Der Wasserturm Husum, bekannt als Wasserturm Husum, ist ein reizvolles und historisches Wahrzeichen im Herzen der malerischen Stadt Husum in Schleswig-Holstein, Deutschland. Diese elegante Struktur, die 1892 fertiggestellt wurde, dient schon lange nicht mehr ihrem ursprünglichen Zweck, zieht aber weiterhin Besucher mit ihrer architektonischen Schönheit und historischen Bedeutung an.
Der Wasserturm Husum wurde von 1891 bis 1892 erbaut und ist ein hervorragendes Beispiel für die Industriearchitektur des späten 19. Jahrhunderts. Entworfen von dem Architekten Von Gerlach mit Unterstützung von K. Mühlke, besteht der Turm aus roten Rathenower Handstrichziegeln und steht auf einem achteckigen Granitsockel, der eine stabile Basis für den darüber verjüngenden Schaft bildet. Der Schaft ist in drei Ebenen unterteilt, die jeweils mit verputzten Feldern verziert sind, was zur ästhetischen Anziehungskraft des Turms beiträgt.
Das Highlight des Turms ist die überhängende Behälterebene, die mit Schiefer verkleidet ist und von einem spitzen, zwölfeckigen Turmhelm gekrönt wird, der ebenfalls mit Schiefer gedeckt ist. Dieser Turmhelm verleiht der ansonsten funktionalen Struktur einen Hauch von Märchencharme. Über dem Eingang des Turms können Besucher ein Kunstwerk aus der Berliner Werkstatt von Boswau & Knauer bewundern. Dieses Werk, das nach den Vorgaben des Architekten geschaffen wurde, zeigt das Wappen der Stadt Husum und eine Mauerkrone vor einem goldenen Blattornament.
Der Wasserturm Husum war nicht nur ein hübsches Bauwerk; er war auch ein technisches Meisterwerk seiner Zeit. Der eiserne Wassertank im Inneren hatte einen Durchmesser von neun Metern und war ein Intze-1-Tank mit einem Fassungsvermögen von 350 Kubikmetern. Dieser Tank diente auch als Tragelement für die Dachkonstruktion. Der Boden des Wassertanks befand sich etwa 33 Meter über dem Meeresspiegel und etwa 22 Meter über dem Boden, was eine zuverlässige Wasserversorgung für die Stadt gewährleistete.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte Husum ein rasches Bevölkerungswachstum, das teilweise durch die Anbindung an das Eisenbahnnetz und seine Bedeutung als Zentrum des Viehhandels in Norddeutschland gefördert wurde. Dieses Wachstum machte die Einrichtung eines zentralen Wasserversorgungssystems notwendig. Bis dahin wurde Wasser aus dezentralen Brunnen in der Nähe der einzelnen Häuser bezogen.
Im Juni 1901 begann der Bau eines Wasserwerks in der benachbarten Gemeinde Rosendahl (heute ein Teil von Mildstedt) durch die Firma Windschild & Langelott. Wasser wurde aus einer Tiefe von 50 Metern mit gasbetriebenen Pumpen gefördert. Bis 1903 war die Anlage fertiggestellt, einschließlich des Wasserturms Husum, der eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Wasserdrucks spielte. Der Bau des Turms kostete 63.000 Mark, eine beträchtliche Investition zu dieser Zeit.
Im Jahr 1961 wurde der Turm außer Betrieb genommen, da Fortschritte in der Wasserversorgungstechnologie ihn überflüssig machten. Ein Hydrophorsystem wurde eingeführt, um einen konstanten Wasserdruck zu gewährleisten, wodurch der Bedarf an einem Wasserturm entfiel. Viele Jahre lang stand der Turm ungenutzt, bis er eine neue Bestimmung fand.
Im Jahr 1983 pachtete ein örtlicher Geschäftsmann den Turm für 99 Jahre von der Stadt und verwandelte ihn in ein Büro für eine Versicherungsgesellschaft. Der Wassertankbereich wurde in eine Aussichtsplattform umgewandelt, mit einem Boden, der über eine zentrale Öffnung und eine Treppe zugänglich war. Große Fenster wurden in die Tankwände geschnitten, um einen Panoramablick auf die Umgebung zu bieten.
Im Jahr 2018 wurde der Wasserturm Husum an einen lokalen Unternehmer verkauft. Seitdem wurde er in eine einzigartige Unterkunft umgewandelt. Der Schaft des Turms beherbergt nun zwei Ferienwohnungen, die seit Anfang 2021 zur Vermietung stehen. Der achteckige Sockel des Turms bietet eine geräumige Wohnung auf zwei Etagen mit 115 Quadratmetern Wohnfläche und Platz für bis zu vier Gäste. Der obere zylindrische Teil des Turms enthält eine zweite Wohnung mit 69 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Etagen, geeignet für bis zu drei Gäste.
Obwohl die Aussichtsplattform und der Turm selbst nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich sind, bleibt der Wasserturm Husum ein geliebtes Wahrzeichen. Er steht als Zeugnis der Geschichte und des Einfallsreichtums der Stadt und bietet Besuchern einen Einblick in die Vergangenheit, während er zugleich eine einzigartige und unvergessliche Unterkunft bietet.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Wasserturm Husum nicht nur ein alter Wasserturm ist; er ist ein Symbol des Erbes der Stadt und ein Leuchtfeuer architektonischer Schönheit. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Aufenthaltsort seid, der Wasserturm Husum ist ein Muss, wenn ihr diese charmante Ecke Deutschlands erkundet.
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