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Neumouster-Abtei

Neumouster-Abtei Huy

Neumouster-Abtei

Die Abtei Neufmoustier, oder Abdij van Neufmoustier in der lokalen Sprache, ist ein verstecktes Juwel im charmanten Städtchen Huy in Belgien. Dieses alte Kloster, das um 1100 von Peter dem Einsiedler gegründet wurde, bietet eine reiche Geschichte, architektonische Wunder und eine ruhige Schönheit. Egal, ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturfreunde oder einfach auf der Suche nach einer friedlichen Auszeit seid, die Abtei Neufmoustier verspricht eine faszinierende Reise durch die Zeit.

Die Ursprünge der Abtei Neufmoustier

Die Geschichte der Abtei Neufmoustier beginnt im frühen 12. Jahrhundert, als Peter der Einsiedler, eine bedeutende Figur des Ersten Kreuzzugs, eine religiöse Gemeinschaft in den sumpfigen Gebieten nahe der Maas gründete. Das Land war ein Allodialgut des Grafen von Clermont-sur-Meuse, einem Mitkreuzfahrer und Gefährten von Peter. Am 8. Juli 1115 verstarb Peter der Einsiedler in Neufmoustier, wo er auch begraben wurde.

Die Prioratskirche wurde am 21. September 1133 von Alexander von Jülich, dem Fürstbischof von Lüttich, geweiht. Zu dieser Zeit nahm die Gemeinschaft die Augustinerregel an. Im Jahr 1208 wurde das Priorat zur Abtei erhoben, was den Beginn ihrer Blütezeit markierte.

Das Erbe der Abtei

Im Laufe ihrer Geschichte erwarb die Abtei Neufmoustier beträchtliche Besitztümer und Privilegien. Die Abtei besaß Fischereirechte, die eine stetige Nahrungsversorgung sicherstellten, sowie Mühlen in Goffe und Brisevilain. Außerdem verfügte die Abtei über zahlreiche Häuser auf beiden Seiten der Maas, verschiedene Pachtzinsen und Patronatsrechte über mehrere Kirchen, darunter Saint-Nicolas-à-l'Apleit und Saint-Étienne-au-Pont-des-Chaînes. Auch die Kirche von Gée gehörte der Abtei.

Die Abtei im 18. und 19. Jahrhundert

Im Jahr 1794 machte General Lecourbe die Abtei Neufmoustier zu seiner Residenz. Drei Jahre später, 1797, verließen die Mönche die Abtei endgültig, und sie wurde am 6. Mai 1798 als nationales Eigentum an Jean Goswin, einen Waffenhersteller aus Lüttich, verkauft. In dieser Zeit wurden bedeutende Teile der Abtei, einschließlich des südwestlichen Flügels des Quadrilaterals und der Kirche aus dem 16. Jahrhundert, abgerissen.

Im Jahr 1816 verkaufte Goswin das Anwesen an Madame Lecourbe. Bis 1834 war die Abtei im Besitz von Baron de Catus. Am 31. Januar 1854 erwarb Charles Goswin die Abtei und verwandelte das Abtshotel in ein Schloss, das vom Architekten Vierset-Godin entworfen wurde. Heute gehört dieses Schloss der Stadt Huy.

Die Abtei im 20. und 21. Jahrhundert

Anfang des 20. Jahrhunderts stürzte das gotische Gewölbe der Abtei um 1925 ein. Dennoch wurden zwei Flügel des gotischen Kreuzgangs 1939 von der Stadt restauriert und stehen noch heute. Das Gelände wurde 1959 als Kulturerbe eingestuft. Trotz ihrer historischen Bedeutung bleibt die Abtei bis 2022 verlassen.

Architektonische Wunder

Die Abtei Neufmoustier bildete ursprünglich ein Quadrilateral, wobei die südliche Seite von einer Kirche in Form eines lateinischen Kreuzes eingenommen wurde. Saumery beschrieb auch eine Krypta, die von Säulen gestützt wurde. Die Abtei durchlief umfangreiche Renovierungen im 16. und 17. Jahrhundert.

Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Abtei ist eine Statue von Peter dem Einsiedler, der ein Kreuz hält, die am 21. November 1858 eingeweiht wurde. Diese Statue, geschaffen vom Lütticher Bildhauer Jean-Joseph Halleux, wurde auf Initiative von Charles Godin errichtet.

Bedeutende Persönlichkeiten

Die Abtei Neufmoustier beherbergte im Laufe ihrer Geschichte mehrere bedeutende Persönlichkeiten. Zu den Äbten zählen Peter der Einsiedler (um 1100-1115), Nicolas de Maves (1530-1546), Léonard Desteux oder de Theux (1546-1569), Winand Périlleux (?-1627), Érasme de Xhenceval (1627-1635), Pierre Bellamy (1635-1636), Cassien de la Ruelle, Nicolas Dauvin oder d'Avin (1682-1691), Henri de Noiron, Théodore-Eustache de Ponty de Pontillas (1749-1771) und François-Joseph-Ignace de Lemède (1776).

Unter den Mönchen sind Sébastien de Courtejoye d'Alleur (?-1618), Jean de Vierset, Nicolas de Longpré, Thomas de Seny, Thierry d'Amay, Jean Comitis, Guillaume d'Ombret, Jean d'Oha und Henri de Chesne einige der prominenten Namen.

Die Abtei Neufmoustier ist nicht nur ein historischer Ort, sondern ein Zeugnis des dauerhaften Geistes einer Gemeinschaft, die Jahrhunderte des Wandels erlebt hat. Ihre Mauern erzählen die Geschichten ihrer Gründer, Bewohner und der unzähligen Leben, die von ihrer Anwesenheit berührt wurden. Ein Besuch der Abtei Neufmoustier ist wie eine Reise in die Vergangenheit und bietet einen Einblick in das reiche Geschichtengewebe, das diesen bemerkenswerten Ort geprägt hat. Ob ihr die architektonischen Überreste erkundet, über die bewegte Vergangenheit nachdenkt oder einfach die ruhige Atmosphäre genießt, die Abtei Neufmoustier ist ein Ziel, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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