von zwei Jahren wurde sie am 2. Mai 1610 geweiht. Entworfen vom Jesuitenarchitekten Stefan Huber, war die Kirche von der Jesuitenkirche in Konstanz inspiriert. Sie ist eine der wenigen spät-renaissance Kirchen in Tirol, vergleichbar mit der nahegelegenen Damenstiftskirche. 1684 wurde die Kirche im Barockstil umgestaltet, was ihre Pracht sowohl innen als auch außen verstärkte.

Nach der Auflösung des Jesuitenordens im Jahr 1773 gingen die Kirche und das angrenzende Kolleg in den Besitz des Habsburgerreichs und später der Republik Österreich über. Eine bedeutende Restaurierung im Jahr 1972 führte dazu, dass die Kirche der Pfarrei St. Nikolaus in Hall in Tirol geschenkt wurde. Heute finden dort regelmäßig Gottesdienste, Hochzeiten, Konzerte und Veranstaltungen der Marianischen Kongregation der Herren und Bürger von Hall statt.

Die Erkundung der Jesuitenkirche

Wenn ihr euch der Jesuitenkirche nähert, fällt euch zuerst ihre beeindruckende Fassade auf. Der Eingang ist mit langen Fenstern und horizontalen Gesimsen geschmückt, gekrönt von einem Giebel, der mit kunstvollem Knorpelwerk-Stuck verziert ist. Ein rotes Marmorportal, flankiert von Säulen und überragt von einem gebrochenen Volutengiebel, stammt aus dem ursprünglichen Baujahr 1610. Statuen von Michael Gasser, darunter eine Madonna mit Kind, der Salvator Mundi und eine Heilig-Geist-Taube, zieren die Fassade und verleihen ihr zusätzlichen Reiz.

Der schlanke Turm der Kirche, mit seinem achteckigen Abschluss und der Zwiebelhaube, wurde 1685 nach dem großen Erdbeben von Hall im Jahr 1670 neu errichtet. Dieses architektonische Merkmal verleiht der Stadtsilhouette eine unverwechselbare Kontur.

Die Pracht des Innenraums

Im Inneren präsentiert sich die Jesuitenkirche als ein ein-schiffiges Meisterwerk mit einem fünfjochigen Langhaus und einem zweijochigen Chor mit eingezogener Apsis, Tonnengewölbe und Lünetten. Der Innenraum ist mit rundbogigen Seitennischen und Stuckarbeiten aus dem Jahr 1653 verziert. Die meisten Einrichtungsgegenstände stammen aus dem 17. Jahrhundert, mit Ausnahme der Rokokoaltäre. Das Hochaltarbild, gemalt von Johann Matthias Kager im Jahr 1609, zeigt eine Versammlung von Heiligen zu Ehren aller Heiligen.

Die Kirchenbänke und Beichtstühle sind reich mit kunstvollen Schnitzereien verziert, die das Handwerk der damaligen Zeit widerspiegeln. 1663 wurde die Franz-Xaveri-Kapelle an der nordwestlichen Ecke hinzugefügt, wo während der Weihnachtszeit eine barocke Krippe ausgestellt wird. Diese Krippe ist eine der ältesten in Tirol, mit einem Hintergrund, der 1938 vom einheimischen Künstler Franz Xaver Fuchs gemalt wurde. Die Figuren wurden zwischen 1989 und 1993 sorgfältig restauriert, um ihre Erhaltung für zukünftige Generationen zu sichern.

Kulturelle und spirituelle Bedeutung

Die Jesuitenkirche nimmt einen besonderen Platz im Herzen der Bewohner von Hall ein. Sie dient als Versammlungskirche für die Marianische Kongregation der Herren und Bürger von Hall, die 1606 als Zweig der von dem Jesuitengymnasium 1578 gegründeten Studentenkongregation eingerichtet wurde. Zudem beherbergt die Kirche die Partisanengarde, eine der letzten vier Sakramentswachen in Tirol, die seit 2013 von der UNESCO Österreich als immaterielles Kulturerbe anerkannt ist. Diese Garde, mit ihrer zeremoniellen Partisanenwaffe, erinnert an die Tradition der Fronleichnamsbruderschaften, und ihre Mitglieder tragen spanische Hofkleidung aus der Zeit um 1600.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Jesuitenkirche in Hall in Tirol nicht nur ein Ort des Gebets ist, sondern ein lebendiges Museum des Glaubens, der Kunst und der Geschichte. Ihre Mauern hallen wider von den Gebeten und Hoffnungen vieler Generationen, während ihre Architektur und Kunst weiterhin Ehrfurcht und Bewunderung wecken. Ob ihr von ihrer spirituellen Bedeutung, ihrer historischen Faszination oder ihrer architektonischen Schönheit angezogen werdet, ein Besuch der Jesuitenkirche verspricht eine unvergessliche Reise in das kulturelle Erbe Tirols.

Andere Sehenswürdigkeiten in Hall in Tirol

2 Jahre
365 Tage/Jahr verfügbar
3.735
einlösbar in über 3.735 Städten

Schenke deinen Liebsten ein aufregendes Erlebnis

myCityHunt Gutscheine sind das perfekte Geschenk für viele Anlässe! Überrasche Freunde und Familie mit diesem außergewöhnlichen Event-Geschenk. myCityHunt Gutscheine sind ab Kaufdatum 2 Jahre gültig und können innerhalb dieser Frist für eine frei wählbare Stadt und Tour aus dem myCityHunt Portfolio eingesetzt werden.

Gutscheine bestellen

Was unsere Kunden sagen